Umweltbewusst leben
Hana Spada
Einfache Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag
Es braucht nicht viel, um den eigenen ökologischen Fussabdruck zu verbessern und Sorge zur Umwelt zu tragen. Wir geben kinderleichte Tipps – von nachhaltig einkaufen über nachhaltige Ernährung bis hin zur Plastikreduktion.
Nachhaltig einkaufen – regional und saisonal
Die Region in und um die Schweiz liefert eine vielseitige Auswahl an Gemüsen und Früchten. Wer umweltbewusst leben möchte, zieht regionale Lebensmittel den Produkten vor, die aus fernen Ländern importiert werden. Denn lange Transportwege verursachen viel CO2 und belasten die Umwelt. Ein Beispiel: Essen Sie in der kalten Jahreszeit Kürbis, Rosenkohl und Chicoreé und verzichten Sie auf Erdbeeren oder Melonen. Im Internet finden Sie Saisonkalender, in denen Sie erfahren, welche Früchte und Gemüse hierzulande in welchen Monaten Saison haben.
Auch wenn Sie Bio-Lebensmittel konsumieren, tun Sie der Umwelt einen Gefallen. Denn die Produkte stammen aus ökologisch kontrolliertem Anbau, sind nicht gentechnisch verändert und werden ohne die Verwendung chemisch-synthetische Düngemittel angebaut.
Plastiksäcke meiden, Stofftaschen nutzen
Zum nachhaltigen Einkaufen gehört auch ökologisches Verpacken und Transportieren des Gekauften. Denn gemäss einem Artikel der NZZ vom August 2018 verbraucht der durchschnittliche Schweizer etwa 90 Kilogramm Plastik pro Jahr. Mit dieser Menge könnte man eine ganze Badewanne füllen!
Doch wieso ist Plastik schlecht für die Umwelt? Um Plastiksäcke herzustellen, wird fossiles Rohöl verwendet – ein endlicher Rohstoff. Zudem ist das Material biologisch schlecht abbaubar: Werden die Säcke verbrannt, werden Schadstoffe freigesetzt; gelangen die Tüten in die Natur, zersetzen sie sich extrem langsam und es gelangen Schadstoffe in die Umwelt.
So senken Sie Ihren Verbrauch an Plastiksäcken:
- Nehmen Sie eine Stofftasche oder einen Rucksack mit zum Einkaufen.
- Verwenden Sie Mehrwegbeutel zum Abpacken von Gemüse und Früchten, zum Beispiel die «Veggiebags» von Migros, die «Mulit-Bags» von Coop oder Mehrwegbeutel aus Bio-Baumwolle von WWF.
- Benutzen Sie einen Plastiksack für Ihr Gemüse, packen Sie mehrere Produkte zusammen in einen Sack.
Fleisch reduzieren für nachhaltige Ernährung
Damit wir Fleisch essen können, muss Weizen angebaut werden, der dann einem Tier verfüttert wird. Auf der für den Weizen verwendeten Ackerfläche kann folglich keine Nahrung angebaut werden, welche wir Menschen direkt essen können. Gemäss dem WWF Schweiz müssen für ein Kilo Rindfleisch 5 bis 20 Kilo Futtermittel produziert werden.
Selbstverständlich müssen Sie für eine nachhaltige Ernährung nicht vollständig auf Fleisch verzichten. Es hilft schon, wenn Sie pro Woche lediglich drei Mahlzeiten mit Fleisch essen. Zusätzlich lohnt es sich, qualitativ hochwertiges Biofleisch aus artgerechter Haltung zu kaufen.
Achten Sie zudem darauf, dass Sie nur so viele Lebensmittel einkaufen, wie Sie essen. Denn jedes weggeworfene Nahrungsmittel ist Verschwendung. Es lohnt sich, mit Köpfchen einzukaufen!
Auch mal Ferien in der Schweiz geniessen
Gemäss dem WWF Schweiz verursacht man mit einem Flug von der Schweiz nach Neuseeland und zurück eine gleich hohe Klimabelastung wie ein durchschnittlicher Schweizer in acht Monaten Alltagsleben. Eindrücklich, oder?
Wer umweltbewusst leben möchte, verbringt manchmal die Ferien in der Schweiz – und reist vielleicht sogar mit dem Zug an. Die Möglichkeiten in unserer Gegend sind vielseitig: Von Wellnessferien bis Skifahren und Wandern, vom Aufenthalt auf dem Campingplatz am See bis hin zum Städtetrip nach Lugano – für jeden und jede gibt es das passende Reiseziel. Nehmen Sie sich Zeit, die wunderschöne Natur und die attraktiven Ausflugsziele der Schweiz zu entdecken. Es lohnt sich!
Stöbern Sie auf unserer Website: Kreative Ausflugsziele finden Sie hier, Inspiration für Schweizer Ferienorte hier.
Auch wer Strom spart, schont die Umwelt. So senken Sie Ihren Stromverbrauch.