Homöopathische Hausapotheke:

Wann hilft Homöopathie und welche Leiden lindert sie?

Homöopathie ist natürlich, hat keine Nebenwirkungen und lässt sich bei vielen Leiden selber anwenden. Sie eignet sich für alle Altersgruppen von Babys über Schwangere bis hin zu Senioren. Was in die homöopathische Hausapotheke gehört und wann Globuli helfen.

Globu
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Arnika-Globuli bei Prellungen und Verstauchungen

Eines der bekanntesten homöopathischen Mittel ist die Alpenpflanze Arnika, in der Fachsprache «Arnica montana» genannt. Die Blume mit den leuchtend gelben Blüten wächst auf Alpenwiesen und Berghängen in Europa, auch in der Schweiz.

Arnika-Globuli helfen bei Traumen und Prellungen, also zum Beispiel bei einem verstauchten Fuss oder bei Blutergüssen nachdem man sich gestossen hat. Sie eignen sich deshalb für alle und jeden und gehören in jede homöopathische Hausapotheke. Und wer gerne wandert oder spazieren geht, kann Arnika-Globuli bequem auf seine Ausflüge mitnehmen.

Für den Selbstgebrauch empfehlen wir Arnica C30 oder D12.

Kamille hilft zahnenden Kleinkindern

Zahnt ein Kleinkind, kann das sowohl für das leidende Kind als auch für seine Eltern ganz schön anstrengend sein: Die Schmerzen halten das Kind wach, es weint, hat gerötete Wangen und bekommt manchmal sogar Fieber.

Die Homöopathie kann die Beschwerden lindern: Einerseits gibt es Globuli mit Chamomilla, also Kamille. Dabei handelt es sich um ein Einzelmittel, das nur den einen Wirkstoff Kamille enthält. Alternativ sind Komplexmittel erhältlich, welche zwei oder drei Wirkstoffe kombinieren und speziell für zahnende Kleinkinder entwickelt wurden.

Für den Selbstgebrauch empfehlen wir Chamomilla D12 oder C30.

Kamille
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Heuschnupfen Homöopathie: Globuli aus Zwiebeln

In der Homöopathie gilt: Löst ein Wirkstoff bei Gesunden ein Symptom aus, kann er ebendieses Leiden bei Kranken heilen. Schneiden Sie eine Zwiebel, beginnen Ihre Augen zu Tränen. Folglich hilft die Zwiebel gegen tränende Augen und eine laufende Nase. Ein wirksames homöopathisches Mittel gegen Heuschnupfen sind deshalb Allium Cepa Gobuli, welche aus der Zwiebel gewonnen werden. In vielen Fällen lindert das Mittel den Heuschnupfen nicht nur, sondern lässt die Symptome vollständig verschwinden.

Für den Selbstgebrauch empfehlen wir Allium cepa D12 oder C30.

Die Allium cepa Globuli wirken oft bei Heuschnupfen, aber nicht immer. Denn die Allergie kommt in verschiedenen Variationen und Ausprägungen vor. Können Sie Ihre Beschwerden nicht lindern, kann sich der Besuch bei einem Homöopathen lohnen. Denn es gibt zahlreiche weitere homöopathische Mittel, die Ihnen helfen können.

Zwiebel und Globuli
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Bei komplexen Leiden helfen Homöopathen

Homöopathische Globuli sind in Apotheken und Drogerien erhältlich. Um das richtige Mittel zu finden, gibt es nützliche Bücher, die darüber informieren, welche Globuli bei welchen Krankheiten und Symptomen helfen können. Es gilt: Nützt ein Mittel nichts, so schadet es auch nichts.

Die Anwendung homöopathischer Mittel aufgrund eigener Recherche kann gut funktionieren bei einfachen Leiden wie Husten oder Prellungen. Bei akuten Problemen sollte eine rasche Besserung der Symptome eintreten. Beschränken Sie auf jeden Fall die Einnahme eines Akutmittels auf fünf Tage.

Viele Leiden haben komplexe Ursachen, so zum Beispiel Hautausschläge oder Allergien. Für diese Probleme gibt es keine einfache Standard-Lösung. Ausgebildete Homöopathen wenden die Homöopathie als ganzheitliches Verfahren an: Sie betrachten nicht nur das Symptom, sondern auch den Rest des Körpers und psychische Aspekte. Für komplexe Leiden oder wenn Homöopathie im Eigengebrauch nicht hilft, lohnt sich deshalb der Besuch bei einem Spezialisten. 

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Wie homöopathische Mittel hergestellt werden und wie Sie auf den Körper wirken, erklärt Homöopathin Karin Reinhart. Zum Interview.

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