Lampe kaufen leicht gemacht:
Von der Lampenfassung bis zum Kelvin-Wert
Eine Lampe sollte zwei Kriterien erfüllen: Schön aussehen. Und gutes Licht verströmen. Doch wissen Sie eigentlich, wofür der Kelvin-Wert steht? Oder was E27 bedeutet? Diese technischen Tipps helfen weiter.
Lichtfarbe: Welcher Werte ist wichtig?
Der Kelvin-Wert sagt aus, welche Farbtemperatur von der Beleuchtung ausgeht. Die Farbtemperatur wiederum ist ein entscheidender Faktor beim Erzeugen von Stimmungen. Je höher der Kelvin-Wert, desto bläulicher wirkt das Licht. Blaues Licht erzeugt eine kühle und ungemütliche Stimmung. Hohe Kelvin-Werte sind daher zwar in Büros und Praxen, aber auch im heimischen Arbeitszimmer, der Waschküche oder im Keller nützlich.
Wer jedoch im Wohn- oder Schlafzimmer Gemütlichkeit erzeugen will, achtet beim Lampenkauf auf geringe Kelvin-Werte. Zur Veranschaulichung: Kerzenlicht hat einen Kelvin-Wert von rund 1500. Wer ein ähnlich stimmungsvolles Licht erzeugen will, verwendet Leuchtmittel, die einen Kelvin-Wert von maximal 2000 haben.
Stromverbrauch vernünftig planen
Die Wattzahl gibt an, wie viel Strom das Leuchtmittel verbraucht. Eine 60 Watt-Birne verbraucht also mehr als eine 40 Watt Halogenlampen. LED-Lampen sind am sparsamsten.
Nicht nur das Leuchtmittel, sondern auch der Umgang mit der Beleuchtung haben Auswirkungen auf den Stromverbrauch. So helfen Abschalt-Timer oder Bewegungsmelder statt Dauerbeleuchtung (zum Beispiel im Flur) beim Sparen. Auch hell gestrichene Wände sowie helle Möbel und Lampenschirme können den Verbrauch reduzieren. Denn diese reflektieren einfallendes Licht und lassen den Raum bereits heller wirken, ohne dass eine stärkere Beleuchtung eingesetzt werden muss. Gemütlich und ohne jeglichen Stromverbrauch sind natürlich auch Kerzen. Gerade im Winter zaubern sie eine tolle Stimmung in den Raum.
Lampenfassung: E- und G-Sockel unterscheiden
E27 ist eine der häufigsten Lampenfassungen. E steht als Abkürzung für den Glühbirnenerfinder Edison und die Zahl 27 gibt den Aussendurchmesser der Lampenfassung an (27mm).
Neben den E-Fassungen, die immer ein Schraubgewinde besitzen, gibt es eine zweite grosse Gruppe von Lampenfassungen; die G-Fassungen. Diese werden nicht geschraubt, sondern besitzen eine Steckverbindung, mit der sie montiert werden. Diese beiden Fassungstypen sind übergeordnete Gattungen, die sich noch in diverse Untervarianten (je nach Grösse des Gewindes) teilen lassen.
Und noch ein Tipp: Es gibt spezielle Lampenfassungen mit Fernbedienung, die Sie unabhängig vom Lichtschalter bedienen können. Das ist vor allem praktisch, wenn man im Bett oder auf dem Sofa liegt.
Dimmer schaffen schöne Stimmung
Vor allem für eine Hintergrund- und Akzentbeleuchtung sind Dimmer sinnvolle Hilfsmittel. Sie regulieren den Grad der Helligkeit und können so das Lichtkonzept bedarfsgerecht anpassen. Ausserdem reduzieren Dimmer den Stromverbrauch.
Allerdings lässt sich nicht jede Lampe dimmen. Die Dimmbarkeit setzt einen entsprechenden Trafo, also den Dimmer als solches, voraus. Ausserdem müssen sich die Leuchtmittel zum Dimmen eignen. Hier ein Überblick, welche Leuchtmittel grundsätzlich in Frage kommen:
+ Glühbirnen: Sie sind dimmbar, sofern der verwendete Dimmer kompatibel ist.
+ Energiesparlampen: Sie können nur dann gedimmt werden, wenn diese Fähigkeit explizit gekennzeichnet ist.
+ LED Lampen: Sie müssen als speziell dimmbar gekennzeichnet sein.
In unserem Online-Ratgeber erfahren Sie, wie Sie ein Leuchtkonzept erstellen und in Ihren eigenen vier Wänden umsetzen können.