Knöpfe aus Steinnuss

Ein ganz besonderes Naturmaterial

Hemden mit Stil erkennt man an den Details, wie beispielsweise den Knöpfen. Walbusch setzt bei ihrer Herstellung auf ein besonderes Material aus der Natur: Die Steinnuss. Doch was ist das und woher kommt sie?

Foto: Getty Images

Die Steinnuss ist der Samen der Steinnusspalme, die in Südamerika zuhause ist. Dort kennt man sie auch unter dem Namen Taguanuss oder Corozonuss. Charakteristisch für sie ist ihre elfenbeinartige Farbe, weshalb die Steinnuss auch pflanzliches Elfenbein genannt wird.

Die Herkunft der Steinnuss für die Walbusch-Knöpfe

Die Steinnusspalme ist auch deshalb so besonders, weil sie nicht kultiviert werden kann, das heisst, es können keine Plantagen angelegt und die Früchte geerntet werden. Steinnusspalmen wachsen nur dort, wo die Natur intakt ist. Die Frucht wächst an Palmen, die in den nördlichen Regenwäldern Ecuadors und im südlichen Dschungel Kolumbiens gedeihen. Ausgewachsene Palmen können pro Jahr bis zu 20 Fruchtballen hervorbringen, die so gross wie ein Kopf sein können und zwischen einem halben und einem ganzen Jahr brauchen, um reif zu werden.

Wie erntet man die Steinnuss für die Walbusch-Knöpfe?

Geerntet werden die Steinnüsse auch heute noch ausschliesslich von Hand. Die Farmer schlagen dabei mit Stöcken die Samen aus der stacheligen Hülle. Danach trocken sie die Früchte in der Sonne, sägen sie in Scheiben und schicken sie anschliessend weiter zur Produktion. Das edle Naturmaterial ist sehr vielseitig. Naturbelassen wirkt Steinnuss wie Elfenbein, gefärbt sorgt es für einzigartige Schattierungen, die immer wieder unterschiedlich ausfallen. Dadurch wird jeder Knopf zu einem Unikat.

Steinnusspalme wird vielseitig verwendet

Die Menschen in den Heimatgebieten der Taguapalme kennen und nutzen die Steinnüsse schon seit vielen Generationen. Sie stellten schon früh viele Gegenstände – beispielsweise Schmuck, Kämme oder Sägen – daraus her. Aber auch andere Teile der Steinnusspalme wurden und werden genutzt: So kann man beispielsweise mit den bis zu sechs Meter langen und ein Meter breiten Blätter gut Hütten abdecken. Aus den Fasern der Blätter wiederum lassen sich Schnüre und Besen herstellen.

Steinnusspalme wird auch in Europa geschätzt

Durch den Seehandel wurden Steinnüsse auch in Europa bekannt. Vor allem um 1920 wurde das Material in grosser Menge für Knöpfe verwendet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Steinnuss oftmals durch Kunststoff ersetzt. Erst Jahrzehnte später kam es zu einem Comeback auch aus ökologischen Gründen, da bei der Herstellung von Knöpfen aus Steinnuss kein Kunststoffabfall produziert wird und sie biologisch abbaubar sind.

Hersteller von Köpfen aus Steinnuss tragen soziale Verantwortung

Der Regenwald ist Heimat vieler einzigartiger und zum Teil vom Aussterben bedrohter Spezies. Aber er ist auch Heimat vieler Ureinwohner. Um die Ausbeutung von Natur und Menschen entgegenzusteuern, bekennen sich viele Steinnuss-Knopfhersteller zu einem sozial verträglichen Engagement. Sie zahlen zum Beispiel einen fairen Lohn, der die Existenz der Farmer und ihrer Familien sichert. Ausserdem bauen die Unternehmen Kindergärten und Schulen und kümmern sich auf diese Weise um die Bildungschancen nachfolgender Generationen.

Das könnte Sie auch interessieren

Kent, Walbusch, Haifisch und andere Kragenformen

Gibt es den bequemen und zugleich stilvollen Kragen?

Der erste Eindruck zählt – auch im beruflichen Alltag. Ein schickes Hemd ist dabei das Kernstück eines gelungenen Business-Outfits. Bei der Auswahl sollten Sie auf ein Detail besonders achten: Den Kragen. Denn er verleiht dem Hemd seinen Charakter.

Klassiker unter den Hemdkragen

Für jeden Anlass die perfekte Kragenform

Unter den mittlerweile fast unzähligen Kragenformen erfreut sich der Kentkragen ungebrochener Beliebtheit. Doch woher stammt der Kragen, was macht ihn so universell, wann greife ich zum Kent und welche Varianten gibt es zur Auswahl?