Tränende Augen und triefende Nase?

Diese Heuschnupfen-Tipps helfen Ihnen im Alltag

Bei einer Pollenallergie gibt es im Alltag einige kleine Dinge zu beachten. Wissen Sie zum Beispiel, zu welcher Tageszeit Sie am besten lüften sollten, oder wann es sinnvoll ist, die Haare zu waschen? Diese vier Tipps geben Auskunft.

Ein Mann mit Heuschnupfen putzt sich die Nase.
Foto: Getty Images

Morgens oder nachts lüften

Bei Heuschnupfen sollten Sie seltener und zu bestimmten Tageszeiten und Wetterlagen lüften, um die Pollen effektiv vom Wohnraum abzuschirmen. Tabu ist das Lüften zwischen 11 und 15 Uhr; zu dieser Zeit ist der Pollenflug besonders hoch.

Am besten lüften Sie nachts oder am frühen Morgen, idealerweise noch vor Sonnenaufgang. An extrem windigen Tagen sollten Sie hingegen komplett auf frische Luft verzichten, da die Pollen im Wind aufgewirbelt werden.

Bei Heuschnupfen lüften Sie am besten morgens oder nachts.

Dieselben Regeln gelten auch für die Lüftung im Auto; am besten stellen Sie sie gar nicht erst an, damit keine Pollen in den Innenraum dringen. Foto: Getty Images

Hat es hingegen geregnet, wurden die Pollen regelrecht aus der Luft gewaschen und mit dem Regen zu Boden gespült. Jetzt können auch Allergiker endlich einmal tief und symptomfrei durchatmen.

Abends Haare waschen

Waschen Sie Ihre Haare, bevor Sie schlafen gehen. So können Sie verhindern, dass die Pollen sich nachts im ganzen Bett verteilen und Ihre Schleimhäute unnötig gereizt werden.

Ein weiterer Tipp zum täglichen Abendritual: Schütteln Sie Ihre Kleider aus, um sie von Pollen zu befreien. Am besten tun Sie dies draussen vor der Haustür.

Am Abend sollten Sie Ihre Haut und Augen gründlich reinigen. Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass Sie milde, am besten seifenfreie Pflegemittel verwenden, da die Haut bei Heuschnupfen besonders gereizt sein kann. Foto: Getty Images

Während des Tages sollten Sie Ihre Hände oft waschen und Ihre Augen, Nasen oder Lippen nicht berühren, damit anhaftende Pollen nicht noch weiter zu den Schleimhäuten transportiert werden.

Die Natur mit Vorsicht geniessen

Wer unter Heuschnupfen leidet, sollte sich so selten wie möglich in der freien Natur aufhalten: Felder, Wälder und Wiesen wirken auf Allergiker besonders reizend. Städte sind dagegen oft weniger pollenbelastet.

Möchten Sie trotz Ihres Heuschnupfens in die offene Natur gehen, sollten Sie Ihre Augen mit einer gut deckenden Sonnenbrille schützen. Foto: Getty Images

Wer auf Baumpollen allergisch ist, ist auf der Wiese oder im Nadelwald besser aufgehoben. Gras- und Getreide-Allergiker sollten eher in den Wald gehen.

Wohltuend wirkt auch ein Besuch in den Bergen oder am Meer, denn der Pollenflug ist in diesen Regionen geringer. Feuchte Meeresluft benetzt die Schleimhäute mit einem pflegenden Film. Ohnehin ist Seeluft und Meerwasser hilfreich bei Heuschnupfen: Spezielle Meerwasser-Nasensprays wirken reizlindernd.

Hals, Nase und Co. befeuchten

Trinken Sie viel Wasser (über den ganzen Tag verteilt) und inhalieren Sie, idealerweise täglich, mit Wasserdampf. So befeuchten und reinigen Sie Ihre Schleimhäute und lindern die allergischen Symptome.

Tipp: Es kann auch helfen, einen Beutel Kamillentee in das Inhalationswasser zu geben. Die Essenzen der Kamille wirken reizlindernd. Foto: Getty Images

Vielen Heuschnupfen-Patienten tut es ausserdem gut, wenn sie einen Luftbefeuchter in den Räumen aufstellen, in denen sie sich am meisten aufhalten. Dadurch, dass die Schleimhäute ständig befeuchtet werden, sind sie nicht nur weniger gereizt, sondern auch weniger anfällig für weitere Pollen sowie andere Krankheitserreger.

Ein kleiner Wohfühl-Tipp: Geben Sie dem Luftbefeuchter einige Tropfen antiallergisches Duftöl hinzu. So riecht der ganze Raum frisch.

In unserem Experten-Interview mit dem Allergiezentrum Schweiz erfahren Sie zudem weitere wichtige Informationen über Allergien.

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