Tulpen pflegen leicht gemacht:
Tipps für tolle Frühlingssträusse
Tulpen sind pflegeleicht. Doch mit etwas Hintergrundwissen können sie die Lebensdauer dieser Frühlingsblumen um einige Tage verlängern. Erfahren Sie hier, wie Sie Tulpen frisch kaufen, anschneiden, im Bouquet arrangieren und lagern.

Tulpensträusse gestalten
Tulpen fallen dank ihrer grossen Köpfe und dicken Blätter schon genug auf, sodass man sie nicht mit anderen Schnittblumen kombinieren muss. Wer sich trotzdem mehr Vielfalt in der Vase wünscht, gibt am besten typische Frühlingsgewächse, wie z.B. Kätzchen-Weide, Ranunkeln oder Hyazinthen hinzu. Auch Rosen sehen im Kombination mit Tulpen frisch und frühlingshaft aus.
Keinesfalls sollte man Tulpen jedoch mit Narzissen kombinieren, da von deren Blüten ein Duftstoff ausgeht, der die Leitungsbahnen der Tulpen verstopfen lässt und so dafür sorgt, dass die Blumen schneller welken.
Zudem sollten Tulpensträusse nur locker eingestellt und zum Verschenken mit einem möglichst weichen und breiten Band zusammengebunden werden. Die Stiele der Tulpen sind nämlich weich und könnten durch das Binden verletzt werden.

Tulpen pflegen in der Vase
Bevor Sie die Tulpen in die Vase stellen, sollte Sie sie mit einem scharfen, sauberen Messer anschneiden. Verwenden Sie keine Schere, da diese den Stiel zerquetschen kann. Achten Sie darauf, dass der Schnitt in einer geraden Linie verläuft. Kürzen Sie die Stiele um circa 2 cm. Färbt sich das Stielende nach einigen Tagen braun, können Sie den Schnitt noch einmal vornehmen.
Geben Sie frisches Wasser in eine hohe Vase. Tulpen wachsen nämlich auch in der Vase weiter; die hohe Vase stützt die Stiele und sorgt dafür, dass die Tulpen gerade weiterwachsen. Geben Sie die Tulpen lieber locker in die Vase. Eng aneinandergestellt, fangen sie schneller an zu verwelken.
Da Tulpen keine Wärme mögen, stellen Sie den Strauss am besten nachts an einen kühlen, dunklen Ort. So bleibt er deutlich länger frisch.

Vorsicht giftig
Tulpen gehören zu den beliebtesten Frühlingspflanzen. Dennoch reagieren manche Menschen auf den Hautkontakt zu Tulpen allergisch. Bekannte Symptome sind Hautveränderungen, Rötungen, Schwellungen oder Juckreiz.
Da Tulpen giftige Stoffe enthalten, sollten Sie darauf achten, dass weder Kinder noch Tiere (Hunde, Katzen, Pferde) Tulpen in den Mund nehmen oder gar essen. Sowohl die Blüten, als auch Blätter und Zwiebeln enthalten den Giftstoff. Der Verzehr aller Teile der Pflanze, besonders aber der Zwiebel, kann Übelkeit oder Bauchkrämpfe hervorrufen. Lassen Sie sich in dem Fall von Ihrem Haus- oder Tierarzt beraten.
Übrigens geht nicht nur von Tulpen eine giftige Wirkung aus. Auch andere Frühblüher wie Maiglöckchen, Osterglocken oder Primeln können unverträglich sein.
So bleiben sie lange frisch
Reiben Sie die Blätter der Tulpen aneinander. Fangen Sie an zu quietschen, ist es ein Zeichen von Frische und Qualität. Zudem sollten Sie beim Kauf auf eine satte Färbung von Stiel und Blüte achten. Je ausgeblichener und heller das Farbbild, desto älter ist die Pflanze.
Auch die Schnittfläche des Stiels gibt Auskunft über die Qualität. Diese sollte scharf und sauber geschnitten sein. Ein gequetschter Stiel zerdrückt nämlich die Wasserlaufbahnen, sodass die Pflanze nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird und schneller verwelkt.
Idealerweise werden die Tulpen beim Blumenhändler in einem dunklen Kühlraum gelagert. Wer Schnittblumen kauft, die in der Sonne standen (z.B. auf dem Markt), muss damit rechnen, dass der Strauss nicht lange hält.

Wer wissen möchte, wie man Tulpen in Beet und Topf aufzieht, sollte unseren Online-Ratgeber lesen.