COOK IT LIKE GIO – (Folge 9) Panettone
Geschichte und Ursprung des Traditionsgebäcks
Weihnachten ohne das luftig-süsse Weihnachtsgebäck aus Mailand ist heute fast nicht mehr vorstellbar. In unseren neuen Ausgabe besucht Chefkoch GIO‘ den erfolgreichen Bäcker Seri Wada in seiner Backstube und schaut ihm bei der Herstellung des Panettones über die Schulter.
In unseren neuen Ausgabe besucht Chefkoch GIO‘ den Bäcker Seri Wada. Zuvor als Finanzberater tätig, tüftelt Seri Wada seit einigen Jahren an den perfekten Backrezepten. Erst beschäftigte er sich ausschliesslich mit Baguettes und erweiterte dann sein Sortiment stetig. Er hat sich voll und ganz dem Backhandwerk verschrieben und hat sich damit einen grossen Namen gemacht. Er verkauft seine Leckereien an verschiedenen Verkaufsstellen in Zürich.
Der Panettone heute
Wer kennt ihn heute nicht, den luftigen, süssen Panettone mit der kuppelartigen Form? Der traditionelle Mailänder Weihnachtskuchen wird aus einem weichen Hefeteig gebacken und angereichert mit kandierte Früchten und Rosinen. In Italien ist Weihnachten ohne ihn unvorstellbar – und auch in der Schweiz gehört er für viele zur Adventszeit dazu.
Italienischer Schutz vor Halsschmerzen
In einigen Gegenden Italiens ist es noch heute Tradition, Panettone nicht nur zu Weihnachten, sondern auch am 3. Februar zu essen. Laut dem katholischem Kalender ist dies der Tag des Heiligen Blasius. Wer an diesem Tag Panettone isst, soll im kommendem Jahr vor Halsschmerzen aller Art ebenso wie vor Verschlucken geschützt sein.
Übrigens: Der Pandoro ist ein Weihnachtskuchen aus Verona, der dem Panettone ähnelt. Er enthält im Gegensatz zum Panettone aber keine Rosinen und kandierte Früchte.
Und zum Schluss noch eine Legende…
Eine weitere, romantisch-schöne Legende über die Erfindung des Panettone ist die Geschichte des verliebten Falkners: Ugo war Falkner am Hofe des Herzogs Lucovico Sforza. Jede Nacht schlich er sich in die Altstadt von Mailand, um einem Bäcker namens Toni zu helfen. Dieser hatte Geldsorgen, weil seine Bäckerei nicht den gewünschten Umsatz brachte. In Wirklichkeit half Ugo Toni jedoch vor allem, weil er unsterblich in dessen Tochter Adalgisa verliebt war. Eines Tages entwendete Ugo dem Herzog zwei Falken und verkaufte sie. Von dem Geld kaufte er Butter und schummelte ihn heimlich in den Brotteig. Daraufhin sprach sich schnell herum, dass das Brot von Toni das beste sei. Der Bäcker war seine Geldsorgen los und kam in seiner guten Laune sogar auf die Idee, den Teig an Weihnachten mit Eiern, Rosinen und kandierten Früchten anzureichern. Und da die Familie nun genügend Geld hatte, konnten Ugo und Adalgisa endlich heiraten.
Weitere leckere Rezepte von Chefkoch Gio folgen im 2 Wochentakt.
In der Zwischenzeit können Sie weiter auf unserer Seite nach interessanten Themen stöbern: