Backformen-Ratgeber: Welche eignet sich wofür?

Alles über Formen, Materialien und Verwendung

Spring-, Kasten- oder Motiv-Form: Das Angebot an Backzubehör ist inzwischen riesig. Aber welche Backform sollten Sie wofür kaufen und wie unterscheiden sich die Formen etwa in puncto Material? Wir geben Ihnen mit unserem Ratgeber einen Überblick.

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Für fast jedes Gebäck können Sie heutzutage eine Backform kaufen. Aber nicht nur die Formen an sich, sondern auch die Materialien, aus denen Backformen hergestellt werden, sind vielseitiger geworden. Wir stellen Ihnen die gängigsten Formen vor.

Spring-, Kasten- oder Gugelhupfform: Welche Backform für welches Gebäck?

Zu den nach wie vor gängigsten Backformen gehören die Springform, die Kastenform und die Gugelhupfform. Mit diesen Formen lassen sich bereits eine Vielzahl von Backrezepten umsetzen.

  • Springform: Sie besteht aus einem Boden und einem abnehmbaren Rand und ist in vielen verschiedenen Grössen erhältlich. Der Rand lässt sich mit einem Scharnier am Boden befestigen und springt auf, wenn das Scharnier geöffnet wird. Mit der Springform können Sie nahezu alle Sorten von Kuchen backen ‒ vom Rühr- über Käsekuchen und Tortenboden bis zur Quiche. Durch den praktischen Öffnungsmechanismus lässt sich das Gebäck gut aus der Backform lösen.
  • Kastenform: Sie ist geeignet für Sand- und Rührkuchen aller Art, aber auch Brote gelingen darin. Das Herauslösen kann allerdings etwas schwieriger sein als bei der Springform. Daher sollten Sie eine Kastenform vorm Backen gut einfetten oder mit Backpapier auslegen.
  • Gugelhupfform: In diesem Klassiker können Sie neben Rühr- und Sandkuchen auch Hefeteige backen. Durch die Höhe und das Loch in der Mitte gart der Teig gleichmässig durch. Allerdings gilt wie bei der Kastenform auch hier: Einfetten nicht vergessen!

Daneben gibt es Backformen für speziellere Gebäcke. Diese sollten Sie kaufen, wenn Sie sie öfter verwenden. Sonst verstauben sie im Küchenschrank.

  • Backform für Tartes, Tartelettes und Quiches: Diese runden Formen in unterschiedlichen Grössen sind flacher als Springformen und haben oft einen gewellten Rand. Wenn Sie eine Quiche- und Tarte-Backform mit herausnehmbarem Boden kaufen, fällt das Lösen leichter.
  • Muffinblech: Diese flache Backform verfügt über Vertiefungen für süsse und herzhafte Muffins oder Cupcakes. Verwenden Sie Papier- oder Silikonförmchen, können Sie sich beim Reinigen der Muffin-Backform Arbeit sparen.
  • Brot-Backform: Bevorzugen Sie selbst gebackenes Brot, sind diese Formen praktische Helfer. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Formen und Varianten mit und ohne Deckel. Einige Brot- und Baguette-Backformen verfügen über Löcher, die für eine gleichmässige Kruste sorgen sollen.
  • Backrahmen und Tortenringe: Diese werden direkt auf das Backblech gestellt. Das Praktische: Sie können die Grösse individuell anpassen.
  • Motiv- oder 3D-Backform: Von einfachen Herzen bis zu komplexen dreidimensionalen Figuren – diese Backformen verleihen jedem Gebäck einen Wow-Effekt. Nur das Herauslösen kann etwas Geschick erfordern.
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Aus welchem Material können Sie Backformen kaufen?

Das Material einer Backform hat nicht nur Einfluss auf die Backeigenschaften, sondern auch auf Anwendung und Reinigung.

  • Metall: Backformen aus Weissblech, Gusseisen, Edelstahl oder Aluminium sind hitzebeständig, optimal wärmeleitend und ‒ bei richtiger Pflege ‒ robust und langlebig. Je nach Beschichtung sind sie eventuell nicht kratzfest, können rosten und müssen vor dem Gebrauch eingefettet oder mit Backpapier ausgelegt werden.
  • Keramik: Auch diese Backformen zeichnen sich durch hohe Hitzebeständigkeit und Wärmeleitfähigkeit aus und verfügen zudem über eine Antihaftwirkung. Allerdings sind sie empfindlich und können schnell zerbrechen. Ähnliches gilt für Backformen aus Glas.
  • Silikon: Das Material wird bei Backformen immer beliebter, weil es spülmaschinenfest, platzsparend und leicht zu reinigen ist. Silikon-Backformen sind jedoch nur bis etwa 200 Grad hitzebeständig und halten manchmal beim Backen nicht gut die Form.
  • Papier: Hier handelt es sich oft um Einweg-Backformen, die etwa fertigen Backmischungen beigelegt sind. Sie sind zwar einfach anzuwenden und müssen nicht gereinigt werden, verursachen aber Müll und können auslaufen.

Was sollten Sie bei der Backform-Beschichtung beachten?

Ähnlich wie Pfannen können Sie auch Backformen mit Antihaftbesichtigung kaufen. Emaille und Keramik gelten dabei als unbedenklich. Auch andere Backformen-Beschichtungen, etwa aus Teflon (Polytetrafluorethylen oder abgekürzt PTFE), sind unbeschädigt bei richtiger Handhabung ungefährlich, aber nicht besonders umweltfreundlich. Achten Sie bei der Verwendung stets auf die Herstellerhinweise.

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