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Ob Kondom für die Frau, NFP, Kupferkette oder Kupferspirale: Wir haben den Überblick und zeigen die jeweiligen Vor- und Nachteile der verschiedenen Verhütungsmethoden, die sogar ganz ohne Hormone auskommen.
Schon gewusst? Am 26. September ist «Weltverhütungstag». Eine ziemlich gute Sache. Allerdings sollten wir uns nicht nur an diesem Tag Gedanken über die eigene Verhütung machen. So ist etwa die Pille, welche es nun schon seit über 60 Jahren gibt, nach wie vor das Verhütungsmittel Nummer eins. Dabei hat diese Verhütungsmethode in der Vergangenheit viel Kritik einstecken müssen. Ob zu Unrecht oder nicht, vor allem für junge Frauen war das Anlass genug, sich nach hormonfreien Alternativen umzusehen.
Wünschen Sie sich eine Verhütung ohne Hormone, haben Sie mittlerweile eine relativ grosse Auswahl an Möglichkeiten. Das war nicht immer so. Hier finden Sie die vier beliebtesten hormonfreien Verhütungsmittel im Überblick:
In der Schweiz können Sie das Frauenkondom in der Apotheke sowie bei der Aids-Hilfe bekommen. Es kann bereits mehrere Stunden vor dem Sex eingesetzt und muss nach der Ejakulation nicht sofort entfernt werden. Wie das klassische Kondom für den Mann ist das Femidom auch nur einmal verwendbar. Mit einem Frauenkondom kann sich das weibliche Geschlecht selbstbestimmt vor Schwangerschaft sowie Geschlechtskrankheiten schützen. Allerdings verrutschen die Modelle leichter als herkömmliche Kondome.
Im Vergleich zur Hormonspirale kommen die Kupferspirale sowie die Kupferkette ohne Hormone aus. Der Vorteil dieser Verhütungsmittel liegt klar auf der Hand - nach dem Einsetzen müssen Frauen über Jahre nicht an die Verhütung denken. Zudem findet kein Eingriff in den Hormonhaushalt statt. Wurden Kupferspirale sowie Kupferkette einst nur Frauen empfohlen, die bereits ein Kind entbunden haben, ist diese Verhütungsmethode nun für Frauen jeden Alters geeignet. Passt das Modell allerdings nicht zu Form sowie Grösse der Gebärmutter, kann es zu verstärkten Menstruationsbeschwerden kommen.
Die Natürliche Familienplanung (kurz NFP) bietet sich vor allem für Frauen an, die sich aktuell in der Familienplanung befinden und/oder ihren Zyklus sehr gut kennen. Mithilfe dieser Verhütungsmethode ermitteln Frauen die Phase im Zyklus, in der sie schwanger werden können. Dafür wird jeden Morgen die Temperatur gemessen. Auch das Ablasen des Muttermunds oder die Analyse des Zervix steht hier im Fokus. Mithilfe einer App findet dann die Auswertung statt. Für diese hormonfreie Verhütung braucht es etwas Übung. Zudem können unregelmässige Schlafzeiten, Stress, Alkohol und Fieber die Körpertemperatur unabhängig vom Eisprung verändern.
Neben den hormonfreien Verhütungsmethoden gibt es auf dem Markt natürlich noch unzählige weitere Möglichkeiten, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Ob nun Verhütungsring, Verhütungspflaster oder Hormonspirale: Welche Verhütung die richtige für Sie oder auch für Sie als Paar ist, ist eine ganz individuelle Entscheidung. Diese hängt von vielen Faktoren ab und sollte bestenfalls in einem Gespräch mit Ihrem Gynäkologen geklärt werden.