Sanfte und effektive Alternativen zum Eisbaden

Diese Kälteanwendungen sind für alle gut

Eisbaden ist eine Grenzerfahrung für Gesunde und ist auch mit einem gewissen Aufwand verbunden. Diese Kälteanwendungen sind leichter umzusetzen und ebenfalls hocheffektiv. Herzpatienten halten vorher Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin.

Frau beim Duschen
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Kalt duschen

Menschen, die nach dem Warmduschen 30 Sekunden lang unter der kalten Brause stehen, melden sich zu einem Drittel seltener krank. Zu diesem Ergebnis kam eine niederländische Studie. Auch „The Iceman“ Wim Hof duscht täglich kalt: drei Minuten lang. Beginnen Sie mit 15 bis 30 Sekunden. Lassen Sie das kalte Wasser erst über das rechte und dann das linke Bein fliessen. Dann kommt der rechte Arm an die Reihe, danach der linke. Lassen Sie nun das kalte Wasser am rechten Arm entlang bis zur Schulter fliessen, dann langsam hin zur anderen Schulter. Tief durchatmen und ganz unter die Brause stellen. Wer mag, probiert die Wechseldusche aus und schaltet ein paar Mal zwischen warm und kalt hin und her. Eine kalte Dusche ist ein echter Stimmungsbooster: Sie macht hellwach, energiegeladen und ausgeglichen.

Kneipp-Anwendungen

Kaltwasseranwendungen haben eine jahrhundertealte Tradition. Auch der Priester und Naturheilkundler Sebastian Kneipp war ein Kaltwasserbader. Seine berühmten Kneippanwendungen entwickelte er, nachdem er mit Hilfe von Bädern in der kalten Donau seine Tuberkulose erfolgreich behandelt hatte. Der Vorteil von Kneipp-Anwendungen: Sie sind sanfter als Eisbaden und können nach genauer Absprache mit dem Arzt auch für Menschen mit leichten Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Frage kommen. Besonders gut verträglich sind Wechselgüsse oder Wechselbäder, die an Armen und Beinen beginnen. Das Tau- oder Schneetreten mit nackten Füssen auf der Wiese ist auch schon für Kinder geeignet; oder die ganze Familie zieht einmal die Schuhe und Socken aus und watet durch einen kalten Bach.

Kryotherapie
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Kryotherapie

In einigen Arztpraxen und Kliniken gibt es Kältekammern, in denen der Patient oder die Patientin für einen kurzen Moment bei minus 110 Grad Celsius ausharrt, unter ärztlicher Aufsicht. Das soll beispielsweise bei Rheuma und anderen chronischen Schmerzen helfen. Denn die Kälte lindert Schmerzen, Entzündungen und kann deshalb auch gegen Migräne helfen. Auch bei Sportverletzungen werden Kälteanwendungen eingesetzt. Wir alle kennen beispielsweise das Kühlen einer Prellung. Auf diese Weise werden Reizzustände reduziert. Schwangere und Träger von Herzschrittmachern dürfen allerdings nicht in die Kältekammer.

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