Gesund abnehmen:

Methoden der Ernährungsumstellung

Diäten sollten nichts mit Hungern zu tun haben. Denn wer das Abnehmen falsch angeht, riskiert nicht nur gesundheitliche Probleme, sondern auch einen Jo-Jo-Effekt. Hier erfahren Sie, was gesundes Abnehmen bedeutet – und mit welchen Methoden es gelingt. 

Eine Frau mit einer Schüssel Salat.
Foto: Getty Images

Gesund abnehmen heisst nicht nur Körperfett zu reduzieren, sondern vor allem auch das neue Idealgewicht dauerhaft zu halten. Denn wird die Kalorienzufuhr zu schnell oder drastisch reduziert, geht der Organismus davon aus, dass eine Hungersnot herrscht und passt sich an, indem er seine Stoffwechselaktivität drosselt. Folge: Wir sind schlapp und anfälliger für Krankheiten.

Achtung: Jo-Jo-Effekt

Beendet man daraufhin die Diät, kommt es zum berühmten Jo-Jo-Effekt; aus Angst vor einer erneuten Hungerphase füllt der Körper seine Fettreserven wieder auf. Die Waage zeigt nun meist mehr an als vor der Diät. Gesunde Methoden zum Abnehmen achten daher auf eine reduzierte Kalorienzufuhr sowie auf ausreichend Vitamine.

Dies sind die besten Methoden zum Abnehmen:

Gesund abnehmen mit der Low Carb Diät

Die Low Carb Diät fordert eine Ernährungsumstellung, bei der der Konsum von Kohlenhydraten minimiert wird. Kohlenhydrate finden sich beispielsweise in Zucker, Getreide, Kartoffeln oder Reis. Sie sind nicht nur hoch kalorisch, sondern treiben auch den Insulinspiegel in die Höhe. Insulin ist ein Hormon, das vereinfacht gesagt – die Fettverbrennung verhindert. Je mehr Kohlenhydrate wir essen, desto mehr Insulin ist im Blut vorhanden.

Die Low Carb Methode zum Abnehmen ist zwar effektiv, aber trotzdem nicht für jedermann geeignet. Denn auf Brot, Pasta und Co zu verzichten, fällt vielen schwer. Wer hingegen gern Gemüse, Fisch, Fleisch und Eier isst, ist mit «Low Carb» gut beraten.

Intervallfasten eignet sich für Morgenmuffel

Bei dieser Methode zum Abnehmen darf alles gegessen werden, allerdings nur in einem Zeitfenster von 8 Stunden pro Tag (z.B. zwischen 10 und 18 Uhr). Die restlichen 16 Stunden (z.B. zwischen 18 und 10 Uhr) darf lediglich Wasser, Bouillon oder Tee getrunken werden. Ziel ist eine Regulierung der Insulinproduktion. Während des 16-stündigen Fastenintervalls ist der Insulinspiegel derart niedrig, dass eine effektive Fettverbrennung möglich ist.

Dadurch, dass es beim Intervallfasten keine Lebensmittelverbote gibt, ist zudem eine ausgewogene und unkomplizierte Ernährung möglich. Beliebt ist diese Methode vor allem bei Menschen, die ohnehin ungern frühstücken und erst mittags mit dem Essen beginnen.

Ein Tablett mit zwei drittel Essen als Uhr dargestellt.
Foto: Getty Images

Die FDH-Diät erlaubt alles in kleineren Mengen

FDH steht für «Friss die Hälfte». Das bedeutet: Man darf alles essen, aber nur in halbierter Menge. Vorteil ist die Vielfältigkeit des Nahrungsangebots – und damit auch die Vielfalt der Nährstoffe. Zudem lässt sich FDH gut in den Alltag integrieren, weil diese Diät ohne Verbote umsetzbar ist.

Wer gesund abnehmen will, sollte jedoch darauf achten, dass auf dem FDH-Speiseplan ausreichend gesunde Lebensmittel (Gemüse, Obst, Fisch) stehen.

Clean Eating, gesund abnehmen

 «Clean eating» bedeutet wörtlich übersetzt «sauber essen». Bei dieser Ernährungsweise sind sämtliche Lebensmittel verboten, die industriell aufbereitet wurden, zum Beispiel Fertiggerichte, Fast Food oder Lebensmittel, die Konservierungs-, Geschmacks- oder Farbstoffe oder industriellen Zucker und Süssstoff enthalten. Stattdessen gibt es Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Eier, Nüsse, Milchprodukte oder Vollkorn.

Durch diese Lebensmittelauswahl lässt sich sehr gesund, aber nicht unbedingt schnell abnehmen. Dadurch, dass auf sämtliche Fertigprodukte verzichtet wird, muss das Essen immer frisch gekocht werden. Das macht die Methode vor allem für Berufstätige etwas unpraktisch.

Eine schöne Schüssel mit viel verschiedenen Obstsorten.
Foto: Getty Images

Wer keine spezielle Diät befolgen will, sondern nach Methoden sucht, mit denen man im Alltag langsam abnehmen kann, liest in unseren Tipps weiter.

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