5 goldene Regeln für einen gesunden Darm

So stärken Sie Ihre Darmflora

Der Darm ist viel mehr als nur ein Verdauungsorgan. Er hat auf das Immunsystem, unser Wohlbefinden und sogar auf unsere Stimmung Einfluss. Consumo verrät Ihnen, wie Sie Ihre Darmflora mit fünf einfachen Tipps ins richtige Gleichgewicht bringen.

Frau hat ihren Darm auf den Bauch gemalt
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Darmflora ist der umgangssprachliche Ausdruck für das Mikrobiom, also die Billionen von Mikroorganismen, die in unserem Darm leben. Es setzt sich zusammen aus Bakterien, Viren und Pilzen, die für uns die Nährstoffe zugänglich machen. Schon Hippokrates war der Meinung, dass ein gesunder Darm «die Wurzel aller Gesundheit» ist. Das bis zu sechseinhalb Meter lange Organ ist nicht nur für die Verdauung zuständig, sondern hilft uns auch bei der Abwehr von Infektionen. Mit unseren fünf Tipps können Sie ganz einfach etwas für Ihre Darmgesundheit tun.

1. Ballaststoffreiche Ernährung

Unumgänglich für eine gesunde Darmflora und ein Festmahl für die Darmbakterien ist eine ballaststoffreiche Ernährung. Integrieren Sie Kohlarten, getrocknetes Obst, Vollkornbrot und Hülsenfrüchte in Ihren Speiseplan und Ihr Darm wird es Ihnen danken. So fördern Sie nicht nur die Verdauung, sondern liefern dem Mikrobiom auch sogenannte Präbiotika. Das sind spezielle Arten von Ballaststoffen, die das Wachstum der «guten» Darmbakterien fördern. Zu den präbiotischen Lebensmitteln gehören ausserdem Knoblauch, Zwiebeln, Weizen, Gerste, Tomaten oder Sojabohnen.

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2. Fermentierte Lebensmittel

Das Fermentieren ist ein natürlicher Gärprozess, mit dem Lebensmittel länger haltbar gemacht werden. Fermentierte Lebensmittel sind zum Beispiel Joghurt, Sauerkraut, Kimchi oder Sauerteigbrot. Sie sind eine hervorragende Quelle für natürliche Probiotika. Im Gegensatz zu präbiotischen Lebensmitteln liefern Probiotika lebende Mikroorganismen für den Darm, die die Darmflora positiv beeinflussen.

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3. Ausreichend trinken

Trinken Sie mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag, um Ihre Verdauung in Schwung zu bringen. Die Nahrung lässt sich in Kombination mit ausreichend Flüssigkeit besser durch die Windungen des Darms schleusen. Ein Glas Wasser zu jeder Mahlzeit kann also nicht nur beim Abnehmen unterstützen, sondern tut auch dem Darm gut. Mit fermentierten Getränken wie Kombucha, Brottrunk oder Sauerkrautsaft punkten Sie gleich doppelt.

Unser Tipp: Trinken Sie jeden Morgen auf nüchternen Magen ein Glas lauwarmes Wasser. Die Wärme fördert die Durchblutung im Magen-Darm-Trakt und bringt den Darm so in Bewegung.

4. Ausreichend Bewegung

Was dem Körper guttut, ist auch für den Darm nicht verkehrt. Regelmässige Bewegung stimuliert die Darmtätigkeit und fördert eine gesunde Verdauung. Sport kann ebenfalls die Durchblutung im Magen-Darm-Trakt erhöhen und unterstützt dabei, die Nahrung schneller durch den Darm zu transportieren. Sportarten, die dem Darm besonders guttun, sind Schwimmen oder Yoga. Mit einem aktiven Lebensstil beugen Sie Verdauungsproblemen wie Blähungen oder Verstopfung vor und können sogar das Darmkrebsrisiko senken.

5. Entspannung in den Alltag integrieren

Stress schlägt nicht immer nur auf den Magen. Chronischer Stress schwächt nachweislich auch das Immunsystems des Darms und schadet dem sensiblen Mikrobiom. Bauen Sie deshalb Ihrem Darm zuliebe kleine Entspannungsrituale  in Ihren Alltag ein. Meditation und Atemübungen sind eine gute Möglichkeit. Oder fangen Sie einfach damit an, Ihre Mahlzeiten mit Ihren Liebsten bewusst zu geniessen, gut zu kauen und sich viel Zeit zu lassen. Darüber freuen sich Ihr Darm und Ihre Familie gleichermassen.

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