Fürs Festtagsmenü: Welcher Wein zu Weihnachten?
Wie Sie ihn richtig auswählen und servieren
Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe, sondern auch der kulinarischen Genüsse. Damit Ihr Feiertagsmenü zum echten Gaumenschmaus wird, erfahren Sie hier, welcher Wein zum Weihnachtsessen passt und wie Sie ihn perfekt servieren.

Wein kaufen: Welcher Wein passt zu welchem Essen?
Sie möchten für die Feiertage Wein kaufen und überlegen, welcher am besten zum Essen passt? Bei der Vielzahl an Rebsorten), Jahrgängen und Geschmacksrichtungen fällt die Wahl nicht immer leicht. Wenn Sie bereits wissen, was Sie zum Fest kochen, lassen Sie sich im Geschäft einfach beraten, welchen Wein Sie zu Ihrem Essen auswählen sollten. Möchten Sie den Wein lieber online kaufen, können Sie sich an den folgenden Grundregeln orientieren:
- Das wichtigste Prinzip bei der Weinauswahl: Die Balance zwischen Essen und Wein muss stimmen. Zu schwerem Essen gehören schwere, zu leichten Speisen leichte Weine. Enthält das Essen viel Säure, sollten Sie nicht auch noch säurebetonte Weine dazu trinken. Mit halbtrockenen und süsseren Weinen lässt sich Schärfe im Essen abmildern. Und: Kochen Sie regional, ist Wein aus der entsprechenden Region oft eine sichere Wahl.
- Eher dezent zubereitete Süsswasserfische harmonieren mit leichten, säurearmen Weissweinen, bei Seefischen dürfen diese auch kräftiger sein. Zu geräuchertem oder grilliertem Lachs können Sie einen Roséwein servieren, zum Thunfisch auch einen Rotwein mit wenig Tannin.
- Bei hellem Fleisch wie Poulet können Sie ebenfalls zu fruchtigen oder auch weichen und vollmundigen Weissweinen greifen. Je dunkler das Fleisch, desto besser lässt es sich mit Rotwein kombinieren: So sind etwa Merlot, Cabernet Sauvignon oder Shiraz gute Begleiter zu Rind, Lamm und Wild.
- Zu Käsefondue und Raclette können Sie sowohl Weiss- als auch Rotweine reichen: Weissweine wie Chasselas oder Fendant passen ebenso wie leicht gekühlte Rotweine wie etwa ein Pinot Noir.
- Beim Dessert gilt die Regel: Der Wein sollte mindestens genauso süss sein wie das Dessert. Typische Dessertweine sind zum Beispiel Marsala, Sauternes, Muskateller oder Eiswein.

Wein servieren: Welchen Sie kühlen und dekantieren sollten
Bevor Sie den erlesenen Tropfen geniessen, sollten Sie ihn entsprechend «vorbereiten». Dazu gehören unter anderem das Temperieren und Dekantieren des Weins. Mit der richtigen Temperatur und Belüftung kann er seine Aromen voll entfalten.
Die optimale Temperatur zum Trinken hängt vom jeweiligen Wein und dem persönlichen Geschmack ab. Grundsätzlich gibt es diese Richtwerte:
- Schaumweine werden am kühlsten verkostet – in der Regel zwischen 6 und 8° C.
- Leichte und einfache Weissweine kühlen Sie auf 8 bis 11 °C, volle und aromatische auf 10 bis 12 °C.
- Komplexe Weiss- sowie Rosé- und Dessertweine kommen üblicherweise bei Temperaturen zwischen 12 und 14 °C zur Geltung.
- Leichte Rotweine können Sie auf 14 bis 16 °C temperieren, mittelkräftige auf 16 bis 18 °C und kräftige und komplexe auf etwa 18 °C.
Damit er auch vollmundig und rund schmeckt, ist es wichtig, Wein vorm Servieren «atmen» zu lassen. Damit ist nicht nur das Öffnen der Weinflasche gemeint, sondern vor allem das Dekantieren. Dient das Umgiessen des Weins in eine Karaffe oder einen Dekanter lediglich der Belüftung, ist auch vom Karaffieren des Weins die Rede. Das empfiehlt sich etwa bei kräftigen jungen Rotweinen. Bei älteren Rotweinen hat das (vorsichtige) Dekantieren noch eine weitere Funktion: Es trennt den Rebensaft vom Bodensatz. Aber wie lange vorher sollten Sie Wein dekantieren? Beim Rotwein reichen die Expertenmeinungen von wenigen Stunden bis zu einem Tag – Weissweine hingegen sollten nur kurz atmen.
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