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Gemüseschalen sind oft unterschätzte Nährstoffquellen und häufig doppelt so gesund wie das Gemüse selbst. Erfahren Sie hier, welche Gemüsesorten Sie bedenkenlos mit Schale verzehren können und was es dabei zu beachten gilt.
Wer Gemüse in seinen täglichen Speiseplan integriert, ist bereits auf einem guten Weg zu einer ausgewogenen, gesunden Ernährung (https://www.consumo.ch/news-vitalitaet-gesundheit/gesunde-ernaehrung-im-alltag-25). Viele Sorten geniessen wir ganz selbstverständlich mitsamt der gesunden Schale. Tomaten und Peperoni sind zum Beispiel Sorten, die wir in den meisten Fällen mit Schale verzehren, egal ob wir sie als Rohkost oder gekocht (https://www.consumo.ch/news-essen-trinken/gemuese-kochen-die-besten-methoden) zubereiten. Doch es gibt noch weitaus mehr Gemüsesorten, die man ohne Furcht vor Pestiziden und Schadstoffen mit Schale geniessen kann.
Die Schale von Gurken ist zum Glück schön dünn und enthält dennoch eine ganze Menge an Vitamin C, Kalium, Magnesium, Antioxidantien und Vitamin K. Die Antioxidantien bieten Schutz gegen freie Radikale und unterstützen unsere Zellen bei oxidativem Stress. Daher empfiehlt es sich, Gurken in Bio-Qualität gründlich zu waschen und unbedingt mit Schale zu verzehren.
Der Grossteil der gesunden Nährstoffe befindet sich bei Karotten in und direkt unter der Schale, so zum Beispiel die Vitamine A, B, C und E. Direkt nach der Ernte sind die Karottenschalen noch besonders zart und dünn und können nach gründlichem Waschen problemlos verzehrt werden. Sind die Karotten bereits einige Zeit gelagert und haben eine dicke Schale mit teilweise dunklen Stellen, empfiehlt es sich, gerade beim Verzehr als Rohkost dann doch auf die Schale zu verzichten.
Direkt unter der Radieschen-Schale befinden sich ätherische Senföle. Je langsamer die Radieschen gewachsen sind, desto mehr davon enthalten sie. Senföle sorgen nicht nur für die typische Schärfe der Radieschen, sondern wirken auch entzündungshemmend. Die kleinen Power-Knollen lassen sich schon allein aufgrund ihrer Grösse schwer schälen. Wenn Sie beim Einkauf auf Bio-Qualität achten und die Radieschen vor dem Verzehr mit einer Bürste gründlich von den Erdresten befreien, können Sie sie bedenkenlos mit der gesunden Schale verzehren.
Kürbisse werden traditionell in der Küche meist geschält. Und das zu Recht: Die Schale ist oft dick und bitter. Nicht so jedoch beim Hokkaido-Kürbis. Diesen können Sie auch ungeschält zubereiten. Nachdem Sie den Kürbis gründlich mit einer Gemüsebürste gewaschen haben, müssen Sie lediglich darauf achten, die Garzeit etwas zu verlängern. Die Schale ist gut verdaulich und sogar im rohen Zustand essbar.
Auch beim Rettich sitzen die meisten der wertvollen Nährstoffe und Vitamine unter der Schale. Wie bei den Karotten ist auch beim Rettich die Schale kurz nach der Ernte am zartesten. Geschält werden muss lediglich der schwarze Winter-Rettich, der weisse Rettich kann mit Schale zubereitet werden. Auch hier gilt: Am besten auf Bio-Qualität achten und vor dem Verzehr gründlich mit einer Bürste reinigen.
Aber Achtung: Es gibt auch Gemüsesorten, bei denen Sie unbedingt den Sparschäler aus der Schublade holen sollten. Bei Frühkartoffeln kann die Schale zwar grundsätzlich mitgegessen werden, nach längerer Lagerung, bei grünen Stellen an der Schale und insbesondere bei keimenden Kartoffeln ist der Verzehr der Schale allerdings gesundheitlich bedenklich. Das in der Schale sitzende Solanin ist nämlich giftig und kann in zu hoher Konzentration zu Kopfschmerzen und Durchfall führen. Ausserdem schälen sollten Sie Rote Bete und Rhabarber. Die in der Schale enthaltene Oxalsäure kann die Nieren schädigen.