Kürbis: nützliche Tipps zum Verarbeiten und Lagern
Wie Sie den Herbstklassiker rundum geniessen
Im Herbst haben sie Hochsaison – aber welche Kürbisse kann man mit Schale essen und wie lange sind sie eigentlich haltbar? Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Kürbis kaufen, verarbeiten, lagern und länger haltbar machen können.
Kürbis kaufen: Darauf sollten Sie achten
Bei den meisten Kürbissorten startet im Herbst die Saison – Sorten wie der Hokkaido (Oranger Knirps) sind oft sogar das ganze Jahr über erhältlich. Wenn Sie Kürbis kaufen, sind die Exemplare im Supermarkt bereits essbar. Ernten Sie den Kürbis selbst, können Sie die Reife daran erkennen, dass er beim Klopfen hohl klingt, keine grünen Stellen mehr hat und der Stiel trocken und verholzt ist.
Umgekehrt sollten Sie keinen Kürbis kaufen, der weiche, matschige oder schimmelige Stellen oder einen unangenehmen Geruch hat. Dies sind deutliche Anzeichen dafür, dass der Kürbis auch bereits schlecht von innen ist. Sind Sie nicht sicher, ob ein Kürbis noch geniessbar ist, machen Sie den Geschmackstest mit einem kleinen Stück Fruchtfleisch: Schmeckt es muffig oder bitter, sollten Sie den Kürbis entsorgen.
Wie Sie Kürbis richtig verarbeiten
Einen Kürbis zu verarbeiten, kann besonders bei harten Exemplaren recht anstrengend sein. Doch welchen Kürbis muss man eigentlich schälen? Es kommt auf die Sorte an: Ist die Schale nicht allzu hart und lässt sich ebenso schnell garen wie das Fruchtfleisch, können Sie sie problemlos mitessen. Das gilt zum Beispiel für den Hokkaido, Pattison oder den Spaghetti-Kürbis. Wenn Sie letzteren im Ganzen garen, sollten Sie die Schale allerdings einstechen. Zu den Kürbissorten, die Sie schälen sollten, gehören unter anderem Gelber Zentner, Butternut- und Muskat-Kürbis. Sie können dazu ein Messer oder einen Sparschäler verwenden.
Apropos Messer: Um einen Kürbis zu schneiden, sollten Sie ihn mit einem stabilen, scharfen Messer zunächst am Strunk entlang halbieren. Entfernen Sie dann die Kerne mit einem Löffel und legen Sie die Hälften mit der offenen Seite auf ein Küchenbrett. Nun können Sie den Kürbis in Scheiben schneiden und diese bei Bedarf würfeln. Ist der Kürbis zum Schneiden zu hart, können Sie ihn auch vorkochen: Setzen Sie ihn dazu im Ganzen in einen Kochtopf, geben Sie bis zur Hälfte Wasser dazu und kochen Sie ihn etwa fünf Minuten. Dann lässt er sich in der Regel viel leichter zerteilen.
Tipps zum Lagern von Kürbissen
Sie haben einen reifen Kürbis gekauft – aber wie lange ist er eigentlich haltbar? Auch das hängt grundsätzlich von der Sorte ab: Den Patisson können Sie als Sommerkürbis bis zu zwei Wochen lagern – und zwar im Kühlschrank. Winterkürbisse sind dagegen viel länger haltbar. So können den Butternut-Kürbis etwa bis zu drei Monate, den Muskat-Kürbis bis sechs Monate und den Hokkaido- und Spaghetti-Kürbis bis zu acht Monate lang aufbewahren.
Um Kürbis optimal zu lagern, sollten Sie einen kühlen, trockenen, dunklen und belüfteten Ort auswählen. Das kann zum Beispiel ein trockener Keller oder das Reduit sein. Die ideale Raumtemperatur liegt zwischen 10 und 14 Grad Celsius. Lagern Sie mehrere Kürbisse etwa in einer offenen Holzkiste, sollten Sie darauf achten, dass diese sich nicht berühren. So vermeiden Sie Druckstellen. Kontrollieren Sie die eingelagerten Exemplare regelmässig auf Fäulnis oder Schimmel, damit diese nicht von einem auf den anderen Kürbis übergehen.
Kürbis haltbar machen: Einfrieren und Einlegen
Können Sie ihn nicht mehr lagern, weil Sie ihn bereits angeschnitten haben, gibt es andere Möglichkeiten, Kürbis länger haltbar zu machen. Vorm Einfrieren sollten Sie ihn schälen und schneiden, aber keinesfalls kochen. Denn sonst ist er nach dem Auftauen matschig. Sie können Kürbis also direkt roh einfrieren oder ihn vorher ein, zwei Minuten blanchieren und abkühlen lassen, um Keime abzutöten.
Eine andere Variante, um Kürbis haltbar zu machen, ist das Einlegen. Dazu benötigen Sie oft nur wenige Zutaten wie Essig, Zucker und Gewürze. Im Internet finden Sie dazu zahlreiche schmackhafte Rezepte. Eingelegter Kürbis passt zum Beispiel gut zu Gschwellti, Raclette oder Fondue.