Blumensträusse richtig entsorgen
Für einen nachhaltigen Abschied vom Blumengruss
Blumensträusse gehören zu den beliebtesten Aufmerksamkeiten zum Muttertag. Doch nachdem wir lange unsere Freude an ihnen hatten, müssen auch die schönsten Schnittblumen irgendwann entsorgt werden. Wir zeigen Ihnen, auf was Sie achten sollten.
Genau hinsehen: Plastik entfernen
Viele Muttertagssträusse sind von den Floristen liebevoll mit kleinen Deko-Elementen verziert, die dem Strauss oft das gewisse Etwas verleihen. Vor dem Entsorgen sollten Sie aber unbedingt alle Plastik-Bestandteile, Gummis und Folien entfernen und der Umwelt zuliebe getrennt entsorgen. Die Deko-Elemente sind in der Regel nicht biologisch abbaubar und erschweren die Wiederverwertung der verwelkten Blumen. Mit der richtigen Mülltrennung tragen Sie Ihren Teil dazu bei, nachhaltiger mit unseren Ressourcen umzugehen.
Schnittblumen mit der Schere zerkleinern
Nachdem Sie alle Plastik-Bestandteile und Drähte entfernt haben, schneiden Sie die Blumen und Blätter mit der Schere in Stücke. Das Zerkleinern ist besonders dann, wenn Sie die Blumen auf den Kompost geben wollen, aus mehreren Gründen wichtig: Sie beschleunigen so den Kompostierungsprozess und sorgen ausserdem für eine bessere Durchmischung im Komposthaufen.
Kompost oder grüne Tonne?
Der beste Weg, Ihren Blumenstrauss zu entsorgen, ist das Kompostieren im eigenen Garten. So kann aus den Pflanzenresten wertvolle Komposterde für Ihren Garten und Balkon gewonnen werden. Ebenfalls umweltgerecht können Sie die verwelkten Blumen aber auch über die Grüngutabfuhr entsorgen. Bei dieser Variante sollten Sie sich in jedem Fall den ersten Tipp zu Herzen nehmen und die Pflanzen vor dem Wegwerfen besser zweimal auf Plastik-Bestandteile kontrollieren. Die Kompostierbetriebe müssen sonst die Fremdstoffe über aufwendige Verfahren wieder herausfiltern.
Upcycling: Reste für Ihr DIY-Projekt nutzen
Sie stehen kurz vor Ihrem nächsten «Do it yourself»-Projekt? Dann können Sie Ihren Blumenstrauss vor dem Entsorgen auf verwertbare Bestandteile prüfen – mit etwas Glück sind einige Teile davon noch nutzbar. Warten Sie damit allerdings nicht, bis die Blumen alle verwelkt sind, sondern starten Sie schon während der Blütezeit mit Ihrem Projekt:
- Potpourris: Trockene Blüten eigenen sich zum Beispiel toll für Potpourris oder Duftsäckchen. Beleben Sie Ihr Zuhause mit einem frischen Duft oder überraschen Sie Freunde und Bekannte mit dem selbst gemachten Bhaltis.
- Wand-Deko: Alternativ können Sie die Blumen mit oder ohne Stiel zwischen zwei Blättern Papier in einem dicken Buch pressen. Ein bis zwei Wochen sollten Sie den Blumen Zeit geben. Besorgen Sie danach Bilderrahmen in verschiedenen Grössen und verschönern Sie mit der gepressten Blumenpracht Ihre Wände ganz nach Belieben.
- Trockenstrauss: Wenn Sie Ihren gesamten Strauss kopfüber während der Blüte trocknen, können Sie diesen wunderbar noch ein zweites Mal als Trockenstrauss in eine Vase geben und als originelle Tisch-Deko verwenden.