Asiatische Küche: Grundzutaten im Überblick

So verwenden Sie Sojasauce, Miso-Paste oder Kokosmilch

Viele Zutaten und komplizierte Arbeitsschritte: Authentisch asiatisch zu kochen ist oft weit weniger aufwendig als gedacht. Wir verraten Ihnen, welche Basics Sie für die asiatische Küche benötigen und wie Sie diese verwenden.

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Intensive Aromen, frische Zutaten und geschmackliche Vielfalt: Das zeichnet die Asia-Küche aus. Aber natürlich gibt es nicht die eine asiatische Küche. Doch ob Sie nun chinesisch, vietnamesisch, thailändisch oder auch japanisch kochen: Es gibt einige Grundzutaten, die in der asiatischen Küche häufig Verwendung finden und ihr diesen unvergleichlichen Geschmack verleihen. Ob Saucen, Pasten oder Öle: Wir haben für Sie die wichtigsten Basics zusammengestellt, mit denen Sie authentische Gerichte zaubern können.

Sojasauce und Co.: Must-haves in der asiatischen Küche

Würzige Asia-Saucen sorgen für Tiefe, Intensität und einen authentischen Geschmack.

  • Sojasauce: Wenn Sie asiatisch kochen wollen, kommen Sie um die Sojasauce nicht herum. Sie besteht in der Regel aus fermentierten Sojabohnen, Getreide, Salz und Wasser. Ihre Intensität hängt unter anderem von der Länge des Gärprozesses ab. Mit ihrem salzigen, leicht süsslichen Aroma liefert sie eine angenehme Umami-Note. Sie können sie nicht nur zum Würzen beim Kochen, sondern auch als Marinade oder als Basis für Saucen, Dips und Dressings verwenden. Die helle Sojasauce ist leichter und salziger. Sie wird zum Beispiel in der japanischen Küche eingesetzt, um den natürlichen Geschmack der Zutaten nicht zu überdecken. In der chinesischen Küche verwendet man die dunkle Sojasauce für gekochte oder gebratene Speisen. Sie ist weniger salzig, dafür aber kräftiger und leicht süsslich.
  • Austernsauce: Sie besteht aus mit weiteren Zutaten eingekochten Austernpilzen und hat ein süsslich-pikantes, leicht rauchiges Aroma. Sie kommt unter anderem in der chinesischen Küche beim Marinieren von Fleisch und Gemüse zum Einsatz, um einen leckeren Umami-Geschmack hervorzurufen.
  • Fischsauce: Sie ist vor allem in der vietnamesischen und thailändischen Küche nicht wegzudenken, auch wenn sie keinen appetitlichen Geruch verströmt. Obwohl sie aus fermentiertem Fisch produziert wird, schmecken mit ihr gewürzte Gerichte nicht fischig, sondern angenehm würzig. Sie lässt sich gut für Marinaden, Currys und Suppen verwenden und wird in der asiatischen Küche oft von Zitrone und Chili begleitet.
  • Chilisauce: Ist Schärfe gefragt, ist sie eine gute Idee. Sie können Sie zum Würzen nutzen oder pur als Dip servieren. Möchten Sie authentisch asiatisch kochen, greifen Sie zur Sriracha-Sauce aus Thailand, die wohl meistverkaufte Chilisauce weltweit.
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Miso- und Currypaste: konzentrierte asiatische Aromen

In der asiatischen Küche gehören diese Pasten zu den Grundzutaten, um Gerichte geschmacklich komplexer zu gestalten.

  • Miso-Paste: Sie ist das gewisse Extra, das vor allem in der japanischen Küche beliebt ist. Auch sie besteht aus fermentierten Zutaten – in diesem Fall Sojabohnen, Reis oder Gerste. In verschiedenen Sorten erhältlich, gilt auch hier: je länger die Fermentation, desto voller der Geschmack. Klassischerweise würzen Sie damit Brühen wie bei der Miso-Suppe, aber die Paste eignet sich auch für Saucen und Dressings.
  • Currypaste: Mit diesen Mischungen aus Gewürzen, Kräutern, Chilis, Zwiebeln und weiteren Zutaten bringen Sie aromatische Vielfalt auf den Teller. Dabei haben Sie die Wahl zwischen roter, gelber und grüner Currypaste, die unter anderem unterschiedliche Schärfegrade haben. Angebraten in Öl entfalten sie die Aromen am besten, die sich nicht nur gut in Currys, sondern auch in Marinaden, Suppen, Saucen und Dips machen.

Kokosmilch, Essig und Öl: weitere typisch asiatische Zutaten

Mit den folgenden Zutaten für die asiatische Küche lassen sich Gerichte wunderbar abrunden.

  • Kokosmilch: Sie ist in der asiatischen Küche eine der vielseitigsten Zutaten. Aus dem Fleisch reifer Kokosnüsse gewonnen, schätzen sie viele für ihre cremige Konsistenz und das milde, süssliche Aroma. Häufig dient sie als Basis für Currys und Suppen. Sie können Sie aber auch in Desserts und Cocktails verwenden, um eine exotische Note zu erzielen.
  • Sesamöl: Wer asiatisch kocht, benutzt in der Regel das nussige Pflanzenöl. Geröstetes Sesamöl können Sie zum Abrunden über fertige Speisen geben, die ungeröstete, mildere Variante dagegen auch zum Kochen verwenden. Ebenfalls beliebt in der Asia-Küche ist Erdnussöl.
  • Reisessig: Braucht es eine milde Säure im Gericht, können Sie zu diesem Essig greifen. Er wird aus Reiswein gewonnen, der ebenfalls eine wichtige Rolle in der asiatischen Küche spielt. Reisessig macht sich gut in Dressings, Marinaden und Sushi-Reis.

Darüber hinaus dürfen natürlich asiatische Gewürze sowie Zutaten wie Fisch, Fleisch, Tofu, Gemüse und typische Reis- und Nudelsorten nicht fehlen, wenn Sie fernöstliche Gerichte zubereiten möchten. Bei uns können Sie ausserdem nachlesen, welches asiatische Kochzubehör Ihnen die Arbeit erleichtert.

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