Budgetplanung leicht gemacht
Damit am Ende des Monats noch Geld übrig ist
Barbara geniesst das Leben. Manchmal auf die falsche Weise. Das stellt sie fest, wenn schon zur Monatsmitte ihr Geld zur Neige geht. Die nächsten Tage werden schwierig; und an Sparen ist nicht zu denken. Deshalb will sie künftig ihr Monatsbudget planen.
Eigentlich verdient Barbara ganz gut. Doch kaum geht ihr Gehalt auf ihrem Konto ein, schmilzt es dahin. Miete und monatlich fällige Raten werden zu Beginn des Monats abgebucht. In dem Bewusstsein, ein finanzielles Polster auf dem Girokonto zu haben, gönnt sich Barbara anschliessend wohl das Eine oder Andere zu viel. Sie kauft sich etwas Schönes, trinkt öfter ausser Haus einen Kaffee oder geht essen. «Wohin verschwindet nur mein Geld?», fragt sie sich, wenn der Kontostand bedenklich abgenommen hat, das Monatsende aber noch nicht erreicht ist. Um das zu erfahren, hat sie beschlossen, ihr Monatsbudget zu planen. Sie will sich zwar künftig nach wie vor immer wieder etwas Schönes gönnen. Sie will aber auch Geld für grössere Anschaffungen oder eine Reise zurücklegen und sich finanzielle Ziele setzen.
Haushaltsbuch führen digital oder analog
Um ihr Budget planen zu können, will sich Barbara zunächst einen Überblick über die eigenen Finanzen verschaffen. Dazu führt sie ein Haushaltsbuch. Das kann man auf konventionelle Weise auf Papier machen, indem man seine Einnahmen und Ausgaben akribisch für einige Monate auflistet, oder man legt sich eine Excel-Tabelle an. Darüber hinaus bieten viele Kreditinstitute mit ihren Banking-Apps die Funktion an, sich seine Ausgaben genau nach unterschiedlichen Bereichen analysieren zu lassen. Seine bar getätigten Zahlungen müsste man in diesem Fall ergänzen. Aufgepasst: Jährlich fällige Zahlungen wie die Kfz-Versicherung nicht vergessen! Nach Angaben des Bundesamtes für Statistik geben Haushalte in der Schweiz rund 20 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für Miete mit Nebenkosten aus und rund zehn Prozent für Nahrungsmittel.
Budget verwalten mit App
Für Barbara ist es bequemer, ihre Finanzen digital zu managen. Mit einer App auf dem Smartphone und am PC hat sie ihre finanziellen Angelegenheiten immer im Blick. Die Programme verbinden sich mit ihrem Bankkonto und ordnen die Buchungen einzelnen Ausgabenbereichen zu. Diesen kann Barbara bestimmte Budgets zuweisen. So ist sie stets darüber informiert, wie viel Geld sie im laufenden Monat zum Beispiel noch für Gaststättenbesuche ausgeben darf. Bewährt hat sich auch die sogenannte „Umschlagmethode“. Auch dabei weist man unterschiedlichen Ausgabenbereichen Budgets zu, allerdings analog. Man beschriftet zum Beispiel für jeden Bereich einen Briefumschlag. In die Umschläge steckt man das Monatsbudget in bar; oder man legt einen Ordner mit Klarsichthüllen für jeden Bereich an, in die man das Geld steckt.
Mit Budgetplanung Wünsche erfüllen
Als Jugendliche hat Barbara jede Woche ihr Kleingeld aus ihrem Geldbeutel in eine Flasche geworfen. Nach einigen Monate konnte sie sich von dem so gesparten Geld einen modischen Mantel kaufen. Dieses Prinzip macht sie sich jetzt wieder zunutze. Wenn sie zum Beispiel weniger Geld als geplant für Lebensmittel ausgegeben hat, legt sie den Restbetrag zurück. So kann sie sich ab und zu etwas Besonderes gönnen. Auch für grössere Anschaffungen legt sie Geld zur Seite. Bisher wollte sie das Geld sparen, das zum Monatsende noch übrig war. Das hat jedoch nie geklappt. Ab sofort spart sie per Dauerauftrag am Monatsanfang einen festen Geldbetrag auf einem Tagesgeldkonto. Sobald sich dort drei Netto-Monatsgehälter befinden, legt sie den monatlichen Sparbetrag in einen passiven Fonds an. Damit im Laufe der Jahre ihr Vermögen wächst und sie sich zu ihrer Silberhochzeit mit ihrem Mann eine Fernreise leisten kann.
Wie es Ihnen leichter fällt, Ihr Budget zu planen, lesen Sie hier.