Schwitzen in der Sauna – So geht’s

Richtig Saunieren: Die wichtigsten Saunaregeln

Wer das erste Mal in eine Sauna geht, ist meist unsicher. Nicht nur sind Saunas Nacktzonen, auch gilt es, die Saunaregeln einzuhalten. Mit den nachfolgenden Tipps können Sie richtig Saunieren und den Aufenthalt in der Sauna unbeschwert geniessen.

Der Gang in die Sauna stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern macht auch schön und sorgt für einen frischen, strahlenden Teint. Die heisse Luft erweitert die Blutgefässe und durch den schnelleren Herzschlag wird der Stoffwechsel angekurbelt. Daraus resultiert eine schnellere Regeneration der Zellen mit dem Ergebnis rosiger, zarter Haut.

Wasser trinken beim Saunieren ist wichtig
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Das Saunieren wirkt sich zudem auch überaus positiv auf das eigene Wohlbefinden und das Körpergefühl aus. Dank der angenehmen Wärme können sich Muskeln entspannen und Verspannungen lösen, wobei die wohligen Sauna-Temperaturen den Organismus dazu veranlassen, mehr und mehr Glückshormone zu produzieren. Worauf also noch lange warten? Schnell in die nächste Sauna! Die folgenden Tipps und Saunaregeln helfen beim richtig Saunieren:

Den Kreislauf für die Sauna wappnen

Damit der Kreislauf in der Sauna nicht übermässig beansprucht wird, sollten einige Saunaregeln beachtet werden. Ganz wichtig: Das Abduschen. Bevor es ins Warme geht, sollten Sie sich in jedem Fall abduschen und sich dann gründlich abtrocknen, was wichtig ist, damit die Haut in der Sauna nicht austrocknet. Dies geschieht nämlich, wenn Feuchtigkeit auf der Haut zurückbleibt, da diese in der Sauna verdampft. Nach dem Duschen wirkt ein warmes Fussbad anregend und schweisstreibend - perfekt vor jedem Saunagang.

Ganz oben in der Sauna sind die Temperaturen am höchsten und je höher man in der Schwitzkammer sitzt, desto heisser ist es. Sollte man sich in Hinsicht auf die Reaktion des eigenen Kreislaufs nicht sicher sein ist es ratsam, beim ersten Saunagang auf der untersten Bank Platz zu nehmen. Aufgrund der hohen Temperaturen betreiben der Organismus und die Schweissdrüsen eine Art Leistungssport und der Körper sorgt dafür, dass er sich selbst kühlt.

Saunaregeln für Entgiftung und Entschlackung

Bereits nach einer viertel Stunde in der Sauna hat der Körper rund einen halben Liter Wasser verloren und somit auch hartnäckige Gifte ausgespült. Zwar verliert man beim Saunieren jede Menge Flüssigkeit, doch es wird davon abgeraten, zwischen den Saunagängen viel zu trinken, damit der Prozess des Entschlackens nicht gestört wird.

Erst nach dem Saunieren sollte man mindestens einen Liter Wasser oder eine frische Saftschorle geniessen, damit der Flüssigkeitshaushalt wieder in Balance gebracht wird.

Frau in der Sauna
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Richtig Saunieren: dem Körper Zeit zum Abkühlen geben

Bei Saunen und Dampfbädern handelt es sich um Wechselbäder und entsprechend der Phase des Erwärmens in der hohen Temperatur sollte dem Körper im Anschluss genauso viel Zeit gegeben werden, sich wieder auf seine normale Temperatur abkühlen zu können.

Und so funktioniert das Auskühlen: Zwischen den Saunagängen sollte es für ein paar Minuten an die frische Luft gehen. Anschliessend sollte die Haut mit eiskaltem Wasser erfrischt werden. Danach sollte man sich für ca. zehn Minuten ausruhen.

So schützen Sie Ihre Haare

Drei Saunagänge sind absolut ausreichend. Zu den wichtigen Saunaregeln zählt, dass jeder Gang nie länger als 15 bis höchstens 20 Minuten dauern sollte, damit der Organismus nicht überstrapaziert wird.

Die Haare reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen, weshalb sie geschützt werden sollten. Um sie vor Austrocknung zu bewahren, sollten sie mit einem Handtuch bedeckt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, eine Haarkur unter dem Handtuch einwirken zu lassen. Haarspangen aus Metall sind tabu in der Sauna, denn bei den hohen Temperaturen werden sie heiss und können sich in die Haare einbrennen.

Weitere wichtige Saunaregeln und das Benimm-ABC

Natürlich ist das Thema Körperhygiene in der Sauna besonders wichtig und man sollte immer dafür sorgen, dass ein Handtuch zwischen den intimen Körperstellen und den Saunabänken liegt – schliesslich ist Schweiss etwas sehr Persönliches, das nicht mit jedem Menschen geteilt werden soll. Auch wird es nicht überall gerne gesehen, den verschwitzten Körper mit entsprechenden Bürsten abzureiben.

Im Gegensatz zum Saunieren in Russland oder Finnland, wo der Aufenthalt in der Sauna ein soziales Happening ist, zählt zu den Schweizer Saunaregeln, dass schweigend in der Wärme gesessen wird. Ruhe wird Grossgeschrieben. Mit diesen Informationen und Tipps kann beim Saunieren nichts mehr schieflaufen. Und nun viel Spass beim richtig Saunieren und beim herrlichen Entspannen!

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