Sandwiches aus aller Welt

Von Bánh mì bis Schawarma

Sandwiches sehen überall auf der Welt unterschiedlich aus, haben aber alle das gleiche Konzept: regionale Köstlichkeiten zwischen feinen Brotarten. Lernen Sie vier beliebte Variationen der Sandwich-Kultur mitsamt ihrer Entstehungsgeschichte kennen.

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Egal, ob für das nächste Picknick oder zur Reste-Verwertung – Sandwiches sind einfach unfassbar praktisch. Lassen Sie sich für den nächsten Sandwich-Anlass von unseren vier kulinarischen Leckerbissen inspirieren.

1. Street Foot aus Vietnam: Bánh mì

Bánh mì ist vietnamesisch und bedeutet Brot. Das Brot haben während des Kolonialismus die Franzosen nach Vietnam gebracht und es hat sich schnell zu einem wahren Street-Food-Klassiker weiterentwickelt. Ein Bánh mì kombiniert vietnamesische Zutaten mit französischen Einflüssen. Der Belag variiert je nach Geschmack und Region. Besonders bekannt ist die Variante mit Schweinebauch, das Bánh mì xa xíu. Neben süsslichem und salzigem Schweinebauch kommen häufig Sojasauce, Laksa-Blätter, Austernsauce und Koriander zum Einsatz. Bánh mì trung wird mit Omelette, Essiggurken und Chilisauce gereicht, Bánh mì thit ist mit einer ganzen Palette an Zutaten gefüllt, zum Beispiel mit verschiedenem Fleisch, Pastete, Frühlingsrollen und Wurst.

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2. Der französische Klassiker: Croque Monsieur

Einfach, aber besonders raffiniert ist der Croque Monsieur, was so viel wie «knuspriger Herr» bedeutet. Ursprünglich im frühen 20. Jahrhundert in Pariser Cafés entstanden, entwickelte sich die Sandwich-Variante schnell zu einem beliebten Gericht in ganz Frankreich. Traditionell werden zwei Brioche- oder Toastbrotscheiben mit Béchamelsauce bestrichen und dann mit gekochtem Schinken und Käse – meist Emmentaler oder Gruyère – belegt. Um seinem Namen gerecht zu werden, wird das Sandwich dann nochmals mit Béchamelsauce bestrichen oder mit Käse bestreut und dann im Ofen knusprig überbacken. Wird nach dem Backen noch ein Spiegelei auf das Sandwich gegeben, ist aus dem Croque Monsieur im Nu eine Croque Madame geworden.

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3. Philadelphias Stolz: Das Philly Cheesesteak

Das herzhafte Cheesesteak, auch Philly Cheesesteak genannt, entstand um 1930 in Philadelphia und hat die Welt im Sturm erobert. Angeblich haben wir die Sandwich-Variante den Brüdern Pat und Harry Olivieri zu verdanken. Die Hot-Dog-Verkäufer kreierten den amerikanischen Klassiker wohl aus Zufall beim Experimentieren. In ein langes Brötchen werden für das traditionelle Philly Cheesesteak Rindersteak-Streifen, geschmolzener Käse, gebratene Zwiebeln und Paprika gegeben. Damit das Sandwich schön saftig wird, greift man am besten zu Rib-Eye-Steak, das entweder auf dem Grill oder in einer heissen Pfanne kurz und scharf angebraten wird. In Philadelphia werden zur Zubereitung traditionell nur Hoagie-Brötchen verwendet, die durch ihre Form und die leichte Süsse dem Hot-Dog-Brötchen ähneln.

4. Street-Food im Kommen: Schawarma

Das Schawarma hat seine Wurzeln im Nahen Osten und wird besonders im Libanon, in Jordanien und Syrien verzehrt. Aber auch die israelische Küche hat den «Döner Arabiens» adaptiert. Ganz ähnlich wie beim türkischen Döner wird auch für das Schawarma mariniertes Fleisch in Schichten auf einem Spiess gegrillt. Ursprünglich wurde nur Hammel- oder Lammfleisch verwendet, heute bekommt man das arabische Sandwich auch mit Rind oder Geflügel. Die Marinade enthält ein ganzes Potpourri aus Gewürzen, unter anderem Kreuzkümmel, Zimt, Koriander, Kurkuma, Kardamom, Zitronensaft, Nelken, Pfeffer, Minze und Knoblauch. Dadurch sorgen die meist in dünnes Fladenbrot gerollten Fleisch-Scheiben für eine wahre Geschmacksexplosion. Weitere Bestandteile des Schawarma sind oft Tomaten, Gurken und Zwiebeln sowie Tahini und Knoblauch-Sauce.

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