Diese Schmuckstücke funkeln ewig

Clifford Lilley über die Bedeutung von Rubinen und Diamanten

Weihnachten steht schon bald vor der Tür – und eines der beliebtesten Geschenke ist zweifellos Schmuck. Tauchen Sie ein in die funkelnde Welt von Stilexperte Clifford Lilley voller unvergänglicher Schneeflocken.

Foto: Izabela Arsovska-Braukmann

Es ist wieder soweit – die Schaufenster und Auslagen verführen suchende Augen zum Kauf früher Weihnachtsgeschenke. Nicht wenige davon funkeln wie frisch gefallener Schnee im Sonnenlicht. Verschiedenste Schmuckstücke finden sich in den exklusiven Ladengeschäften, aber auch Warenhäusern und kleinen Ladengeschäften.

Von Körperschmuck bis Modeschmuck: anziehende Must-haves

Schmuck hat die Menschheit schon immer fasziniert. Seit Urzeiten ist es ein sehr ursprünglicher und dadurch natürlicher Weg, Anziehung auf das Objekt der persönlichen Begierde auszuüben, indem man den eigenen Körper schmückt. Denken Sie nur an die alten Griechen, Ägypter oder Kelten! Vielleicht betrachteten Adam und Eva ihre Feigenblättchen auch schon als Accessoires? Ein Must-have war es auf jeden Fall!

Ich liebe Schmuck schon seit frühen Kindertagen: Meine Mutter hatte eine Schmuckschatulle auf ihrem Frisiertisch, aus blassblauem Leder. Sie hatte ein kleines Schloss, aber war nie verschlossen. Wenn man sie öffnete, entstieg ihrem Inneren eine kleine Ballerina, die zu einer hübschen Melodie ihre Pirouetten drehte. Darunter befanden sich zwei kleine Fächer, in denen sich ihre wertvollen Schmuckstücke befanden: Erbstücke, Ringe, Perlen, Halbedelsteine, Goldarmbänder und Uhren. Ihr Modeschmuck, den sie im Alltag trug, lag in einem überquellenden Schuhkarton ganz unten in einer Kommode.

Ich war fasziniert von den glänzenden Stücken wie eine kleine Elster. Daher war es unvermeidlich, dass ich irgendwann herausgeputzt vor dem Spiegel stand – behangen mit Armbändern, -spangen und Ohrclips (durchstochene Ohrläppchen waren damals noch nicht üblich), Perlenketten und Stücken besetzt mit Halbedelsteinen wie Tigerauge, Granat, Markasit oder gar Elfenbein (heute undenkbar). Sie waren bei Weitem nicht so viel wert wie Diamanten oder Gold, aber in meinen Kinderaugen stand ihre Schmuckschatulle den sagenumwobenen Schätzen aus den Geschichten um Sindbad den Seefahrer und den anderen Wundern aus Scheherazades 1001 Nacht in nichts nach.

Foto: Izabela Arsovska-Braukmann

Allein von Berufs wegen fasziniert mich Schmuck bis heute und ich schätze die Handwerkskunst hinter schönen Stücken, denn ich bewundere die Fähigkeiten sehr, die es zu ihrer Herstellung bedarf. Daher verbringe ich meine Zeit gerne damit, einem Juwelier oder Goldschmied über die Schulter zu schauen, wenn sich die Gelegenheit bietet.

Die Bedeutung von Edelsteinen

Während meiner Laufbahn habe ich gelernt, dass bestimmte Materialien ihren ganz eigenen symbolischen Wert haben. Das gilt besonders für Edelsteine:

  • Granatsteine stehen für Durchhaltevermögen und Stärke.
  • Türkise symbolisieren Weisheit, Gelassenheit, Schutz, Hoffnung und Glück.
  • Rubine stehen für Liebe, Leidenschaft, Energie und Erfolg.
  • Diamanten stehen in Bezug zu Treue, Liebe, Reinheit, Unschuld und Beziehungen.

Diese Liste liesse sich schier endlos fortsetzen. Eine weitere wichtige Erkenntnis für mich in meinem Berufsfeld war die Tatsache, dass einigen Menschen Gold besser steht, anderen Silber. Das hängt mit dem jeweiligen Teint beziehungsweise der Hautfarbe des Einzelnen zusammen: Haben Sie beispielsweise einen kühlen oder warmen Unterton? Wenn er kühl ist, so wie bei mir, ist Silber Ihre erste Wahl! Blondinen und Rothaarigen steht Gold sehr gut. Doch natürlich ist es immer eine Frage der Geschmackssachen und Sie können letztendlich einfach das tragen, was Ihnen gefällt. Vielleicht trifft das ja auf eines der Key Pieces zu, die ich Ihnen hier vorstellen werde.

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