So finden Sie das richtige Stand Up Paddel Board

Die besten Tipps vor dem Kauf eines SUP

Stand Up Paddling: Kein anderer Wassersport ist so abwechslungsreich. Gemütlich paddeln, Balance trainieren, Exkursionen oder wild dem Wind trotzen. Auf dem SUP Board lässt sich Natur perfekt mit Fitness kombinieren. Willkommen in der schwimmenden Kunst des Paddelns.

SUP
Foto: Getty Images

Schwerelos gleitet er über den See. Die Abendsonne glitzert, inzwischen verursachen die Paddelschläge keine Wellen mehr, sondern ziehen ihn mit jedem Atemzug geräuschlos der blauen Weite näher. »Es fühlt sich an, als würde man über das Wasser laufen«, schwärmt der 35-jährige Reto über sein erstes Abenteuer auf dem SUP Board.

Das war vor einem Jahr im Urlaub. Jetzt im Sommer steht für Reto fest: Er muss unbedingt wieder zurück aufs SUP. Vor allem, da er es am Wochenende einfach in den Kofferraum packen und zum nächsten See fahren kann. Gerade in Corona-Zeiten, bleibt der junge Schweizer so unabhängig und flexibel. Auch in die nächsten Ferien am Meer, kann er sein SUP mitnehmen.

Stand Up Paddling: Aller Anfang ist leicht

Der Spass am Stehpaddeln strömt bei den meisten Anfängern sofort ins Blut. Je nach körperlicher Fitness und Wind- und Wetter-Verhältnissen bleiben Neulinge länger trocken auf dem Board. Der erste Sturz kommt aber zwangsläufig – und erhöht den Spassfaktor besonders an heißen Tagen. Dann heißt es auf dem Board ausstrecken, kurz die Augen schliessen und die Sonne auf dem Körper spüren. Während das Brett sanft auf den Wellen tanzt. Etwa zwei bis fünf Stunden Übung reichen aus, um als Anfänger souverän zu Paddeln. Zumindest in ruhigem Gewässer.

Beim Stand Up Paddling geht es aber nicht nur darum, die Balance zu halten, sondern auch die Natur wirklich zu erleben. Wer den Fitnessgrad erhöhen will, kann sich an Yogaübungen auf dem Brett versuchen oder stehend dem Wind entgegen paddeln.

Wer noch nie gepaddelt ist, kann ein SUP Board zur Miete ausleihen und an einen Anfängerkurs mit einem SUP-Trainer teilnehmen. Am Zürichsee, Lago Maggiore oder Bodensee gibt es viele Verleih-Services, um SUP zu leihen oder sich beim Kauf beraten zu lassen.

Die besten Tipps, worauf es beim SUP-Kauf ankommt

Die Auswahl an SUP Boards ist online wie auch vor Ort im Laden riesig. Vor dem Kauf bietet es sich an, verschiedene Boards Probe zu fahren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, womit Sie individuell am besten paddeln können. Wer alle, die sich nicht vor Ort beraten lassen können, haben wir die wichtigsten Kriterien recherchiert und zusammengefasst.

SUP im See
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Aufblasbare SUP-Boards sind mobiler

Zunächst stellte sich die wichtigste Frage: Kaufe ich mir ein Inflatable, also ein aufblasbares Board (iSUP) oder ein festes Brett, ein sogenanntes Hardboard?

Reto hat sich für ein Inflatable entschieden: »Ich habe in meiner Wohnung gar keinen Platz für ein großes Brett, dass ich nicht zusammenfalten kann«, erklärt der Fitnessfan. Mit der Kaufentscheidung ist er nicht alleine. Fast alle SUPs, die heute über die Ladentheke gehen, sind inzwischen aufblasbar. Die Vorteile eines aufblasbaren Boards liegen auf der Hand: Es ist billiger als ein Hardboard, lässt sich leicht zuhause verstauen und vor allem einfacher im Auto transportieren. Meist gibt es beim Kauf einen Rucksack dazu, der auf Rollen gezogen werden kann.

Inflatable SUP-Boards sind robuster

Die Fahrdynamik ist auf einem festen Brett zwar besser, aber die Unterschiede sind nur geringfügig. Wichtig: Aufgeblasen sollte kein Inflatable in der Sonne liegen bleiben. Die Hitze zerstört den Kunststoff. Dieser kann sich auf 80 Grad erwärmen, direkt platzen oder zunächst verziehen. Korrekt verpackt haben aufblasbare SUP-Boards jedoch eine lange Lebensdauer. Beim Paddeln in der Natur sollten weder harte noch aufblasbare Bretter gegen schroffe Felsen prallen. Grundsätzlich sind Inflatables jedoch robuster und weniger anfällig für Beschädigungen.

Darüber hinaus gibt es noch weitere Kriterien, die beim Kauf beachtet werden sollten. Etwa wie breit und lang das Brett ist und ob ein Allround-Brett für den freizeitmäßigen oder ein Touren- oder Race-Brett für den sportlichen Gebrauch besser geeignet ist. Und auch beim Zubehör wie Paddel, Leash (Verbindungsseil zwischen Brett und Fahrer) und Schwimmweste gilt es die richtige Wahl zu treffen.

Lesen Sie in den Tipps, welches Brett der langjährige SUP-Trainer Andreas Meyer-König Anfängern empfiehlt, mit welchen Kosten Sie für ein hochwertiges Brett rechnen müssen, welche verschiedenen Paddel es gibt und wann Sie zusätzlich eine Schwimmweste brauchen.

Mann pumpt Stand up Paddle
Foto: Getty Images

Die besten Tipps vom Experten zum Kauf eines SUP-Boards finden Sie hier.

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