Sonnencreme Test:
Hana Spada
So finden Sie die Sonnencreme, die zu Ihnen passt
Sonnencreme ist unumgänglich, um die Haut vor Sonnenbrand und vorzeitiger Hautalterung zu schützen. Die Auswahl an Produkten ist enorm und stellt uns vor die Qual der Wahl. Mit unseren Tipps finden Sie die Creme, die am besten zu Ihnen passt.
Der Lichtschutzfaktor
Unsere Haut hat eine Eigenschutzzeit, während der sie sich ohne Hilfsmittel vor Sonnenstrahlen schützen kann. Der Lichtschutzfaktor einer Sonnencreme gibt an, um welchen Faktor sie die Zeit verlängert, während der wir uns gefahrlos in der Sonne aufhalten können. Ein Beispiel: Die Haut einer hellhäutigen Person hat eine Eigenschutzzeit von etwa 10 Minuten. Benutzt sie Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von 30, kann sie sich 30 x 10 Minuten in der Sonne aufhalten, also 5 Stunden.
Jedoch können viele weitere Faktoren diese Berechnung verfälschen: Zum Beispiel schwitzt man, man geht baden oder man bewegt sich und reibt dadurch einen Teil der Creme wieder ab. Verwenden Sie deshalb besser einen höheren Lichtschutzfaktor als unbedingt nötig und gehen Sie bereits nach kürzerer Zeit als berechnet wieder in den Schatten.
Ihr Hauttyp ist entscheidend
Personen mit heller Haut können sich weniger lange gefahrlos in der Sonne aufhalten als Personen mit dunkler Haut. Grundsätzlich werden sechs Hauttypen unterschieden: Typ 1 hat sehr helle Haut, rötliches oder hellblondes Haar und bekommt Sommersprossen, statt braun zu werden. Die Eigenschutzzeit der Haut ist weniger als 10 Minuten. Bei Typ 5 hingegen beträgt die Eigenschutzzeit bereits mehr als 90 Minuten. Die entsprechenden Personen haben dunkle bis hellbraune Haut und schwarze Haare und werden schnell braun. Welcher Typ Sie sind, können Sie zum Beispiel hier ermitteln.
Wählen Sie den Lichtschutzfaktor entsprechend Ihres Hauttyps. Hautärzte empfehlen grundsätzlich einen Sonnenschutzfaktor von mindestens 30.
Geschützt vor UVA und UVB
Während UVB-Strahlen verantwortlich sind für den schmerzhaften Sonnenbrand, verursachen UVA-Strahlen keine äusserlichen Schäden. Da sie jedoch energiereicher sind und tiefer in die Haut eindringen, können sie langfristige Auswirkungen auf die Haut haben, zum Beispiel Hautalterung und ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs.
Werfen Sie einen Blick auf die Rückseite Ihrer bevorzugten Sonnencreme: Die Creme sollte sowohl vor UVB- als auch vor UVA-Strahlung schützen.
Ganz wasserfest ist keine Creme
Machen Sie Ferien am Meer oder gehen Sie oft schwimmen im Sommer? Dann wählen Sie am besten eine wasserfeste Sonnencreme. Trotzdem gilt: Beim Baden und anschliessenden Abtrocknen geht immer ein Teil des Schutzes durch die Sonnencreme verloren. Cremen Sie sich deshalb nach dem Schwimmen erneut ein, selbst bei wasserfester Sonnencreme.
Die Wirkungsweisen
Es gibt Sonnencremes mit chemischem Filter und solche mit mineralischem Filter:
- Chemische Filter absorbieren die UV-Strahlung und wandeln sie in Wärme um. Sie sind unsichtbar auf der Haut, verlieren jedoch nach einiger Zeit ihre Wirkung. Es ist deshalb wichtig, dass Sie sich immer wieder eincremen. Auch stehen gewisse der chemischen Stoffe im Verdacht, hormonell zu wirken.
- Mineralische Sonnencreme ist natürlicher und wirkt länger. Ihr Filter bildet einen mechanischen Schutz auf der Haut, der Sonnenstrahlen wie kleine Spiegel ablenkt. Jedoch haben die Cremes oft den Nachteil, dass sie etwas weiss aussehen auf der Haut.
Am besten machen Sie Ihren eigenen Sonnencreme Test: Probieren Sie aus, mit welchem Schutzfilter Sie sich wohler fühlen.
Die Sonnencreme für Allergiker
Sonnencremes mit chemischen Filtern können bei Menschen mit empfindlicher Haut Allergien auslösen. Haben Sie sensible Haut, sollten Sie deshalb eine mineralische Sonnencreme wählen und darauf achten, dass diese keine Duft- und Konservierungsstoffe enthält.
Tipps zur Verwendung der Sonnencreme
Diese Tipps helfen Ihnen, keinen Sonnenbrand zu riskieren:
- Seien Sie grosszügig beim Auftragen der Sonnencreme.
- Cremen Sie sich ungefähr alle zwei Stunden erneut ein, unabhängig vom Lichtschutzfaktor der Sonnencreme. Denn durch Schwitzen und Bewegung lässt die Wirkung der Creme nach.
- Cremen Sie sich jedes Mal erneut ein, wenn Sie im Wasser waren.
- Verwenden Sie für Kinder und Babys spezielle Kinder- oder Babysonnencremes.
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