Der Einstieg in die Permakultur

4 Tipps für den Permagarten

Sie möchten Ihren Garten umgestalten und auch Gemüse oder Obst anbauen? Mit Permakultur verringern Sie den Aufwand und sorgen dafür, dass Ihr Garten fast von allein erblüht. Wir geben Ihnen 4 Tipps für passende Gewächse und wie man sie kombiniert.

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Wer sich gerne mit Gartenarbeit beschäftigt hat oft ein gutes Gespür für die Natur und seine Umgebung. Permakultur nutzt diese Sensibilität, um ein kleines nachhaltiges Ökosystem im eigenen Garten zu erschaffen. Aber nicht jedes Gemüse oder Obst verträgt sich miteinander. Damit einem das perfekte Beet gelingt, sollte man nicht willkürlich bei der Auswahl der Saat vorgehen. Wir geben Tipps welche Pflanzen besonders gut geeignet sind für das Permakultur-Beet.

Mischkulturen helfen sich gegenseitig

Nach der Philosophie der Permakultur setzt man beim Anpflanzen immer auf Mischkulturen. Kein Beet mehr nur mit Möhren oder Zwiebeln, die Kombination macht es aus. Denn verschiedene Sorten haben verschiedene Ansprüche. Man unterscheidet zwischen Stark- bis Schwachzehrern, die unterschiedlich viele Nährstoffe benötigen. Statt das Beet mit nur einer Sorte wie Zucchini komplett auszulaugen, lohnt es sich eine Kombination anzupflanzen. Bewährt haben sich Möhren mit Zwiebeln und Mais oder Bohnen oder der südamerikanische Klassiker: Das Milpa-Beet, Mais, Bohnen und Kürbis.

Im Garten-Center können Ihnen die Mitarbeiter dabei helfen die perfekte Mischung für Sie zu finden.

Die kleinen Unterstützer

Zur Mischkultur benötigt man jedoch mehr als nur die Ertragspflanzen. Um sie zu schützen, verwendet man verschiedene Begleitpflanzen. Manche, wie Sonnenhut, Kamille oder Ringelblumen schützen vor Schädlingen. Andere, wie Tagetes, Beinwell oder Hafer eignen sich besonders gut um den Boden gesund zu halten oder den Mulch wieder aufzufüllen. Man sollte auch nicht vergessen Pflanzen zu verwenden die schön blühen, denn auch Kartoffeln und Kürbisse müssen bestäubt werden. So können auch schöne Blumen eine wichtige Funktion im Beet einnehmen, weil sie Bienen und Schmetterlinge anlocken.

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Tierische Helfer

Neben Bestäubern können auch größere Tiere eine große Hilfe im Garten sein. Hühner oder Laufenten machen sich über unerwünschte Insekten her, können den Boden ganz natürlich auflockern und liefern auch selbst Erträge. Auch Katzen sind altbewährte Jäger im Garten. Wenn sie nicht gerade faul in der Sonne rumliegen, vertreiben sie manches Nagetier, das seinen Anteil an der Ernte einfordert.

Natürlich benötigen Haus- und Nutztiere ebenfalls Aufmerksamkeit, Sorge und Liebe. Daher sollte man sie nicht leichtfertig einsetzen und bei der Planung vom Garten berücksichtigen.

Multifunktionale Nutzunge

Nicht nur Beete werden bei der Permakultur unterschiedlich genutzt. Das beste Beispiel dafür sind Hecken: Normalerweise als Sichtschutz dienlich, helfen sie als Wind- und Sonnenschutz für empfindliche Gewächse, schützen vor Erosion und regulieren den Wasserhaushalt. Eine Beerenhecke bringt sogar Ertrag ein. Hecken bieten aber auch Lebensraum für Kleintiere. Igel können bei Schneckenpopulationen sehr nützlich sein.

Eine Regentonne oder ein Teich in Kombination mit intelligenten Wasserläufen, versorgt ihren Garten mit dem Quell des Lebens ohne, dass man ständig eigenständig giessen muss.

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