Tipps zum Einschlafen
Damit die Nacht erholsam wird
Besser Einschlafen ist kein Hexenwerk. Jeder findet leichter in den Schlaf, wenn er sich an ein paar Gewohnheiten und Empfehlungen hält. Die besten Tipps zum Einschlafen: Ein Gute-Nacht-Programm für erholsame Stunden im Traumland.
Gut essen, besser einschlafen
Verzichten Sie am Abend auf zu viel Zucker und Fett. Auch Alkohol sollte ein Tabu sein. Diese Genussmittel belasten den Körper und stören so bei der nächtlichen Regeneration.
Bekömmlicher sind eiweisshaltige Speisen am Abend, wie Quark oder Rührei. Idealerweise nehmen Sie mittags ihre Hauptmahlzeit zu sich und essen am Abend nur noch kleine Portion, um den Körper nicht unnötig mit Verdauungsarbeit zu belasten.
Übrigens sind auch Salate oder sonstige Rohkost nicht für das Abendessen geeignet. Zwar sind diese Speisen gesund, sie führen bei vielen Menschen aber auch zu Verdauungsproblemen und Blähungen, die die Nachtruhe stören.
Auch das Timing zählt: Ungefähr drei Stunden vor dem Schlafen sollte die letzte Mahlzeit verzehrt werden, damit der Organismus nachts nichts verdauen muss.
Tees zum Einschlafen
Einschlaf-Tees, auch «Gute-Nacht-Tees» genannt, häufig auf der Basis von Melisse, Lavendel, Passionsblume oder Baldrian, begünstigen dank ihrer beruhigenden Wirkung das Einschlafen. Gute-Nacht-Tees sollten 1-2 Stunden vor der Schlafenszeit getrunken werden.
Auch Baldriantropfen helfen auf natürliche Art beim Einschlafen. Beachten Sie vor der Einnahme die Dosierungsangabe auf der Verpackung – eine zu hohe Dosis kann den entgegengesetzten Effekt erzielen.
Übrigens können Sie Gute-Nacht-Tees auch gut zu Hause selbermachen. Dazu brauchen Sie zu gleichen Teilen Baldrianwurzel, Melissenblätter und Hopfenblüten (erhältlich in der Apotheke oder im Reformhaus). Einfach alle Zutaten miteinander mischen, zwei Teelöffel in ein Teesieb füllen, mit heissem Wasser übergiessen und 5 bis 8 Minuten ziehen lassen.
Entspannung für Körper und Geist
Mentale Entspannung setzt körperliche voraus. Und mit einer «Denkerstirn» schläft niemand gut.
Versuchen Sie vor dem Schlafen jeden Muskel gezielt zu entspannen. Entspannungsmethoden wie das autogene Training oder die progressive Muskelentspannung können Ihnen dabei behilflich sein.
Lernen Sie die Techniken des autogenen Trainings hier.
Wer trotzdem nicht einschlafen kann, sollte nicht zu lange liegenblieben. Sobald man sich zum Schlafen zwingt, und sich über den fehlenden Schlaf ärgert, entsteht unnötiger Stress. Durchbrechen Sie diesen Teufelskreis, indem Sie aufstehen, etwas lesen oder einfach am Fenster frische Luft schnappen.
Übrigens sollten immer ein Zettel und ein Stift auf dem Nachttisch liegen, damit alle zündenden Gedanken während der Nacht notiert werden können. So sind die Gedanken sprichwörtlich aus dem Kopf raus – und hindern Sie nicht mehr am Einschlafen.
Die perfekte Atmosphäre zum Einschlafen
Schaffen Sie gute Lichtverhältnisse
Manche müssen in einem komplett verdunkelten Raum einschlafen, andere lieben es, wenn Sie das Mondlicht sehen. Sorgen Sie darum für die Lichtverhältnisse, die Ihnen das Einschlafen erleichtern.
Fest steht, dass Helligkeit das Aufwachen am Morgen erleichtert, da das Licht die natürliche Hormonproduktion anregt. Ein Tageslichtwecker kann Ihnen hierbei behilflich sein: Das Gerät simuliert die natürlichen Lichtverhältnisse der aufgehenden Sonne.
Sorgen Sie für ein angenehmes Raumklima
Nebst den Lichtverhältnissen sollten Sie in Ihrem Schlafzimmer auch auf die Temperatur achten. Das Raumklima sollte so neutral wie möglich sein: Sie sollten weder schwitzen noch frieren. Häufig werden Schlafzimmertemperaturen von 15-18 Grad empfohlen.
Lesen Sie mehr dazu in unserem Ratgeber.
Alkohol ist das beste Schlafmittel und bei Vollmond macht man kein Auge zu? Unser Ratgeber zum Thema Schlaf deckt die häufigsten Schlaf-Mythen auf.