Nass, trocken oder welpengerecht

Eine Übersicht über die verschiedenen Arten von Hundefutter

Eine bekannte Situation: Man steht im Supermarkt und ist bei der Auswahl an Hundefuttersorten schlichtweg überfordert. Am Ende greift man doch wieder zur altbekannten Dose. Doch: Welche Art der Ernährung tut dem Hund wirklich gut?

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Beim Thema Hundefutter gehen die Meinungen bei Tierärzten, Hundezüchtern und Hundehaltern weit auseinander: Manche schwören auf Nassfutter, andere auf Trockenfutter, manche geben ständig Leckerlis und wiederum andere kochen jede Mahlzeit extra für ihre Vierbeiner.

Fest steht, dass der geliebte Vierbeiner eine vollwertige Hundenahrung braucht, welche auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Das oberste Ziel ist darum eine ausgewogene, gesunde und artgerechte Ernährung, die genügend Energie liefert und den Organismus erhält.

Spezielles Welpenfutter – ja oder nein?

Die Frage um die richtige Ernährung fängt beim Welpen an. Für die Kleinen sollten Sie spezielles Welpenfutter kaufen, welches das Wachstum des Tieres fördert und den Knochenaufbau unterstützt. Hundefutter für ausgewachsene Hunde ist nicht auf die Bedürfnisse eines Welpen ausgerichtet und enthält oft hohe Mengen an Calcium und Phosphor – diese Stoffe sind zwar gut für ausgewachsene Hunde, nicht aber für Welpen. 

Generell kann man sagen, dass kleinere Hunderassen mit sechs Monaten als ausgewachsen gelten. Grosse Hunderassen gelten hingegen sind erst mit etwa 24 Monaten ausgewachsen. Der Knochenaufbau ist jedoch auch bei grossen Hunderassen schon nach den ersten sechs Monaten abgeschlossen.

Hundefutter für ausgewachsene Hunde: Zwei Mahlzeiten am Tag

Ein Irrtum ist, dass ausgewachsene Hunde nur einmal pro Tag gefüttert werden sollten. Ratsam ist es eher, das Hundefutter in zwei Portionen aufzuteilen und den Vierbeiner morgens und abends zu füttern. Über den Tag verteilt können Hunde die Nährstoffe aus der Hundenahrung besser verwerten und die Energie besser aufteilen. So werden sie auch weniger schnell dick.

Darüber hinaus ist die Chance bei zwei Fütterungen geringer, dass der Hund zu viel Futter auf einmal zu sich nimmt. Zu schnelles Essen in grossen Mengen kann gerade bei grossen Hunden zu einer Magendrehung führen.

Tipp: Aus einem «Gutzli» als Belohnung werden schnell mal fünf über den ganzen Tag verteilt. Achten Sie darauf, dass diese kleinen Snacks zwischendurch sich zu keiner «dritten Mahlzeit» addieren, sonst wird der Hund trotz zwei Fütterungen träge und dick.

Welche Obst- und Gemüsesorten fürs Hundefutter geeignet sind

Genau wie wir Menschen benötigt auch der Hund Vitamine. Daher können Sie Ihrem Hund öfter eine kleine Portion gekochter Broccoli zufüttern (roher Broccoli kann zu Blähungen führen). Das grüne Gemüse liefert neben vielen wichtigen Vitaminen auch wertvolle Ballaststoffe sowie Zink, was für ein schönes Fell sorgt.

Auch bestimmte Obst- und Gemüsesorten sind gut für den Vierbeiner und stärken das Immunsystem. Äpfel, Bananen oder Karotten eigenen sich ideal als Ersatz für Leckerlis.

Tipp: Falls Sie Ihrem Hund Steinobst füttern wollen (Kirschen, Pflaumen, etc.), müssen Sie unbedingt vorher die Kerne oder Steine entfernen. Grund hierfür ist, dass die Kerne oder Steine Blausäure enthalten und für den Hund sehr ungesund und sogar tödlich sein können.

Diese Nahrungsmittel sind absolute «No-Gos» für Hunde

Auch wenn der Hund ein idealer Resteverwerter ist – einige Lebensmittel sind nicht nur ungesund, sondern schlichtweg gefährlich für den Hund. Diese Nahrungsmittel sollten Sie Ihrem Hund auf keinen Fall geben:

Obst und Gemüse: rohe Kartoffeln, Tomaten, Auberginen, Peperoni, Weintrauben, Rosinen, Avocados, Knoblauch, Zwiebeln.

Andere Lebensmittel: Schokolade, Kakao, rohes Schweinefleisch.

Hundefutter: nass oder trocken?

Immer wieder stellt sich die Frage, ob man lieber Nassfutter oder doch besser Trockenfutter füttern soll. Nachfolgend sind die Unterschiede aufgelistet:

Nassfutter wird nahezu von allen Hunden akzeptiert und regt den Appetit an, da es oft feiner schmeckt als Trockenfutter. Trockenfutter hingegen ist zwar weniger beliebt bei Hunden, hat aber einen höheren Nährstoffgehalt und gibt über den Tag verteilt mehr Energie. Trockenfutter ist günstiger als Nassfutter und lässt sich in grösseren Mengen kaufen und lagern.

Weil Hunde oft Nassfutter bevorzugen, ist ein Mix aus Trocken-und Nassfutter für kranke und alte Hunde sinnvoll, sowie für Hunde, die schlecht oder ungern essen. Durch den Mix beider Futtersorten verbinden Sie den guten Geschmack des Nassfutters mit dem energiereichen Trockenfutter.