Welche Handschuhe eignen sich wofür?
So schützen Sie Ihre Hände in Job und Freizeit
Handschuhe sind weit mehr als ein Modeaccessoire: Sie bieten Schutz und Komfort in der kalten Jahreszeit, auf der Arbeit oder beim Sport. Hier erfahren Sie, welche typischen Arten von Handschuhen es gibt und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Wärmende Handschuhe im Winter
Tiefe Temperaturen und geringe Luftfeuchtigkeit sorgen im Winter für kalte und trockene Hände. Diese lassen sich mit Winterhandschuhen vermeiden: Entscheiden Sie sich beim Kauf für isolierende sowie wasser- und winddichte Materialien und eine angenehme Passform. Fäustlinge halten oft wärmer, Fingerhandschuhe bieten dafür mehr Bewegungsfreiheit. Möchten Sie trotz Handschuhen bei Kälte Ihr Smartphone bedienen, sollte diese Touchscreen-kompatibel sein. Haben Sie so richtig kalte Hände, können Sie sich Handschuhe mit eingebauter Heizung kaufen: Die wärmespendenden Heizelemente werden in der Regel mit aufladbaren Akkus betrieben.
Arbeitshandschuhe mit Schutzfunktion
Handschuhe zum Arbeiten können je nach Einsatzbereich sehr unterschiedlich sein: Handwerker tragen häufig Schutzhandschuhe aus Leder oder Materialien wie Kevlar, um mechanischen Verletzungen wie etwa Schnitten vorzubeugen. Andere Arbeitshandschuhe, etwa aus Neopren, schützen vor dem Kontakt mit reizenden Chemikalien. Im medizinischen Bereich kommen dagegen hauptsächlich Einweghandschuhe aus Nitril oder Latex zum Einsatz, um Personal und Patienten vor Infektionen zu schützen. Gartenhandschuhe bestehen oft aus einem Materialmix: Typisch sind zum Beispiel atmungsaktive Baumwollhandschuhe mit Nitril-Beschichtung oder Gumminoppen für einen besseren Grip bei der Gartenarbeit. Achten Sie beim Kauf von Arbeitshandschuhen nicht nur auf eine ausreichende Schutzfunktion, sondern auch auf eine gute Passform, damit Ihnen die Arbeiten auch leicht von der Hand gehen.

Praktische Handschuhe im Haushalt
Handschuhe zum Putzen oder Spülen sind nicht immer notwendig. Wenn Sie jedoch empfindliche Haut haben oder mit scharfen Putzmitteln arbeiten, empfiehlt es sich, die Hände zu schützen. Dickere Handschuhe aus Latex, oft mit einer weichen Innenschicht, passen sich flexibel an die Hände an, können aber Allergien hervorrufen. Alternativen sind Handschuhe aus Nitril, Vinyl oder Neopren, die jedoch weniger elastisch sind. Wiederverwendbare Modelle sind auf Dauer oft kostengünstiger als Einweghandschuhe und besser für die Umwelt.
In der Küche sind Backhandschuhe unverzichtbar, um heisse Bleche oder Kuchenformen aus dem Backofen zu holen. Die grossen Fäustlinge reichen häufig über das Handgelenk und sind beispielsweise mit hitzebeständigem Silikon beschichtet. Im Gegensatz dazu sind Handschuhe zum Kochen häufig Fingerhandschuhe, die weniger dem Schutz der Hände vor Hitze als dem Reinhalten der Lebensmittel dienen. Darum greifen viele Köche zu Einweghandschuhen, etwa aus Nitril.
Vielseitige Handschuhe im Sport
Auch beim Sport sind die Hände unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Skihandschuhe sollen beispielsweise vor Kälte und Nässe schützen und gleichzeitig einen sicheren Griff ermöglichen. Darum sollten Sie Modelle kaufen, bei denen eine gute Wärmeisolation und Wasserdichtigkeit gegeben ist. Velohandschuhe sollten ebenfalls witterungsbeständig sein, hier stehen aber Grip, Verletzungsschutz und Komfort im Vordergrund. Gute Handschuhe zum Velofahren dämpfen durch ihre Polsterung Vibrationen ab und verhindern bei längeren Fahrten, dass sich Schwielen an den Händen bilden. Handschuhe zum Klettern sorgen ebenfalls für besseren Halt und schützen mit robusten Materialien die Hände vor Verletzungen, etwa durch Reibung beim Abseilen.
Natürlich gibt es noch viele weitere spezielle Handschuhe für Sportarten wie Boxen, Motorradfahren oder Fussball. Auch hier gilt beim Kauf: Wählen Sie strapazierfähige Materialien und eine sportartgerechte Passform, damit die Hände geschützt, aber ausreichend beweglich sind.
Dies könnte Sie auch interessieren