Gesünder essen: entzündungshemmende Lebensmittel

Wie die Ernährung bei Entzündungen helfen kann

Mit der richtigen Ernährung können Sie Entzündungen im Körper entgegenwirken. In diesem Artikel erfahren Sie, welchen Lebensmitteln eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird – und auf welche Sie besser verzichten sollten.

Eine Frau isst Himbeeren
Foto: Getty Images

Die Ursachen von entzündlichen Autoimmunerkrankungen wie Rheuma, Darmkrankheiten wie Colitis ulcerosa oder Hautleiden wie Neurodermitis sind komplex. Doch vieles deutet darauf hin, dass die Ernährung bei Entzündungen ein wesentlicher Faktor ist. So zeigt die Forschung, dass es entzündungshemmende und entzündungsfördernde Lebensmittel gibt. Je nachdem, was Sie in welchen Mengen zu sich nehmen, neigt der Körper also mehr oder weniger zu entzündlichen Prozessen. Das bedeutet: Mit einer bewussten Ernährung können Sie bei entzündlichen Erkrankungen eine Linderung erreichen oder das Krankheitsrisiko verringern. Wir stellen Ihnen Lebensmittel mit entzündungshemmender Wirkung vor ‒ und solche, die Sie meiden sollten.

Diese Lebensmittel gelten als entzündungsfördernd

Gerade wenn es um die Ernährung bei chronischen Entzündungen geht, raten Experten unter anderem von Fleisch- und Wurstwaren, Weissmehlprodukten und Zucker ab. Stark verarbeitetes und geräuchertes Fleisch enthält entzündungsfördernde Omega-6-Fettsäuren und Konservierungsstoffe wie Nitritpökelsalz. Die Kohlenhydrate von Weissmehl führen ähnlich wie Haushaltszucker zum einen schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels sowie zu einem Wachstum schädlicher Darmbakterien. Auch Fertigprodukten, Alkohol, Transfetten und Milchprodukten werden entzündungsfördernde Effekte zugeschrieben. Von diesen Lebensmitteln sollten Sie also möglichst wenig zu sich nehmen.

Verschiedene Lebensmittel auf einem Tisch
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Wirkt Omega-3 entzündungshemmend?

Ungesättigte Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für viele Körperfunktionen und tatsächlich ein hilfreicher Gegenspieler zu «schlechten» Fetten. Zu einer gesunden Ernährung bei Entzündungen gehören daher Fische wie Lachs, Makrele oder Hering und hochwertige Pflanzenöle wie Raps- und Leinöl. Experten empfehlen ein bis zwei Esslöffel Öl pro Tag zur Aufnahme von entzündungshemmendem Omega-3.

Entzündungshemmendes Gemüse und Obst

Entzündungshemmende Lebensmittel finden Sie vor allem im Gemüse- und Obstregal: So sollen Kohlsorten wie Brokkoli, aber auch Blattgemüse wie Spinat, Nachtschattengewächse wie Paprika und Lauch- und Zwiebelgemüse eine antientzündliche Wirkung haben. Beim Obst sagt man insbesondere Ananas, Kirschen, Zitrusfrüchten und roten Beeren entzündungshemmende Eigenschaften nach.

Diese Gewürze helfen gegen Entzündungen

Zu den entzündungshemmenden Gewürzen zählen unter anderem Kurkuma, Ingwer, Zimt und Chili. Sie sind reich an ätherischen Ölen und Antioxidantien. Greifen Sie beim Zimt besser zum Ceylon-Zimt, weil das Cumarin in Cassia-Zimt in höheren Dosen leberschädigend und krebserregend sein kann. Möchten Sie Gewürze gezielt gegen Entzündungen einsetzen, sollten Sie sich vorab über die Dosierung und mögliche Wechsel- und Nebenwirkungen erkundigen.

Auch Nüsse und Hülsenfrüchte sind entzündungshemmend

Auch Nüsse und Hülsenfrüchte tragen zu einer gesunden Ernährung bei Entzündungen bei. Samen, Kerne und Nüsse enthalten nicht nur Antioxidantien, sondern auch die wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Leinsamen und Baumnüsse werden besonders häufig empfohlen, Sie können aber Ihren Vorlieben folgen. Wichtig: Kaufen Sie Bioqualität und verzichten Sie auf gesalzene Produkte. Hülsenfrüchte wie Linsen und Kichererbsen sollen ebenfalls antientzündlich wirken. Allerdings enthalten diese Lebensmittel Lektine, die unter anderem zu Darmentzündungen führen können. Um dies zu vermeiden, sollten Sie Linsen und Co. vorab einweichen und dann ausreichend lange kochen.

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