Mittel gegen Gelenkschmerzen
So bekämpfen Sie die Schmerzen wirksam
Gelenkschmerzen machen den Alltag zur Qual. Doch es gibt wirksame Mittel gegen Gelenkschmerzen, die Sie selber anwenden können! Hier finden Sie Tipps zur Selbsthilfe – von Gelenkschmerzen Ernährung über Kühlgels bis hin zu Osteopathie.
Kälte lindert Entzündungen bei Arthritis
Bei einer Arthritis gehen Gelenkschmerzen mit einer Entzündung der betroffenen Stelle einher. Deshalb ist Kälte in diesem Fall ein gutes Mittel gegen Gelenkschmerzen.
Geeignet zum Kühlen sind Kälteumschläge oder Kaltkompressen. Legen Sie diese zum Abkühlen ins Tiefgefrierfach. Danach umwickeln Sie sie mit einem Geschirrtuch und legen sie auf das schmerzende Gelenk. Eine Alternative oder Ergänzung sind Kühlgels, also Gelenkschmerzen-Salben mit einer kühlenden Wirkung. Sie können verschiedene Produkte, auch auf pflanzlicher Basis, in der Apotheke oder Drogerie kaufen.
Gut zu wissen: Ist ein Gelenk entzündet, sollten Sie es auf keinen Fall wärmen, da Hitze den Entzündungsprozess noch verstärkt. Sind Ihre Gelenkschmerzen hingegen durch eine Arthrose bedingt, kann Wärme, zum Beispiel in Form warmer Bäder, wohltuend wirken.
Gelenkschmerzen Ernährung: So essen Sie richtig
Das sollten Sie meiden
Reduzieren Sie Fleisch, Wurst, Sonnenblumenöl und fettreiche Milchprodukte wie Butter in Ihrem Speiseplan. Diese Nahrungsmittel enthalten die Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure, welche Entzündungsprozesse im Körper fördert. Versuchen Sie zudem, Ihren Konsum an Zucker zu reduzieren.
Das ist gesund für die Gelenke
Wichtigster Gegenspieler der Arachidonsäure ist die Omega-3-Fettsäure. Gute Lieferanten sind fettreicher Fisch wie Lachs und Makrele, Pflanzenöle wie Raps-, Oliven- und Leinsamenöl sowie Nüsse.
Auch bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe sind gesund für Knochen und Gelenke. Besonders konzentriert kommen sie vor in Zwiebeln, Lauch, Knoblauch und Brokkoli.
Fangen Sie mit kleinen Veränderungen an
Schon kleine Veränderungen können Wirkung zeigen. Starten Sie zum Beispiel mit einem gesunden Müsli aus Vollkornflocken, Früchten und Nüssen in den Tag.
Schonende Sportarten halten Gelenke fit
Vor allem bei Gelenkschmerzen, welche durch Arthrose –also durch eine Abnutzung der Gelenke – ausgelöst werden, ist regelmässige körperliche Aktivität wichtig. Denn wenn wir uns bewegen, produziert die Gelenkkapsel eine Flüssigkeit, welche wie eine Gelenkschmiere wirkt und die Knorpel mit Nährstoffen versorgt. Wird das Gelenk hingegen über längere Zeit zu wenig bewegt, wird der Knorpel unelastisch und das Gelenk schmerzt immer mehr.
Besonders gelenkschonend sind zum Beispiel Schwimmen, Radfahren, Nordic Walking, Aquafit, Yoga oder Pilates. Joggen auf hartem Asphalt sowie Sportarten mit plötzlichen Richtungswechseln wie Tennis und Squash sollten Sie dagegen vermeiden.
Liegt Ihren Gelenkschmerzen eine Überbelastung zugrunde, zum Beispiel durch sportliche Belastung? Dann besteht die beste Therapie darin, das Gelenk zu schonen.
Wenn Fehlstellungen zu Gelenkschmerzen führen
Auch leichte Fehlstellungen im Skelett können eine Ursache für Gelenkschmerzen sein. Denn Haut, Muskeln und innere Organe funktionieren nur, weil sie von Nerven versorgt werden, die dem Rückenmark entspringen. Insgesamt gibt es 31 Nervenwurzelpaare, genannt Spinalnerven, die den ganzen Körper versorgen. Ist ein Wirbel nur minimal verschoben oder blockiert, kann dieser auf den entsprechenden Nerv drücken. Der daraus entstehende Nervenschmerz kann in jeder der Körperregionen spürbar werden, welche durch diesen Nerv versorgt werden – zum Beispiel auch in einem Gelenk.
Leiden Sie unter Gelenkschmerzen, kann sich deshalb vielleicht der Gang zum Osteopathen oder Chiropraktor lohnen. Diese erkennen Fehlstellungen und Blockaden und verstehen es, diese zu richten. Dies hat manchmal unerwartet positive Auswirkungen.
Welche Ursachen Gelenkschmerzen haben können, zeigen wir hier.