Pigmentstörung: Die besten Tipps gegen Flecken
Flecken aufhellen und entfernen
Sind sie erst mal da, gehen sie von selbst nicht mehr weg: Pigmentflecken. Die meist harmlosen Pigmentstörungen empfinden viele als Makel. Um dagegen anzugehen gibt es einige Möglichkeiten, von spezieller Kosmetik bis zum Eingriff beim Hautarzt.
Wenn Daniela Fotos aus ihrer Jugend anschaut, erinnert sie sich noch gut an ihre Gefühle. «Ich habe mich wegen meiner Akne geschämt, besonders schlimm war sie auf Dekolleté und Rücken. Das sollte niemand sehe», sagt die heute 44-Jährige. Die Bilder zeigen Freundinnen mit Spaghetti-Trägern. Daniela fällt mit hochgeschlossenen Blusen deutlich auf.
Hormone können eine Pigmentstörung bewirken
Vor ein paar Jahren hat sich ihre Haut beruhigt. Geblieben sind rötlich-braune Pimentflecken, so genannte Pickelmale, auf Schultern und Rücken. Hyperpigmentierung nennt der Hautarzt diese Hautveränderung. Sie entsteht, wenn die Haut verstärkt das körpereigene Bräunungspigment Melanin ausschüttet. Bei Akne ist das eine Folge der entzündeten Haut. Auch hormonelle Einflüsse, wie eine Schwangerschaft oder die Einnahme der Antibabypille, können eine Pigmentstörung verursachen. Zum Glück sind Pigmentflecken meistens harmlos. Beurteilen kann das jedoch nur der Hautarzt. Daher raten Dermatologen zu regelmäßigen Hautchecks.
Altersflecken treffen jeden
Dass auch ihre Mutter Marlies an Pigmentflecken leidet, erfuhr Daniela kürzlich bei einem Besuch. Die 66-Jährige zeigte ihr die ovalen, bräunlichen Flecken auf Oberlippe und Stirn. Laut ihrem Hausarzt handelt es sich um so genannte Altersflecken, die häufig an Stellen auftreten, die im Laufe eines Lebens viel der Sonne ausgesetzt waren. Dazu gehören Gesicht, Dekolleté, Arme, Schultern und der Handrücken. Altersflecken zählen zu der am häufigsten vorkommenden Pigmentstörung. Kaum jemand über 60 ist nicht davon betroffen. Gleich nach dem Besuch vereinbarte Daniela für sich und ihre Mutter einen Termin beim Hautarzt. «Wir wollten wissen, wie sich die Pigmentflecken aufhellen oder vielleicht sogar komplett entfernen lassen.»
Fruchtsäurepeelings hellen Flecken auf
Grundsätzlich gilt es kosmetische Behandlungen von medizinischen zu unterscheiden. Frei verkäufliche Cremes gegen Pigmentflecken enthalten häufig Substanzen, die die Melaninproduktion hemmen, Verfärbungen aufhellen und neuen Pigmentflecken vorbeugen sollen. Auch milde Fruchtsäurepeelings können helfen, indem sie die oberste Hautschicht anrauen und leicht ablösen.
Tiefgreifender wirken chemische Peelings auf Basis starker Säuren, nach denen sich die Haut regelrecht schält. Danach ist die obere Hautschicht allerdings für einige Zeit hochsensibel und reagiert sehr empfindlich auf UV-Licht. Diese Behandlung darf deshalb nur ein Mediziner durchführen. Das gilt auch für die Dermabrasion und die Kältebehandlung. Bei diesen beiden Methoden entfernt der Arzt die oberste Hautschicht mechanisch. Daniela hat sich nach der gründlichen Beratung für eine Lasertherapie entschieden. Bei dieser Methode zerstört Lichtenergie die unschönen Pigmente. Häufig sind dafür mehrere Sitzungen nötig.
Weil die Altersflecken auf ihrer Haut noch relativ unauffällig sind, setzt Mutter Marlies auf einen Korrekturstift gegen ihre Pigmentstörungen. Die empfohlene Creme trägt sie zweimal täglich sorgsam ausschließlich auf die gelb-braunen Flecken im Gesicht auf. Nach zwei bis drei Wochen sollte sich eine erste Verbesserung zeigen, hat ihr die Apothekerin gesagt. Die Sonne soll sie in der nächsten Zeit auf jeden Fall meiden, beziehungsweise lange Kleidung und einen Hut tragen.
Zusätzlich hat ihr die Apothekerin empfohlen eine Tagespflege mit hohem UV-Schutz aufzutragen. Der Grund: Das UV-Licht kurbelt die Produktion von Melanin an und lässt Pigmentflecken noch dunkler werden. Sich vor UV-Licht schützen gilt außerdem grundsätzlich als Vorbeugung bei allen Pigmentflecken und erst recht nach einer Behandlung – ob Peeling, Laser, Schälkur oder Bleichcreme - die die Haut allesamt für längere Zeit empfindlicher machen.