Entspannen mit der Fussreflexzonenmassage

Verwöhnprogramm mit Druckpunkten

Weihnachten gilt als das Fest der Liebe und Besinnlichkeit. Da wir momentan viel Zeit zuhause verbringen, können wir uns auch wieder auf uns selbst besinnen – und auf unsere Füsse. Denn über sie können wir dem gesamten Körper neue Energie schenken.

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Indem wir unseren Füssen Zuwendung geben, stärken wir den gesamten Organismus und können vom Stress abschalten. Für eine wohltuende Fussreflexzonen-Massage setzen Sie sich bequem aufs Sofa. Nehmen Sie einen Fuss in die Hand. Lockern und wärmen Sie ihn an, indem Sie eine Massagelotion ausgiebig darauf verstreichen und den Fuss sanft erst in die eine, dann in die andere Richtung drehen.

Wenn Fussreflexzonen schmerzen

Prüfen Sie, ob es schmerzhafte Zonen an Ihren Fusssohlen gibt, indem Sie mit beiden Daumen erforschend dort entlangfahren. Wäre alles in perfekter Balance, würde keine Fussreflexzone schmerzen. Das ist jedoch eher selten der Fall. Wenn einzelne Punkte druckempfindlich reagieren, dann zeigt dies Belastungen im Organismus an. Wenn so ziemlich alle Stellen am Fuss schmerzen, deutet dies eher auf eine tiefgreifende Erschöpfung hin, wie sie zum Beispiel junge Mütter erleben oder Menschen, die andere pflegen. Wenn das Leben Sie an den Rand Ihrer Belastungsgrenze treibt, gehen Sie behutsam mit sich um. Streichen Sie eher über Ihre Füsse, als fest zu drücken.

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Die richtige Reflexzone finden

Verschiedene Flächen am Fuss sind unterschiedlichen Organen zugeordnet. Fussreflexzonen-Bilder können mit ihrer Fülle an Informationen verwirrend wirken. Dabei sind die Zonen eigentlich recht einfach zu finden. Denn der Fuss wird in drei Querzonen eingeteilt: Die Reflexzonen für den Kopf befinden sich an den Zehen. Organe im Brustbereich und Oberbauch spiegeln sich auf dem Mittelfuss. Auf der Ferse findet sich das Abbild des Unterbauchs: Reflexzonen des Darms, der Harnleiter sowie der Fortpflanzungsorgane. Behandeln Sie empfindliche Zonen sorgfältig, aber gehen Sie alle Zonen durch, um den gesamten Körper zu harmonisieren. Schnelle Massagebewegungen aktivieren. Halten wir eine Stelle fest, wirkt das beruhigend.

Fussreflexzonen auf dem Fussrücken sollten behutsam gestrichen werden, etwa zwischen den Mittelfussknochen des Grosszehs und des Zeigezehs. Fahren Sie dort mit dem Daumen mehrfach Richtung Sprunggelenk. So stimulieren Sie die Lymphe und fördern die Entgiftung. Nutzen Sie die Reflexmassage immer dann, wenn etwas aus der Balance geraten ist: die Verdauung, das Immunsystem oder auch, wenn die Hormone Achterbahn fahren.

Wirkung auf die Organe

Wissenschaftliche Hinweise auf die Wirksamkeit liefern Studien der Uni Jena in Deutschland und der Uni Innsbruck in Österreich. Dort wurde eine verstärkte Durchblutung der Organe gezeigt, Gelenkschmerzen wurden gelindert. Wie genau sich die Impulse auf die Organe übertragen, ist nicht geklärt. Einige sehen die Verbindung primär in den Nerven, andere in den Lymphbahnen, in Energieleitbahnen (Meridianen) oder in den Faszien. Probieren Sie es einfach aus. Nur bei entzündlichen oder schmerzhaften Fuss- oder Beinerkrankungen, bei Schwellungen und Verfärbungen, offenen Wunden oder Pilzbefall sollten Sie davon Abstand nehmen; ebenso bei Risikoschwangerschaften, da hier vorzeitige Wehen ausgelöst werden könnten. Bei Krankheiten kann eine professionelle Reflexzonenmassage andere Therapien begleiten und die Heilung unterstützen.

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Die wichtigsten Griffe für die Reflexzonenmassage zu Hause erklären wir Ihnen hier.

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