So machen Sie ihr Auto winterfit
Eine Checkliste für kalte Tage
Das Auto ist im Winter Extrembedingungen ausgesetzt. Kälte und Streusalz strapazieren Karosserie und Lack, Batterie und Motor springen oft nicht an und die Strassen sind glatt. Wer sicher fahren will, orientiert sich an dieser Checkliste.

Nicht nur wir Menschen spüren den Winter deutlich in Mark und Bein; unseren vierrädrigen Gefährten geht es kaum anders. Denn durch den Frost und die Glätte steigt das Unfallrisiko. Motoren streiken öfter und Personenwagen bleiben auf der Strecke liegen. Dazu kommen Ärgernisse wie vereiste Scheiben oder durch Streusalz stumpf gewordener Lack.
Diese Checkliste erklärt Ihnen daher, wie Sie Ihr Auto winterfit machen; sowohl in Eigenregie als auch durch den Fachmann.
Reifendruck prüfen: Werkstätte oder Tankstellen haben ein Gerät zur Reifendruckmessung. Lassen Sie eine solche Untersuchung vor dem ersten Frost durchführen. Bei Bedarf muss der Reifen aufgepumpt werden.
Lackschutz und Wäsche: Der Autolack sollte regelmässig gepflegt werden. Dennoch ist vor der kalten Jahreszeit ein guter Zeitpunkt zum Reinigen und zu einer anschliessenden Versiegelung mit Wachs. So wird nicht nur der Lack, sondern auch der Unterboden vor Salz und Rollsplitt geschützt. Grössere Waschstrassen bieten diesen Service an.
Auf Winteröl umstellen: Das perfekte Öl für das Auto im Winter ist nicht allzu zähflüssig, damit es auch bei eisigen Temperaturen schnell durch den Motor fliessen kann. Wechseln Sie daher auf ein entsprechendes Gemisch um.
Scheiben-Check: Bereits kleinste Risse oder Steinschläge können bei Minusgraden zu erheblichen Beschädigungen führen und sollten daher vor dem Winter behoben werden.
Winterreifen aufziehen: Winterreifen bestehen aus einer härteren Gummimischung, die bei frostigen Temperaturen mehr Gripp auf der Strasse ermöglicht. Sobald die nächtlichen Temperaturen unter Null fallen (ab Oktober möglich), sollten die Winterreifen aufgezogen sein.
Scheinwerfer kontrollieren: Im Winter wird das Licht permanent gebraucht. Führen Sie daher eine Kontrolle durch, ob alle Leuchten funktionieren und reinigen Sie die Scheiben der Scheinwerfer.
Türschlösser schützen: Damit Schlösser nicht einfrieren, werden Sie am besten mit Graphit-Spray präpariert, das es an jeder Tankstelle zu kaufen gibt und leicht selbst aufzusprühen ist.
Dichtungen fetten: Nicht nur, um die Lebensdauer der Türdichtungen zu verlängern, sondern auch, um sie vor dem Zufrieren zu schützen, sollten die Gummiteile mit Fett (z.B. Hirschtalg aus der Drogerie) behandelt werden.
Frostschutzmittel einfüllen: Sowohl das Kühlwasser, als auch das Scheibenwischwasser sind Schwachstellen beim Auto im Winter. Damit es zu keiner Eisbildung kommt, muss frühzeitig Frostschutzmittel in die jeweiligen Behälter gegeben werden.
Batterie-Check: Das Auto braucht im Winter eine starke Batterie, um Heizung, Scheibenheizung und Zündung mit ausreichend Strom zu versorgen. Wer ein älteres Modell (älter als 5 bis 7 Jahre) hat, sollte über einen Austausch nachdenken. Lassen Sie sich dafür in der Werkstatt beraten.
Lüftung und Heizung prüfen: Wer im Auto nicht frieren will, sollte Heizung und Lüftung überprüfen lassen. Auch ist es sinnvoll, die Lüftungsschlitze mit einem Pfeifenreiniger gründlich zu säubern.
Fussmatten wechseln: Im Winter empfehlen sich Fussmatten aus Gummi, die schneller und einfacher zu reinigen sind als Textilmatten.
Wer diese Checkliste durchgegangen ist und darüber hinaus noch wissen möchte, welches Winterzubehör im Auto sinnvoll ist, liest am besten in unseren vier Tipps weiter.