Auch wenn Kaffee in der Schweiz mindestens ebenso hoch im Kurs steht wie Tee: In Sachen gesundheitliche Wirkung haben Kräutertees die Nase vorn. Wenn Sie Ihre Teemischung selber machen möchten, finden Sie hier wertvolle Tipps und Anregungen.

Wohltuend bei Erkältungen, beruhigend bei Magenbeschwerden, entspannend bei Stress: Die vorteilhafte Wirkung von Kräutertee ist seit Jahrhunderten bekannt. Zudem sorgt eine heisse Tasse Tee in der kühlen Jahreszeit für ein Gefühl von Behaglichkeit. Dafür müssen Sie nicht einmal Einkaufen gehen: Tee selber zu machen, liegt im Trend. Dabei können Sie sich die Teemischung selber so zusammenstellen, dass Sie Ihrem Geschmack entspricht. Positiver Nebeneffekt: Sie wissen genau, was in Ihrem Tee enthalten ist.

Teemischung selber machen: So gehen Sie vor

Tee selber zu machen, ist kinderleicht. Sie benötigen dafür lediglich einige Zutaten – allen voran natürlich Tee-Kräuter (eine Liste finden Sie unten). Dazu können Sie Wildkräuter sammeln, sich im eigenen Kräutergarten bedienen oder die Blüten und Blätter kaufen. Kräuter wie Pfefferminze lassen sich frisch aufgiessen. Wenn Sie Ihre Kräuterteemischung selber machen, arbeiten Sie aber meist mit getrockneten Kräutern.

Werden Sie kreativ, wenn Sie Ihre Teemischung selber machen: Suchen Sie sich ein bis zwei Hauptkräuter aus, welche mengenmässig dominieren, und wählen Sie einige Beikräuter. Im Winter machen sich Gewürze wie Zimtstangen gut, bunte Blütenblätter sorgen für Farbakzente.

Kräuterteemischung selber machen: Welche Pflanzen eignen sich?

Es gibt viele Kräuter, aus deren Blättern oder Blüten(blättern) Sie Ihre Teemischung selber zusammenstellen können. Damit Sie um die Wirkung Ihres Kräutertees wissen, hier eine Liste gängiger Tee-Kräuter:

• Brennnessel: krampflösend und harntreibend bei Harnwegs- und Nierenproblemen, entzündungshemmend bei Gelenkleiden
• Echte Kamille: beruhigend und entkrampfend bei Magen-Darm-Beschwerden, antibakteriell und entzündungshemmend bei Erkältungen und Wunden
• Eisenkraut/Verveine: schlaffördernd und entspannend bei Stimmungsschwankungen, beruhigend bei nervösen Darmbeschwerden
• Fenchel: verdauungsfördernd und lindernd bei Magenkrämpfen und Blähungen, schleimlösend bei Atemwegserkrankungen
• Johanniskraut: entspannend bei Stress und Angst, stimmungsaufhellend bei Depressionen
• Löwenzahn: appetitanregend, krampflösend bei Magenschmerzen, anregend und reinigend bei Gallen- und Leberbeschwerden
• Malve: reizmildernd bei Husten, Halsschmerzen, förderlich bei Entzündungen im Mund und Magen-Darm-Bereich
• Pfefferminze: in Kombination mit Tee-Kräutern wie Kamille beruhigend und krampflösend bei Magenbeschwerden und Durchfall, schleimlösend bei Husten und Schnupfen
• Ringelblume: anregend für Galle, Leber und Nieren, verdauungsfördernd
• Salbei: beruhigend und entkrampfend bei Magen-Darm- und Menstruationsbeschwerden, antibakteriell und desinfizierend bei Rachenentzündungen und Zahnfleischerkrankungen
• Thymian: antibakteriell, schleimlösend und fiebersenkend bei Atemwegserkrankungen, stärkend für die Immunabwehr
• Zitronenmelisse: entspannend und beruhigend bei innerer Unruhe und Schlafstörungen, verdauungsfördernd und krampflösend bei Magen-Darm-Beschwerden

Wenn Sie Ihren Tee selber machen, können Sie Kräuter einzeln geniessen oder mit anderen mischen. Viele Kräutertees entfalten ihre Wirkung, wenn Sie sie als Teemischung zusammenstellen. Die ist übrigens auch ein wunderbares Geschenk. Hier finden Sie eine Auswahl an Kräutertee-Rezepten ((https://www.swissmom.ch/de/gesund-leben/kraeutertees-19598)).

Tee selber machen: weitere Tipps

Um mit Ihrem Kräutertee eine positive Wirkung zu erzielen, sollten Sie sich über die Dosierung der Tee-Kräuter informieren. Hier erfahren Sie ausserdem, wie Sie Ihre selber gemachte Teemischung ideal zubereiten ((https://www.consumo.ch/news-essen-trinken/teekanne-teefilter-co-das-richtige-teezubehoer)).

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