Heute kochen wir Spinat:

Waschen, zubereiten, aufwärmen und würzen

Wie sollte man frischen Spinat am besten waschen? Kann man ihn länger haltbar machen? Und darf man ihn wirklich nicht mehr aufwärmen? Das und vieles mehr erfahren Sie in unseren Profi- Tipps zur Zubereitung von Spinat.

Spinat in der Pfanne dünsten.
Foto: Getty Images

Spinat putzen und waschen

Wie alle frischen Gemüsesorten sollten Sie Spinat vor dem Kochen gründlich säubern. Zum Schutz der zarten Blätter wird frischer Spinat von Hand gewaschen. Entfernen Sie zunächst alle Stiele, indem Sie sie von den Blättern abzupfen. Lässt sich der Stiel schwer abzupfen, falten Sie das Blatt einmal längs und ziehen Sie dann den Stiel ab. Die dünnen Stiele von Babyspinat müssen Sie nicht entfernen, da sie kaum spürbar sind und den Geschmack nicht beeinflussen.

Füllen Sie dann eine grosse Schüssel mit kaltem Wasser. Geben Sie den Spinat hinein und waschen Sie ihn mit beiden Händen. Frischer Spinat kann hartnäckig verschmutzt sein – Sand und Erdreste bleiben gerne an den Blättern hängen. In diesem Fall sollten Sie das Wasser einige Male auswechseln, bis der Spinat vollkommen schmutzfrei ist. Giessen Sie anschliessend das Wasser aus und tupfen Sie die Spinatblätter vorsichtig ab. Nun können Sie sie weiterverarbeiten.

Spinat blanchieren und lagern

Frischer Spinat verwelkt in kurzer Zeit. Darum sollte er schnell verarbeitet werden. Im Kühlschrank lässt sich das Gemüse maximal zwei bis drei Tage aufbewahren. Um das Verwelken zu verlangsamen, können Sie den Spinat dabei mit einem feuchten Tuch abdecken.

Falls Sie den frischen Spinat nicht sofort zubereiten können, empfiehlt es sich, ihn zu blanchieren und anschliessend einzufrieren. Das Blanchieren erhält den Geschmack, die grüne Farbe und wichtige Nährstoffe.

Spinat blanchieren: So geht es

Setzen Sie einen grossen Kochtopf mit leicht gesalzenem Wasser auf und stellen Sie eine Schüssel mit Eiswasser bereit. Waschen Sie nun den Spinat. Sobald das Wasser kräftig sprudelt, geben Sie den Spinat in den Kochtopf und lassen ihn ungefähr 1 Minuten ziehen. Decken Sie den Topf dabei nicht ab. Schöpfen Sie die Spinatblätter ab und geben Sie ihn in das Eiswasser. So wird der Garprozess unterbrochen. Drücken Sie die Spinatblätter aus und legen Sie sie zum Trocknen auf ein Küchentuch. Geben Sie den möglichst trockenen Spinat in einen Tiefkühlbeutel und legen Sie ihn in den Gefrierschrank.

Spinat in einem Sieb waschen.
Foto: Getty Images

Spinat würzen und abschmecken

Frischer Spinat, der in der Pfanne zubereitet wird, schmeckt mit Muskatnuss, Pfeffer, Meersalz, Knoblauch und Schalotten besonders intensiv. Würfeln Sie die Schalotten und den Knoblauch, braten Sie sie in einer heissen Pfanne mit Butter an, geben Sie den gewaschenen Spinat hinzu und würzen Sie ihn mit etwas Muskatnuss, Salz und Pfeffer. Beachten Sie dabei immer, dass Spinat in der Pfanne stark an Volumen verliert. Für den Hauptgang benötigen Sie pro Person ca. 500 Gramm, als Beilage ca. 250 Gramm.

Mediterran schmeckt der frische Blattspinat mit Olivenöl, Zitronensaft, geriebenem Parmesan und Pinienkernen. Etwas reichhaltiger wird das Gemüse, wenn Sie es nach dem Anbraten mit etwas Bouillon oder Rahm abschmecken. 

Spinat aufwärmen: Ein Mythos?

Spinat enthält hohe Mengen an Nitraten. Das sind unbedenkliche Stickstoffverbindungen, die das Wachstum des Blattgemüses fördern. Bei falscher Lagerung verwandelt sich Nitrat jedoch in das schädliche Nitrit. Nitrit wird durch Bakterien ausgelöst, die sich vor allem bei Wärme entwickeln.
Damit sich die Bakterien langsamer verbreiten, sollte Spinat nicht bei Zimmertemperatur gelagert werden und zur Aufbewahrung schnell abgekühlt werden. Dass Spinat jedoch gar nicht mehr aufgewärmt werden darf, ist ein Mythos, der noch aus der Zeit stammt, in welcher Lebensmittel nicht ausreichend gekühlt werden konnten. Kleine Mengen an Nitrit sind für Erwachsene unbedenklich. Beachten Sie folgende Regeln für das Aufwärmen von Spinat:

  • Verzehren Sie die Spinatreste am Folgetag und bewahren Sie sie nicht länger als einen Tag im Kühlschrank auf.
  • Wärmen Sie Spinatreste nicht mehrmals auf.
  • Kleinkinder und Säuglinge reagieren empfindlicher auf Nitrite. Darum sollten Sie vorsichtshalber auf aufgewärmten Spinat verzichten.
  • Spinat, der mehrere Stunden bei Zimmertemperatur gelagert wurde, zum Beispiel an einem Buffet, sollte nicht mehr aufgewärmt werden.

In unserem Ratgeber finden Sie feine Rezepte mit frischem Spinat – ob Salat, Suppe oder Pasta.

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