Leere Hausapotheke?

Mit diesen Hausmitteln geht es Ihnen schnell besser

Was tun gegen die Erkältung? Wenn diese richtig zugeschlagen hat, mag man sich nicht zur nächsten Apotheke schleppen. Zum Glück finden sich aber in jeder Küche eigentlich immer nützliche Helferlein, die rasche Linderung bringen.

Erkältungstee
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Lieber Tee trinken als abwarten

Das hält die Schleimhäute der Atemwege feucht, sodass sie sich besser gegen die Viren verteidigen können. Gegen die Erkältung sind zum Glück eine ganze Reihe an Kräutern gewachsen. Salbeitee lindert Halsschmerzen, indem er die Entzündung im Rachen hemmt. Thymiantee wirkt krampflösend und schleimlösend und lockert so einen festsitzenden Husten. Teemischungen mit Linden-, Holunder- und Mädesüssblüten helfen bei erhöhter Temperatur, den Infekt auszuschwitzen.

In Ingwertee stecken Gingerole, die Immunzellen aktivieren. Ein daumengrosses Stück Ingwerwurzel waschen, in dünne Scheiben schneiden, mit kochendem Wasser übergiessen und zehn Minuten ziehen lassen. Wenn der Tee auf Trinktemperatur abgekühlt ist, mit einem Spritzer Zitronensaft und einem Teelöffel Honig verfeinern.

Inhalieren mit Kräuterdampfbad

Auch eine Inhalation befeuchtet die Atemwege und hilft, einer Stirnhöhlen- oder Nasennebenhöhlenentzündung vorzubeugen. Besonders wirksam sind Dämpfe mit aufgebrühter Kamille, Eukalyptus oder Thymian. Nichts von alledem im Haus? Dann tut es auch eine Prise der „Kräuter der Provence“-Mischung aus dem Gewürzregal. Doch auch schon eine einfache Kochsalzlösung reinigt und befeuchtet die Atemwege. Für ein Dampfbad einfach pro Liter heissem Wasser zwei gestrichene Teelöffel Kochsalz (ohne Jod!) hinzufügen. Kopf und Schüssel mit einem Handtuch abdecken und 15 Minuten lang tief einatmen. Ein Erkältungsbad mit Latschenkiefer ist ebenfalls toll, sollte aber beim ersten Kribbeln in Nase und Hals gemacht werden. Leiden Sie unter erhöhter Temperatur, ist ein Vollbad zu belastend für den Kreislauf.

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Hustensaft selber herstellen

Das einfachste Mittel ist Zwiebelsaft mit Honig. Dazu eine Zwiebel fein hacken, mit einer Tasse Wasser aufkochen und abkühlen lassen. Zwei Esslöffel Honig beimischen und erneut eine halbe Stunde ziehen lassen. Abseihen und dreimal am Tag einen Esslöffel einnehmen. Wirkt schleimlösend, auswurffördernd und antibakteriell.

Eine andere Hustensaft-Variante können Sie aus Schwarzrettich herstellen. Schneiden Sie das obere Drittel der Knolle ab und höhlen Sie das Innere mit einem Löffel so weit aus, dass drei Esslöffel Honig darin Platz finden. Mit einer Stricknadel die Knolle von der Aushöhlung bis zum unteren Ende durchstechen. Den Rettich auf ein Glas platzieren und Honig einfüllen. Dieser sickert nun über mehrere Stunden langsam durch den Rettich und nimmt seine heilenden Stoffe auf.

Mit Brustwickeln die Bronchien beruhigen

Bei schmerzhaftem, trockenem Husten, der scheinbar gar nicht aufhören mag, kann ein Thymian-Wickel wahre Wunder bewirken. Denn seine ätherischen Öle Thymol und Carvacrol stimulieren das Immunsystem, wirken antiviral und antibakteriell und zudem krampflösend auf die Bronchien. Übergiessen Sie zwei Esslöffel frischen oder getrockneten Thymian mit heissem Wasser und lassen Sie den Sud zehn Minuten lang ziehen. Tränken Sie ein sauberes Leinentuch darin, drücken Sie es gut aus und legen Sie es für eine halbe Stunde auf den Brustkorb. Das Tuch sollte von der Achselhöhle bis zur unteren Rippe reichen. Über das Leinentuch ein trockenes Handtuch legen, darüber kommt noch ein wärmendes Wolltuch. Der Wickel sollte eng anliegen, ohne dabei einzuengen. 30 bis 90 Minuten wirken lassen und dabei ruhen.

Achtung: Dieser Text bezieht sich explizit auf Erkältungen und enthält keinerlei Empfehlungen oder Richtlinien für eine Covid-Erkrankung. Sollten Sie Symptome haben, die Sie mit Corona in Verbindung bringen, suchen Sie umgehend ärztliche Unterstützung.

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