Teekanne, Teefilter & Co.: Das richtige Teezubehör
So wird Ihre Teezeremonie zum Hochgenuss
Was muss ich beim Aufbrühen beachten? Welche Teekanne eignet sich für welche Teesorte? Mit diesen praktischen Ratschlägen rund um die Tee-Zubereitung und das passende Zubehör werden Sie schnell zum Tee-Experten.
Die passende Teekanne finden
Teekannen gibt es aus Porzellan, Glas, Keramik oder Metall in verschiedensten Formen und Farben. Doch welche ist die geeignetste für Ihren Lieblingstee?
- Porzellan und Glas sind aromaneutral. Daher können verschiedene Teesorten aufgegossen werden. Sie speichern Hitze jedoch nicht besonders gut.
- Teekannen aus Keramik und Ton sind an der Innenseite unglasiert, damit der Tee beim Ziehen genug Sauerstoff bekommt. Sie nehmen jedoch den Geschmack des Tees an und sollten daher immer für ähnliche Teesorten verwendet werden.
- Teekannen aus Gusseisen und Edelstahl speichern Wärme sehr gut. Jedoch nehmen auch diese Materialien mit der Zeit den Geschmack der verwendeten Teesorten an.
Ausschlaggebend ist aber nicht nur das Material, sondern auch die Form: ist sie leicht bauchig, entfalten sich die Aromen besser.
Losen Kräutertee mit oder ohne Filter aufbrühen
Losen Kräutertee ohne Filter zubereiten
- Kochen Sie Wasser in der gewünschten Menge auf.
- Geben Sie einen Teelöffel pro Tasse Kräutermischung in die Teekanne.
- Übergiessen Sie die Kräutermischung mit dem kochenden Wasser.
- Lassen Sie den Kräutertee mindestens 5 bis höchstens 10 Minuten ziehen. Beim Einschenken Kräutertee absieben.
Teefilter, ein praktisches Teezubehör
Sie lassen Teemischungen nicht gerne lose ziehen, weil Sie sie danach absieben müssen? Dafür gibt es praktische Alternativen:
- Teefilter, die in der Kanne integriert sind (auch Teesiebe genannt) oder
- Teefilter mit Griffen, die in verschiedene Kannen passen.
Zubehör für alle, die nur eine Tasse Tee trinken:
- Einweg- oder wiederverwendbare Teesäckchen in verschiedenen Grössen aus Papier oder Baumwolle zum Selbstbefüllen.
Teezangen und -kugeln aus Edelstahl
So wird Ihr Grüntee nicht bitter
Grüntees sind empfindlich. Falsch zubereitet, können sie schnell bitter schmecken. Zwei Faktoren sind für die Bitterkeit ausschlaggebend: Die Wassertemperatur und die Ziehzeit.
Je heisser die Wassertemperatur und je mehr Teeblätter, desto kürzer die Ziehzeit. Die ideale Wassertemperatur für Grüntee liegt zwischen 65 und 80 Grad. Bei einer Wassertemperatur von 80 Grad reicht eine Ziehzeit von 1 Minute. Bei sinkender Wassertemperatur können auch 2 bis höchstens 3 Minuten daraus werden. Danach wird der Tee bitter.
So bestimmen Sie die Wassertemperatur ohne Thermometer
- direkt nach dem Aufkochen: circa 95 Grad.
- 1 Minute nach dem Aufkochen: circa 80 Grad.
- 3-4 Minuten nach dem Aufkochen: circa 70 Grad.
8-9 Minuten nach dem Aufkochen: circa 60 Grad.
Teesorten unterscheiden lernen
Die Höhe der Anbaulage
Je höher die Anbaulage eines Tees, desto feiner und leichter schmeckt er, weil er weniger Gerbstoffe enthält. Teesorten, die in niedrigen Höhenlagen angebaut und starker Hitze ausgesetzt sind, schmecken dafür intensiver.
Die Blattgrösse ist entscheidend für die Geschmacksintensität
Bei der Teeverarbeitung von Schwarztee entstehen unterschiedliche Blattgrössen:
- Blatt-Tee besteht aus ganzen Blättern. Er wird meist von Hand gepflückt und verarbeitet und ist daher besonders wertvoll.
- Beim Broken-Tee werden die Blätter maschinell zerkleinert. Der Tee ist dunkler und kräftiger im Geschmack.
Fannings- und Dusttees bestehen aus feinen Teepartikeln vom Broken-Tee und werden meist zum Befüllen von Teebeuteln eingesetzt. Sie sind besonders kräftig und müssen deshalb nicht lange ziehen.
Der Matcha Latte erobert die Schweiz. Wer Lust hat, diesen Trend-Tee selber zu machen, liest in unserem Online-Ratgeber weiter. Dazu gibt es einen Überblick über die beliebtesten Teesorten und ihre Herstellung.