Benzin sparen beim Autofahren hat gleich zwei positive Effekte: Sie schonen die Umwelt und geben weniger Geld für Treibstoff aus. Und das beste: Schon einfache Verhaltensänderungen reichen, um den Benzinverbrauch des eigenen Autos zu reduzieren.

Prüfen Sie monatlich den Reifendruck

Gemäss der Schweizer Quality Alliance Eco-Drive (QAED) sollte der Reifendruck um 0,5 bar höher sein als der Hersteller es im Handbuch zum Fahrzeug empfiehlt. So benötigen Sie bis zu drei Prozent weniger Treibstoff und nutzen die Reifen weniger schnell ab.

Entrümpeln Sie Ihr Auto

Je schwerer Ihr Auto ist, desto höher ist der Benzinverbrauch. Nehmen Sie alles aus dem Auto, was Sie nicht benötigen.

Montieren Sie Dachträger und Dachboxen ab

Dachträger und Dachboxen verursachen Luftwiderstand und dieser wiederum erhöht den Benzinverbrauch. Montieren Sie die Hilfsmittel nur, wenn Sie etwas transportieren.

Fahren Sie gleichmässig

Fahren Sie möglichst vorausschauend und gleichmässig. Denn wer unnötiges Abbremsen und erneutes Gas-geben vermeidet, redu-ziert automatisch den Benzinverbrauch. Lassen Sie Ihr Auto vor Stopps oder roten Ampeln frühzeitig im eingelegten Gang ausrollen. Sie fahren dann im Leerlauf, ohne Benzin zu verbrauchen. Verfügt Ihr Auto über einen Tempomaten, aktivieren Sie diesen am besten auch innerorts.

Eine wichtige Grundlage für einen gleich-mässigen Fahrstil ist, dass Sie genügend Abstand zum Auto vor Ihnen halten.

Schalten Sie richtig

• Beschleunigen Sie zügig: Schalten Sie in Ab-ständen von 10 km/h in den nächsthöheren Gang, also zum Beispiel bei 20 km/h in den zweiten und bei 30 km/h in den dritten Gang.
• Schalten Sie früh hoch: Achten Sie auf die Tourenzahl und schalten Sie bei einem Ben-ziner bei etwa 2000, bei einem Diesel bei etwa 1500 Touren in den nächsten Gang.
• Fahren Sie im höchstmöglichen Gang: Je höher der Gang, desto tiefer sind die Drehzahl und der Benzinverbrauch. Wenn Sie innerorts im sechsten statt im dritten Gang fahren, sparen Sie je nach Motor bis zu 45 Prozent Benzin. Dies gilt auch, wenn Sie bergauf fahren: Fahren Sie im höchstmöglichen Gang, auch wenn Sie stark Gas geben müssen.

Stellen Sie den Motor ab

Stehen Sie mit dem Auto für einige Zeit still, zum Beispiel an einer Ampel, an einem Bahnübergang oder weil Sie einen Mitfahrer aussteigen lassen? Dann aktivieren Sie die Start-Stop-Automatik oder stellen Sie den Motor des Autos ab. Experten schätzen, dass Sie im Stadtverkehr bis zu zehn Prozent Benzin sparen, wenn Sie den Motor bei allen Stopps ausschalten – und zwar schon ab einem Halt von fünf bis zehn Sekunden.

Heizen und kühlen Sie bewusst

Heizen kostet

Heckscheiben-, Aussenspiegel-, Lenkrad- und Sitzheizung sind Extras, die viel Benzin verbrauchen. Nutzen Sie sie mit Bedacht. Die Standheizung ist hingegen sehr sparsam im Verbrauch.

Heizen Sie das Auto nicht unnötig auf. Eine Temperatur von ungefähr 21 °C ist vollkommen ausreichend, wenn Sie Ihren Pullover anbehalten, statt selbst im Winter im T-Shirt zu fahren.

Kühlen mit Köpfchen

Wenn Sie die Klimaanlage einschalten, verbrauchen Sie durchschnittlich 10-15 Prozent mehr Benzin als bei ausgeschalteter Klimaanlage, im Stadtverkehr sogar bis zu 20 Prozent. So können Sie den Einsatz der Klimaanlage minimieren:

• Eine vollautomatische Klimaanlage verbraucht deutlicher weniger Benzin als eine halbautomatische oder manuelle Klimaanlage. Beachten Sie diesen Punkt, wenn Sie sich nach einem neuen Auto umschauen.
• Parkieren Sie Ihr Auto an der Sonne, kann es darin sehr heiss werden. Öffnen Sie alle Türen und lüften Sie das Auto gut durch, bevor Sie den Motor einschalten. Fahren Sie ein paar Minuten mit offenen Fenstern, bevor Sie die Klimaanlage verwenden.
• Schalten Sie die Klimaanlage erst bei einer Aussentemperatur von 25°C ein. Die ideale Wohlfühltemperatur im Innern des Autos beträgt 21-23°C. Kühlen Sie das Auto nicht mehr hinunter.
• Vermeiden Sie Hitze- und Kälteschocks durch zu grosse Temperaturunterschiede: Der Unterschied zwischen der Temperatur im Auto und der Aussentemperatur sollte nicht mehr als 7°C betragen.

Worauf Sie achten sollten, wenn Sie ein umweltschonendes Auto kaufen möchten, erklären wir hier.