Sicher in den Urlaub

Alles Wichtige für Ihre Reiseapotheke

Das darf im Urlaub nicht fehlen: Um im Urlaub medizinisch gut versorgt zu sein, gehen Sie unsere Checkliste für die Reiseapotheke durch. Ein bisschen Vorsorge beim Packen kann später viel Ärger ersparen ...

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Wenn der Koffer überquillt und kaum zu schliessen ist, können wir leicht in Versuchung geraten, die Reiseapotheke daheim zu lassen. Das ist keine gute Idee! Denn im Urlaubsland kann die Kommunikation in der Apotheke leicht schiefgehen – sofern überhaupt eine in der Nähe ist und geöffnet hat. Zudem ist in anderen Ländern nicht immer das erhältlich, was sich für einen selbst bewährt hat. Qualitätsanforderungen können deutlich abweichen. In Afrika oder Asien werden teilweise sogar Medikamentenfälschungen verkauft, wo weder Wirkung noch Nebenwirkungen absehbar sind.

Mittelchen für den Urlaub

Nehmen Sie Ihren persönlichen Bedarf mit auf die Reise: regelmässig einzunehmende Medikamente sowie eine Absicherung für vorhersehbare Schwierigkeiten. So dürfen beispielsweise Antihistaminika in der Urlaubsapotheke von Allergikern nicht fehlen. Wenn Sie eine Sportreise gebucht haben, nehmen Sie Bandagen, Kühlkissen und Ähnliches nach Bedarf mit. Falls Sie eine Dauermedikation benötigen, macht es Sinn, sich bereits ein bis zwei Monate vor Abflug um ein Rezept zu kümmern.

Bei vorhandenen Medikamenten sollte ein Blick aufs Verfallsdatum geworfen werden. Dieses Datum bezieht sich auf den ungeöffneten Zustand. Länger geöffnete Fläschchen und beschädigte Blister bitte wegwerfen und neukaufen! Was oft vergessen wird: Auch Verbandsmaterial läuft irgendwann ab und muss ersetzt werden.

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Reiseapotheke: Ihre Checkliste fürs Packen

Basis einer jeden Reiseapotheke ist Material zur Wundversorgung: Ein Wunddesinfektionsspray, Pflaster, sterile Kompressen, Mullbinden, elastische Binden, Einmalhandschuhe, Desinfektionsmittel für die Hände, Verbandspflaster, Verbandsschere, Pinzette, Dreieckstuch, Sicherheitsnadeln.

Hinzu kommen:

  • ein elektronisches Thermometer zum Fiebermessen
  • ein Mittel gegen Schmerzen und Fieber
  • gegen Reiseübelkeit hilft der Wirkstoff Dimenhydrinat; eine Zusammensetzung aus Diphenhydramin und 8-Chlortheophyllin
  • ein Mittel gegen Verdauungsbeschwerden aufgrund der ungewohnten Küche (auch Kamillen- oder Pfefferminztee können hier Wunder bewirken)
  • ein Elektrolytpulver aus der Apotheke, falls es zu Durchfall kommt. Der Wirkstoff Loperamid kann diesen kurz komplett stoppen. Empfehlenswert ist das aber nur, falls es eine längere Fahrt zu überstehen gilt. Wenn der Bauch stark aufgetrieben ist, bitte kein Loperamid einnehmen, sondern gleich zum Arzt gehen!
  • ein Hydrocortison (0,5 %)- oder Antihistamingel, um Hautirritationen bei Insektenstichen oder Sonnenbrand zu lindern
  • eine entzündungshemmende und abschwellende Salbe oder ein Gel gegen Prellungen
  • eine Wund- und Heilsalbe
  • ein abschwellendes Nasenspray
  • ein Hustensaft mit Efeu oder Thymian
  • «künstliche Tränen», also Tropfen gegen trockene Augen
  • Ein Insektenabwehrmittel. Natürliche Wirkstoffe wie Zitronenöl oder Kokosöl sind leider nur eingeschränkt wirksam. In Gebieten, wo Malaria oder Dengue-Fieber übertragen wird, ist der Wirkstoff Diethyltoluamid (DEET) nötig. Für Kinder unter drei Jahren und Schwangere gibt es den Wirkstoff Icaridin. In Malariagebieten brauchen Sie zusätzlich eine medikamentöse Malaria-Prophylaxe. Gerade diese Medikamente sollten schon in der Heimat besorgt werden, da sie in Reisegebieten besonders oft gefälscht werden.

Halten Sie während der Reise wichtige Verbands- und Arzneimittel griffbereit im Handgepäck. Beträgt die Flüssigkeitsmenge über 100 ml, führen Sie hierfür das Rezept oder eine Notiz Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin mit sich.

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