Ausreichend Proteine sind die Grundvoraussetzung, dass Muskeln wachsen können. Kein Wunder sind Proteinshakes bei Sportlern populär. Mit unserer Ernährung nehmen wir jedoch bereits genügend Proteine zu uns. Zusätzliche Eiweisse sind nur bei Menschen nötig, die mehrmals pro Woche intensiv trainieren. Viele Experten zweifeln deshalb am Sinn von Eiweiss-Shakes: Diese bieten keine Protein-Zusammensetzungen, die Nahrung nicht auch liefern kann. 

Untersuchungen bestätigen jedoch, dass die Aufnahme von qualitativ hochwertigen Proteinen den Muskelaufbau fördert. Dabei reichen ungefähr 30 Gramm Protein aufs Mal – mehr Eiweiss in geballter Form kann der Körper nicht verarbeiten. Es spielt keine Rolle, ob das Protein in Form von Nahrungsmitteln oder von Eiweiss-Shakes konsumiert wird. Die Shakes bieten also einen bequemen Weg, um dem Körper genügend Eiweiss zuzuführen und schmecken dabei auch noch lecker. Allerdings sind sie kein Muss, um Muskelmasse aufzubauen. Und es gilt nicht „Je mehr Eiweiss, desto besser“.

Von einer Extraportion Eiweiss allein wachsen zudem keine Muskeln. Wichtiger ist, dass man adäquat und effektiv trainiert und sich ausgewogen ernährt. Der Protein-Shake bringt dabei den Extrakick.

Es gibt drei Methoden, wie Proteinshaker das Proteinpulver mit der Flüssigkeit vermengen: Sieb, Spiralball oder integrierter Mixer. 

Fitness Shaker mit Sieb oder Spiralball werden von Hand geschüttelt. Sowohl das Sieb als auch der Spiralball zerschlagen Klümpchen, so dass sich das Proteinpulver optimal auflöst. Bei dem Spiralball handelt es sich um einen Mischball aus Stahl, der beim Schütteln durch die Flasche wirbelt. Diese Technik ist etwas gründlicher und schneller, Shaker mit Sieb sind dafür etwas günstiger. 

Noch komfortabler sind elektrische Fitness Shaker mit integriertem Mixer, die mit Batterien oder Akku betrieben werden. Die Zubereitung des Shakes ist einfach: Start-Knopf drücken, Flüssigkeit eingiessen, Pulver hinzufügen – nach etwa 10 Sekunden ist der Shake fertig. Da sich der Proteinshaker vom Motor trennen lässt, kann er in der Geschirrspülmaschine abgewaschen werden.

Die meisten Fitness Shaker bestehen aus Kunststoff, manche aus Edelstahl. Wichtig ist vor allem, dass das verarbeitete Material kein Bisphenol A (BPA) enthält. Denn einige Studien stellen die Hypothese auf, dass BPA sich insbesondere auf die Fruchtbarkeit von Männern negativ auswirkt. Wer den Shaker regelmässig mit ins Fitnessstudio oder zum Outdoor-Sport nimmt, sollte zudem einen leichten Shaker wählen. 

Die Verschlüsse der Proteinshaker sind entweder aufklappbar oder aufschraubbar. Der Unterschied: Klappverschlüsse lassen sich schneller öffnen und verschliessen als Drehverschlüsse. Gewisse Shaker bieten sogar beide Verschlüsse. Sehr wichtig ist vor allem, ob Verschluss und Deckel richtig abdichten, sodass beim Schütteln oder Transportieren keine Flüssigkeit ausläuft. Achten Sie also beim Kauf darauf, dass der Deckel über eine luftisolierte Gummidichtung verfügt.

Fitness Shaker gibt es ab ungefähr CHF 5.- zu kaufen. Je nach Komfortanspruch lohnt es sich jedoch, etwas mehr zu zahlen. 

Möchten Sie Ihren Shake im Fitnessstudio nach dem Training mixen? Hierfür gibt es Proteinshaker mit integriertem Pulverfach. So können Sie das Proteinpulver bequem im Shaker transportieren und nach dem Sport vor Ort mit Wasser mischen. Auch praktisch ist das Zusatzfach für den Transport von Kapseln wie Creatin. 

Achten Sie zudem darauf, dass sich der Protein Shaker leicht auseinanderbauen lässt, damit Sie ihn problemlos reinigen können. Viele Shaker sind spülmaschinenfest. 

Die optimale Füllmenge Ihres Fitness Shakers hängt davon ab, wie gross Sie Ihre Shakes mögen. Es gibt Shaker in diversen Grössen, zum Beispiel mit einem Fassungsvermögen von 500 ml, 600 ml, 700 ml oder sogar 750 ml.

Wann helfen Nahrungsergänzungsmittel im Sport und worauf sollte man achten? Wir haben eine Expertin für Sportsnutrition gefragt.