Psychische Gesundheit bei Kindern
So können Sie als Eltern unterstützen
Gerade die Psyche von Kindern und Jugendlichen ist für gravierende Veränderungen im Alltag, einschneidende Erlebnisse sowie äusserliche Impulse besonders anfällig. Diese vier Tipps können helfen, die mentale Gesundheit Ihres Kindes zu stärken.

Wertschätzung und Ermutigung sind das A und O
Nicht selten ist der Alltag für Kinder absolut herausfordernd. Sollten Sie bemerken, dass Ihr Sprössling sich vermehrt zurückzieht, sprechen Sie darüber und vermitteln Sie, dass es vollkommen in Ordnung ist, auch schlechte Tage zu haben. Eine verständnisvolle Kommunikation ist dafür unbedingt notwendig. Dadurch lernt Ihr Kind, dass es wichtig ist, offen über die eigenen Gefühle zu sprechen.
Allgemein ist die Art und Weise, wie Sie mit Ihrem Kind umgehen, ausschlaggebend für die jeweilige Entwicklung sowie die psychische Gesundheit. Lassen Sie Raum für Neugier und geben Sie Ihrem Liebling Zeit, eigene Grenzen auszuloten. Seien Sie einfach ein gutes Vorbild!
Geniessen Sie die gemeinsame Familienzeit
Kleine Rituale im Alltag machen Kinder glücklich und reduzieren Stress. Hierbei muss es sich nicht um ausgedehnte Events handeln. Selbst kleinere Aktivitäten, wie ein wöchentlicher Spieleabend oder ein ausgiebiges Frühstück am Sonntagmorgen, stärken das Familienleben und sorgen bei Ihrem Nachwuchs für Halt sowie Zuversicht.
Ebenso sind klare Regeln ein Muss! Eine feste Tagesstruktur hilft Kindern, sich im Alltag zurechtzufinden. Ob Schule, Hausaufgaben oder Hobbys, genaue Zeiten sind für die mentale Gesundheit ebenso wichtig. Nutzen Sie dafür To-do-Listen, die Sie zusammen erstellen und abhaken können. Vergessen Sie darauf nicht das Notieren von motivierenden Aufgaben!

Schaffen Sie ein Gute-Nacht-Ritual
Für das Stärken der psychischen Gesundheit bei Kindern ist ein erholsamer Schlaf eine wichtige Voraussetzung. Tatsächlich besteht ein höheres Risiko, an einer Depression zu erkranken, wenn man für eine längere Zeit Probleme beim Ein- sowie Durchschlafen hat. Ebenso können Schlafstörungen sogar ein erstes Warnzeichen für eine psychische Erkrankung sein.
Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Kind vor dem Zubettgehen genug Zeit nimmt, um den Kopf frei zu bekommen. Fernseher, Smartphone, Tablet und Computer sollten dabei unbedingt ausgeschaltet werden. Lesen Sie gemeinsam lieber eine Geschichte oder suchen Sie das Gespräch. Für ältere Kinder bietet sich auch eine Meditation an.
Sorgen Sie für ein regelmässiges Sportprogramm
Ausreichend Bewegung im Alltag ist wichtig. Das gilt nicht nur für Erwachsene, sondern vor allem auch für Kinder. Gerade Sport an der frischen Luft hält die Kleinsten körperlich fit und sorgt direkt für gute Laune. Versprochen!
Gehen Sie mit Ihrem Nachwuchs daher so oft wie möglich vor die Tür. Natürlich können Sie Ihr Kind auch im Sportverein anmelden, aber selbst simples Fahrradfahren, ein Besuch auf dem Spielplatz oder das Fussballspielen im Park mit den besten Freunden schüttet bereits Unmengen an Glückshormone aus. Gleichzeitig baut regelmässige Bewegung Stress ab, verringert mögliche Angstzustände und kann sogar das Einschlafen am Abend erleichtern.