Erste Hilfe bei Darmbeschwerden

Sanfte Hausmittel für Darm und Verdauung

Im Alltag können uns Darmbeschwerden wie Krämpfe, Verstopfung oder Blähungen stark einschränken und schnell die Laune trüben. Bevor Sie jedoch zu pharmazeutischen Mitteln greifen, lohnt sich oft erstmal ein Blick in die Schatztruhe der Natur.

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Stress, Fast Food und zu wenig Bewegung im Alltag können neben dem Magen auch den Darm beeinflussen und unangenehme Beschwerden verursachen. Wir verraten Ihnen, wie Sie mit natürlichen Heilmitteln aus der Küche und dem Garten schnelle Abhilfe schaffen können.

Wohltuende Tees

Wenn der Darm einmal aus dem Takt geraten ist, gibt es eine tolle Auswahl an Tees die Linderung versprechen. Fencheltee hilft zum Beispiel bei Blähungen und Völlegefühl. Die ätherischen Öle des Fenchels wirkend entspannend auf die Darmmuskulatur. Pfefferminztee ist die richtige Wahl bei krampfartigen Beschwerden und einem gereizten Darm. Wenn Ihnen zu allem Überfluss auch noch übel ist, greifen Sie am besten zu Ingwertee. Er unterstützt dabei, den Darminhalt zu bewegen und wirkt entzündungshemmend. Nicht zuletzt beruhigt natürlich auch Kamillentee den sensiblen Magen-Darm-Trakt und hilft bei gereizten Schleimhäuten. Beachten Sie bei der Zubereitung unbedingt die angegebene Ziehzeit, damit die Inhaltsstoffe Ihre volle Wirkung entfalten können.

Wärmeanwendung zur sofortigen Entspannung

Altbewährt bei Beschwerden des Magens und Darms ist die Anwendung von wohltuender Wärme. Durch sie lösen sich unangenehme Verkrampfungen, die Muskeln entspannen sich und die Durchblutung wird sanft angeregt. Während Sie sich mit Kräutertees, von innen wärmen, helfen Wärmflaschen von aussen. Wenn Sie unterwegs mit der Familie nicht die Möglichkeit haben, sich mit der Wärmflasche auf die Couch zu verkriechen, greifen Sie einfach zu speziellen Wärmepflastern für den Bauch oder kleinen Wärmflaschen zum Umbinden. Ihrer Haut zuliebe sollten Sie aber darauf achten, die Temperatur nicht zu heiss zu wählen. Experten raten Erwachsenen, eine Temperatur von rund 60 Grad nicht zu überschreiten.

Aloe-Vera-Saft

Aloe Vera kennen wir durch die heilenden und entzündungshemmenden Eigenschaften für unsere Haut. Aber auch innerlich angewendet kann die Pflanze wahre Wunder bewirken. Aloe-Vera-Saft ist in den meisten Drogeriemärkten erhältlich. Er fördert die Regeneration der Darmwand. Regelmässig getrunken kann er zu einer gesunden Darmflora beitragen. Sollte Ihnen der Saft nicht schmecken, können Sie alternativ auch zu Aloe-Vera-Kapseln greifen.

Hilfe aus dem Küchenschrank: Kreuzkümmel

Kreuzkümmel kennt man vor allem als Gewürz aus der asiatischen Küche. Die ätherischen Öle aus den Kreuzkümmelsamen sorgen für den typisch würzigen Geschmack. Doch nicht nur geschmacklich ist Kreuzkümmel eine Bereicherung für Ihre Küche: Er hilft auch wunderbar bei Magen-Darm-Beschwerden wie Krämpfen und Blähungen. Schon in der ayurvedischen Heilkunst Indiens kannte man seine regulierende Wirkung, weshalb Cumin sowohl bei Durchfall als auch bei Verstopfung zum Einsatz kam. Sie können Kreuzkümmel als Samen oder gemahlen, pur, als Gewürz oder auch als Tee zubereitet verwenden.

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