Damit im Urlaub nichts passiert…
Welche Vorbereitungen Sie treffen können
Eine gute Urlaubsplanung geht im Idealfall schon einige Monate vor Abflug los. Dann können Sie ganz entspannt alle Eventualitäten absichern und gezielt für einzelne Familienmitglieder packen.

Wichtige Notizen mitnehmen
Machen Sie bei Fernreisen einen Plan, falls Sie einen bestimmten Einnahmerhythmus bei Ihren Medikamenten einhalten müssen. Notieren Sie sich die entsprechenden Orts-Uhrzeiten. Notieren Sie sich ebenfalls die Notrufnummern des Urlaubslandes und halten Sie diese griffbereit in der Reiseapotheke. Schreiben Sie sich auch die Nummer Ihres Haus- oder Kinderarztes dazu, falls Sie Rückfragen zu einer medizinischen Behandlung haben.
Impfschutz prüfen
Prüfen Sie bestenfalls zwei Monate vor Abreise Ihren Impfstatus. Sind für den Urlaubsort weitere Impfungen erforderlich, beispielsweise gegen Gelbfieber oder Hepatitis B? Verschaffen Sie sich einen Überblick unter infovac.ch ((https://www.infovac.ch/)) oder fragen Sie Ihren Reiseanbieter. Falls noch geimpft werden muss, legen Sie den Termin etwa vier Wochen vor Abflug. Einige der typischen Reiseimpfungen brauchen bis zu drei Wochen, bis sie vollen Immunschutz entfalten. Verschaffen Sie sich den neuesten Überblick über die Covid-19-Bestimmungen, um entsprechend reagieren zu können.
Impfungen und Auffrischungen für Hepatitis A, Diphtherie oder Tetanus können bis zum Tag der Abreise durchgeführt werden. Falls es dann allerdings zu klassischen Impfreaktionen wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit kommt, fallen diese in die Urlaubszeit. Lieber früher kümmern!

Kinderreiseapotheke ergänzen
Kinder folgen gerne ihrem Entdeckerdrang und verletzen sich deutlich häufiger als die meisten Erwachsenen. Das gilt umso mehr auf unbekanntem Gelände. Ein nicht-brennendes Desinfektionsmittel und Pflaster sollten unterwegs immer griffbereit sein; je nach Reisegebiet auch eine Zeckenzange.
Da sich Kinder oft erkälten, sollte dies unbedingt für den Flug mitbedacht werden. Ist die Nase verstopft, kann es zu starken Ohrenschmerzen wegen des unzureichenden Druckausgleichs kommen. Ein abschwellendes Nasenspray beugt vor.
Wählen Sie die geeigneten Darreichungsformen, wie ein fiebersenkendes Mittel mit Ibuprofen als Saft. Fieberzäpfchen können unterwegs im Süden schnell schmelzen und sind dann unbrauchbar.
Informieren Sie sich gleich bei Ankunft, wo die nächste Apotheke, der nächste (Kinder-)Arzt oder das nächste Krankenhaus ist. Mit einem verletzten oder kranken Kind wollen Sie notfalls nicht lange umherirren.