Die passende Matratze für Sie

Matratzenarten im Überblick

Haben Sie in der Vielfalt an Matratzenarten, Modellen und Preisen den Überblick verloren? Dann sind Sie hier genau richtig. Wir zeigen die Vor- und Nachteile der gängigen Matratzenarten auf und stellen verschiedene Modelle vor.  

Paar im Bett
Foto: Gettyimages

Federkernmatratze: Die Atmungsaktive

Einfache Federkernmatratzen (auch Bonell-Federkernmatratzen genannt) werden als Klassiker unter den Matratzen oft in Hotels verwendet. Für Leichtgewichte und Menschen, die sich in der Nacht weniger bewegen, eignet sich diese Matratzenart besonders: Die Stahlfedern im Inneren können nämlich bei hohem Gewicht oder starker Bewegung «nachschwingen».

Taschenfederkern-Matratzen sind aufwändiger verarbeitet. Sie stützen das Körpergewicht stärker als Bonell-Federkernmatratzen, sind aber vergleichsweise schwer.

Kunden, die Federkernmatratzen kaufen, schätzen den guten Wärme- und Feuchtigkeitstransport. Wenn Sie nachts zum Schwitzen neigen, sind sie auf diesen Modellen gut gebettet.

Die grosse Welt der Schaummatratzen

Schaummatratze
Die Schaum-Matratze passt sich der Körperform an und eignet sich deshalb gut für Seitenschläfer. Foto: Gettyimages

Möchten Sie sich eine Schaum-Matratze kaufen? Hier ist die Auswahl am vielfältigsten und das Preisspektrum weit gestreut. Einfache Schaummatratzen gibt es bereits ab etwa 100 Franken zu kaufen. Das Liegegefühl auf Schaummatratzen ist oft weicher und nachgiebiger als auf Federkernmatratzen.

Weit verbreitet: Kaltschaum

Kaltschaummatratzen, die oft als 7-Zonen-Kaltschaummatratze angeboten werden, stützen den Körper im Schulter- und Beckenbereich besonders gut. In Sachen Preis-Leistungsverhältnis gilt die Kaltschaummatratze als die wirtschaftlichste.

Wer nachts stark schwitzt, sollte auf eine Kaltschaummatratze verzichten, da sie Hitze speichert. «Gfrörli» haben es auf Schaum-Matratzen dagegen schön warm.  

Tierfrei im Trend: Vegane Matratzen

Bei zahlreichen Schweizern kommt nichts Tierisches auf den Teller, in den Kleiderschrank und auf das Bett. Für Matratzen kommen darum nur nicht tierische Materialien in Frage – Latex, aber auch Pflanzenfasern wie Hanf oder Kokos.

Die Luxuriöse: Latexmatratze

Die Naturlatexmatratze passt sich dem Körper besonders gut an. Zudem ist sie optimal für Allergiker geeignet und sehr langlebig. Ein kleiner Nachteil ist ihr hohes Gewicht, denn dadurch ist es schwieriger, die Matratze regelmässig zu wenden. 

Darum gibt es neben Matratzen aus reinem Latex auch teil- oder vollsynthetische Latexmatratzen, die deutlich weniger wiegen als reine Naturlatexmatratzen und trotzdem einen ähnlich angenehmen Liegekomfort bieten.

Naturmatratzen sind oft «bio»

Neben Latexmatratzen gibt es noch weitere Naturmatratzen. Sie enthalten unter anderem Rosshaar, Schafwolle oder Stroh, gerne auch in Kombination mit Latex.

Kunden, die diese Matratze kaufen, schätzen nicht nur den Komfort, sondern auch den Verzicht auf künstliche oder chemische Substanzen wie Industriekleber. Für Allergiker sind diese Matratzen jedoch nicht geeignet, da sich Milben in den natürlichen Materialien schnell ansiedeln können.

Auf Luft gebettet: Luftkernmatratzen

Die Luftkernmatratze besitzt im Inneren zwei grosse Luftkammern. Wer den Härtegrad individuell einstellen und nach Knopfdruck verändern möchte, liegt mit dieser Matratze richtig. Diese Matratzenform ist jedoch weniger atmungsaktiv und kann schnell Feuchtigkeit ansammeln.

Beliebe Boxspringbetten

Boxspringbetten besitzen keinen Lattenrost. Die Basis des Betts bildet stattdessen ein massiges, gefedertes Gestell – oft aus einer Federkernmatratze – auf das eine weitere Matratze gelegt wird. Nach Bedarf kommt ein weicher «Topper» – eine dicke Matte – obendrauf.

Boxspringbetten sind durch die zusätzlichen Lagen oft höher als Betten mit Lattenrost und erleichtern dadurch gerade auch älteren Menschen das Einsteigen. Doch dieses Bett hat seinen Preis: Bis zu mehreren tausend Franken kann ein Boxspring-Bett kosten.

Haben wir Ihnen die Wahl erleichtert? Dann lesen Sie weiter – in unseren Tipps zum Matratzenkauf. Dort erfahren Sie unter anderem, warum Sie Probe liegen sollten und wie Sie den passenden Lattenrost finden.