Wintergesundheit II
Tageslichtlampen und Vitamin D: So umgehen Sie den Winterblues
Immer müde und tendenziell schlecht gelaunt – so geht es vielen von uns im Winter. Doch mit ein paar kleinen Tipps und Tricks geht es Ihnen im Nu besser. So können Sie die Zeit bis zum Frühlingsanfang gleich viel mehr geniessen.
Sie lieben die warme Jahreszeit und blühen während der Sommermonate erst so richtig auf? Eigentlich möchten Sie, dass diese Zeit im Jahr nie endet, doch dann verabschiedet sich die Sonne allmählich, die Temperaturen sinken und der Regen lässt grüssen.
Symptome des Winterblues
Viele Menschen haben während der kalten Jahreszeit mit depressiven Verstimmungen zu kämpfen, dem sogenannten Winterblues. Bemerkbar macht sich dieser beispielsweise durch anhaltende schlechte Laune, erhöhte Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Auch Konzentrationsprobleme oder extreme Erschöpfung können auf eine stärkere Form des Winterblues hindeuten. Aber wie kommt es überhaupt zu dieser saisonal abhängigen Depression?
Eine Sache der Hormone
Die Tage werden kürzer, dunkler und nasser – kein Wunder also, dass sich die meisten Menschen nun lieber im Inneren aufhalten. Dort ist es einfach viel gemütlicher als draussen. Das Problem: Unser Körper bekommt zu wenig Tageslicht ab. Er hat Lichtmangel. Dieser schlägt vielen Menschen früher oder später aufs Gemüt. Entziehen wir unserem Körper das benötigte Licht, produziert er automatisch mehr Melatonin, was auch als Schlafhormon bekannt ist. Dazu entsteht ein Mangel des Glückshormons Serotonin. Diese Kombination fördert die Entstehung eines typischen Winterblues.
Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Sie einen Winterblues bekämpfen oder sogar vorbeugen können. So haben Sie mehr Zeit und Energie dafür, die Schönheit der kalten Jahreszeit zu entdecken.
Winterblues: Müdigkeit vorbeugen
Zunächst ist eine ausgewogene Ernährung das A und O für Ihre körperliche wie auch mentale Gesundheit. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie ausreichend Vitamine und wichtige Nährstoffe wie Proteine, gesunde Fette und Kohlenhydrate zu sich nehmen – Abwechslung ist hier das Stichwort.
Auch an kühlen und dunklen Tagen ist Bewegung an der frischen Luft äusserst wichtig – am besten, so lange es noch hell draussen ist. So kann Ihr Körper genügend Tageslicht aufnehmen und die körperliche Aktivität bringt zudem den Kreislauf in Schwung. Dadurch verschwindet die Müdigkeit und die Stimmung hebt sich. Am besten schnappen Sie sich Ihre beste Freundin oder Ihren Partner und gehen eine Runde im nächstgelegenen Park joggen oder spazieren. Überwinden Sie Ihren inneren Schweinehund – es wird sich lohnen!
Vitamin D und Tageslichtlampen: Helferlein bei Lichtmangel
Morgens früh zur Arbeit, abends spät nach Hause – so sieht der Alltag von vielen aus. Doch wo bleibt da noch die Zeit, um ausreichend Tageslicht im Freien zu tanken? Hier bietet sich natürlich die Mittagspause an. Wenn das aber nicht ausreicht, können Sie ein wenig nachhelfen und sich das Tageslicht in Form einer Tageslichtlampe nach Hause holen. Während der sogenannten Lichttherapie wird das Gesicht regelmässig mit einem hellen Licht bestrahlt, das über die Netzhaut vom Körper aufgenommen wird. Die Wirkung auf unsere Hormone ist dabei ähnlich wie ein Spaziergang im Freien und schon nach wenigen Anwendungen kann eine Besserung Ihrer Symptome eintreten.
Auch Vitamin D hebt die Stimmung. Dieses wird von unserem Körper eigenständig produziert. Die einzige Voraussetzung ist direkter Kontakt mit dem Sonnenlicht. Da wir uns im Winter ohnehin seltener nach draussen begeben und uns immer schön dick einpacken, hat unser Körper kaum eine Chance, ausreichend Vitamin D zu produzieren. Den entstandenen Mangel können dann Vitamin-D-Präparate ausgleichen.
Achtung: Bevor Sie mit einer Lichttherapie oder der Einnahme von Vitamin-D-Präparaten starten, sollten Sie sich von ihrem Arzt beraten lassen, um sicherzustellen, dass diese Massnahmen förderlich für Ihre Gesundheit sind.