Küchenmesser für Hobbyköche
Das sollten Sie beachten, bevor Sie ein Küchenmesser kaufen
Woran erkennt man eigentlich ein gutes Küchenmesser? Welche Küchenmesser-Arten gibt es? Und welches Messer deckt die persönlichen Bedürfnisse ab? Wir verraten alles, was Hobbyköche beim Küchenmesser Kaufen wirklich wissen müssen.
Gute Küchenmesser machen das Hantieren in der Küche nicht nur schneller, sondern auch sicherer. Auf diese Dinge sollten Sie vor dem Kauf achten:
Die Klinge: Wer lange etwas von seinem Küchenmesser haben will, kauft eine Klinge, die geschmiedet und nicht gestanzt ist. Durch eine solche Verarbeitung ist das Messer robuster und hochwertiger. Nichtrostender Edelstahl ist ein sehr alltagstaugliches Material, das selbst beim Kontakt mit Säuren (zum Beispiel Obst) nicht zu rosten beginnt.
Noch schärfer und präziser arbeiten zwar Küchenmesser aus Flussstahl. Zum Rostschutz müssen sie allerdings unmittelbar nach dem Gebrauch gereinigt werden.
Keramikmesser sind leichter als Stahlmesser. Sie sind pflegeleichter, da sie auch in die Spülmaschine gegeben werden können. Dafür sind die Klingen weniger hart und können leichter abbrechen.
Der Griff: Bei der Qualität des Griffes kommt es darauf an, dass die Klinge tief in den Griff eingearbeitet wurde. Gibt es zusätzlich zur Verklebung auch Nieten oder Schrauben, die die Klinge mit dem Griff verbinden, spricht das für eine hohe Qualität. Der Rest ist Geschmackssache: Holz liegt gut in der Hand, quillt bei Wasserkontakt aber leicht auf. Kunststoff ist langlebig und robust.
Handhabung: Nicht jedes Messer ist für jeden Koch geeignet. Es kommt auf die Vorlieben, aber auch auf die Grösse der Hände und die Schnitttechniken an. Probieren Sie das Küchenmesser daher unbedingt im Geschäft aus. Fühlt es sich gut an? Ist die Grifflänge angenehm für Sie? Wie ist das Gewicht?
Neben der Qualität des Messers zählt auch seine Spezialisierung. Hier ein Überblick über die verschiedenen Küchenmesser-Arten:
Allzweckmesser: Dieses Küchenmesser lässt sich durch ihre lange, aber recht schmale Klingenlänge (bis zu 20 Zentimeter) und das geringe Gewicht für so ziemlich jede Form des Schneidens einsetzen. Im Vergleich zum Kochmesser sind Allzweckmesser leichter und schmaler. Sie zerkleinern, schälen oder filetieren Fleisch ebenso gut wie Obst, Kräuter oder Gemüse. Zwar arbeiten sie niemals mit der gleichen Präzision wie ein Spezialmesser. Dafür sind sie einfach in der Handhabung und für alle Hobbyköche geeignet, die alltägliche Gerichte zaubern und sich eine überschaubare Küchenausstattung wünschen.
Filiermesser (Filetiermesser): Seine sehr schmale, lange und besonders biegsame Klinge gleitet mühelos durch Fleisch und Fisch, durchtrennt das Fleisch vom Knochen und entfernt Gräten, Knorpel und Häute. Das Filiermesser ist ausschliesslich für derartige Präzisionsarbeiten gedacht und eignet sich daher weniger zum Zerschneiden; dafür ist dann wieder ein Kochmesser nötig.
Hackmesser: Hackmesser haben ein hohes Eigengewicht und eine besonders breite Klinge (circa 7 bis 15 Zentimeter). Sie werden hauptsächlich für Fleisch eingesetzt – beispielsweise zum Zerkleinern von Knochen oder Fleischstücken, wie Rippchen oder Koteletts. Auch zum Zerkleinern von festem Gemüse oder Obst kann ein solches Messer eingesetzt werden.
Wiegemesser: Dieses Messer besteht aus einer gebogenen Klinge (manchmal auch aus zwei parallel angeordneten Klingen), an deren Enden senkrecht stehende Griffe befestigt sind. Das Wiegemesser wird mit beiden Händen gehalten und durch Hin- und Herbewegen der Klinge betätigt. Welches Schnittgut eignet sich für das Wiegemesser? Kräuter, Knoblauch oder Zwiebeln, aber auch andere Zutaten, die sehr klein und exakt geschnitten werden sollen, zum Beispiel Kapern, Oliven oder Chilis.
Wer jetzt nicht nur das perfekte Messer kaufen, sondern auch richtig damit umgehen will, liest unsere vier Tipps.
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