Schwimmhilfe, Sonnenschutz, Zeckenabwehr

Sicherer Badespass für Kids

Sommer, Sonne, Sorgenzeit? Das muss nicht sein. Consumo-Redakteurin Silvia Frey tappte anfangs beim Baden mit ihrem kleinen Sohn in einige Fallen. Doch Erfahrung macht klug! Die wichtigsten Erkenntnisse zu Schwimmhilfen, Sonnenschutz, Zeckenbissen…

Mutter und Kind in Pool
Foto: Getty Images

Die ersten Male im Wasser mit meinem kleinen Sohn waren für mich ein echtes Ganzkörpertraining. Permanent hielt ich ihn im Arm, sanft planschten wir herum. Ab und zu tauchte ich ihn ins Wasser und hob ihn wieder hoch: „Hui…“ Das gefiel ihm so gut, dass er stets „Nochmal!“ jauchzte, sobald er das Wort sagen konnte. „Nochmal, nochmal!“ Irgendwann erlahmten meine Arme – und der Junge wurde mit der Zeit immer schwerer.

Auf der Suche nach einer Schwimmhilfe liess ich mich bei unserem ersten Urlaub in Gran Canaria im Strandladen hinreissen: von einer quietschig bunten Sponge Bob-Schwimmweste mit dazugehörigem Gummiboot. Kaum am Hotel-Pool angekommen, thronte der kleine König dann samt Schwimmweste auf seinem Gummiboot, während ich ihn von einer Seite zur anderen zog, immer wieder. „Schneller, Mama“, feuerte mich der Kleine an, als sei er der Trainer in einem Fitness-Bootcamp. Am Ende dieser Urlaubswoche war ich erschöpft, vier Kilo leichter und wusste, dass wir nun eine andere, echte Schwimmhilfe brauchten.

Kraulquappen® und mineralische Sonnencreme

Daheim recherchierte ich und erschrak: Gummi-Badeboote wie das unsrige waren überhaupt nicht sicher! Weil es böse Unfälle gegeben hatte, waren sie eine Zeitlang sogar fast ganz vom europäischen Markt verschwunden. Ein Glück, dass ich permanent beim Kind geblieben war! Auf der Suche nach einer sicheren Alternative stiess ich auf die sogenannten Kraulquappen®. Das sind TÜV-zertifizierte Schwimmringe, die ganz oben an den Armen sitzen. Der für den Auftrieb wichtige Schaumstoff ist hier gleichmäßig in die aufblasbare Plastikhülle eingearbeitet, was die Kraulquappen® nicht nur weniger sperrig, sondern auch viel bewegungsfreundlicher macht. Selbstverständlich blieb ich weiterhin in Griffnähe, wenn mein Sohn damit ins Wasser ging. Aber nun hatte ich endlich mal die Arme frei, während er fröhlich planschte. Was für eine Erleichterung!

Kind cremt Kind mit Sonnencrème ein
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Damit er keinen Sonnenbrand bekam, hielten wir uns fast durchgehend im Schatten auf, wenn er nicht gerade im Becken planschte. Sobald er aus dem Wasser kam, nutzte ich eine mineralische Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50, um ihn erneut einzuschmieren. Hinzu kam sein Hütchen mit Nackenschutz. Das schützte vor einem Sonnenstich und wenn es einmal zu heiss wurde, machte ich es einfach nass und setzte es ihm wieder auf. So blieb der Kopf schön kühl.

Alarm: Ein Zeckenbiss!

Einer Gefahr im Gras konnten wir nicht ganz entrinnen: Eines Abends entdeckte ich beim Umziehen eine Zecke unterhalb seiner Achselhöhle. Er selbst hatte sie nicht bemerkt, denn Zeckenbisse jucken nicht. Nun also mussten wir schnell die Zecke entfernen. Um das quirlige Kind ruhig zu stellen, parkte ich ihn vor einem Zeichentrickfilm und griff zu der Pinzette, die ich zum Augenbrauenzupfen benutzte – ein Fehler! Denn diese Pinzette war zu scharf und so knipste ich versehentlich den Zeckenkörper ab, während die Beisswerkzeuge noch im Kind steckten. Weil das zu Entzündungen führen kann, fuhren wir zum Kinderarzt, der schnell und schmerzlos den Zecken-Rest entfernte.

Da ein Zeckenbiss zur Krankheit Borreliose führen kann, kringelte er die Stelle mit einem Kuli ein und riet uns, sie zwei bis vier Wochen lang zu beobachten. Hätte sich eine ringförmige Wanderröte gebildet, hätte der Junge Antibiotika benötigt. Zum Glück fand das Drama aber hier sein Ende. Seither habe ich immer eine Zeckenkarte einstecken, mit der sich eine Zecke leicht in einem Stück herausheben lässt. „Bloss kein Drama“ lautet heute unser Lebensmotto. Deshalb packen wir unsere Strandtasche nun auch immer so, dass wir definitiv stressfrei durch den Sommertag kommen.

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