So wird Ihre Periode nachhaltig

Tassen, Schwämmchen und Bio-Produkte

Einmalbinden und Tampons können bei der Monatshygiene zwar durchaus praktisch sein, damit produzieren Sie aber auch viel Müll. Längst gibt es zahlreiche tolle Alternativen, die nachhaltig sind und Ihnen Ihre Menstruation sogar erleichtern können.

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Weltweit werden pro Jahr etwa 45 Milliarden Tampons und Binden verbraucht. Das ist eine ganz schöne Summe und nicht gerade nachhaltig. Dabei können wir in Sachen weibliche Monatshygiene heutzutage ganz unkompliziert auf müllfreie sowie ressourcenschonende Alternativen umsteigen. Gewusst wie!

Mittlerweile gibt es auf dem Markt so viel mehr Möglichkeiten, die wir nur erkennen und nutzen müssen. Konventionelle Tampons, Einmalbinden oder Slipeinlagen, die nach einmaligem Tragen entsorgt werden, waren gestern. Auch wenn zahlreiche Wegwerfprodukte nach wie vor die üppigen Regale in der Drogerie bis nach oben hin befüllen, werden nachhaltige Alternativen immer beliebter.

Freie Menstruation als Enttabuisierung der Periode

Eine altbewährte und zugleich radikale Option, um für mehr Nachhaltigkeit in der monatlichen Hygiene zu sorgen, ist die freie Menstruation. Das sogenannte «Free Bleeding» ist wohl mit Abstand die nachhaltigste Methode. Hier wird vollkommen auf jegliche Hilfsmittel verzichtet. Um die freie Periode effektiv ausleben zu können, sollten Sie allerdings mit Ihrem Körper vertraut sein. Beim «Free Bleeding» profitieren Frauen nämlich davon, dass die Periodenblutung in bestimmten Intervallen erfolgt. Wenn Sie also wissen, wie Ihre Menstruation getaktet ist, und Sie ein gewisses Feingefühl dafür entwickeln, wann Sie auf Toilette gehen müssen, kann das freie Menstruieren durchaus eine sinnvolle Alternative zu Tampons und Binden darstellen.

Menstruationskalender
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Zero-Waste-Periode – müllfrei und nachhaltig zugleich

Auch wenn sich der komplette Verzicht auf Hilfsmittel für die monatliche Regelblutung kaum noch toppen lässt, sorgt dieser Trend nicht nur für verschiedene Reaktionen, sondern ist auch nicht unbedingt für jede Frau geeignet.

Um die Periode dennoch möglichst nachhaltig zu gestalten, haben Sie glücklicherweise noch allerhand weitere Möglichkeiten. Bei vielen Alternativen müssen Sie sich nicht einmal grossartig umstellen. Wenn Sie bei Ihrer Menstruation bisher beispielsweise auf Einmalbinden zurückgegriffen haben, ersetzen Sie diese doch einfach gegen waschbare oder wiederverwendbare Modelle, die zudem biologisch abbaubar sind. Können Sie mit Nadel und Faden umgehen, nähen Sie die farbenfrohen Stoffbinden doch einfach selber. Mit einem Druckknopf werden die Produkte verschlossen und lassen sich somit ideal in der Handtasche verstauen. Nach dem Tragen spülen Sie die Stoffslipeinlagen sowie Stoffbinden mit kaltem Wasser aus und reinigen diese anschliessend bei 60 Grad in der Waschmaschine.

Die monatliche Regelblutung geht ins Geld

Wussten Sie übrigens, dass eine Frau im Durchschnitt pro Tag etwa fünf Binden beziehungsweise Tampons während der Menstruation verbraucht? Rechnen wir diese Summe einmal hoch, kommen wir ganz schnell auf 14.000 bis 17.000 Hygieneartikel. Das ist ein enormer Müllberg, der sich natürlich auch im Geldbeutel bemerkbar macht. Im Laufe ihres Lebens gibt eine Frau ganze 17’000 CHF für ihre Periode aus. Dass es deutlich günstiger und zugleich umweltschonender geht, zeigen die zahlreichen plastikfreien sowie nachhaltigen Alternativen, die mittlerweile von überall aus dem Boden spriessen.

Und sollten Stoffbinden und Free Bleeding es Ihnen so gar nicht angetan haben, sind Bio-Tampons sowie Bio-Binden immer noch deutlich umweltfreundlicher als viele konventionelle Produkte, die die Umwelt belasten!

Schweizer Franken
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Hier finden Sie unsere vier Tipps für eine nachhaltige Monatshygiene.

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