Tipps für eine gelungene Velotour:
So wird der Ausflug zum Vergnügen
Damit die Velotour zum ungetrübten Genuss wird, können Sie einige Dinge im Voraus planen. Mit den folgenden Tipps zur Vorbereitung Ihres Velos und zur passenden Ausrüstung geht unterwegs garantiert nichts mehr schief.
Die Sache mit dem Sattel
Einer der Gründe, warum viele Menschen irgendwann ihr Velo in die Ecke stellen: Unangenehme Schmerzen beim längeren Sitzen auf dem Velo. Schuld daran ist oft der falsche Sattel. Je aufrechter man auf seinem Velo sitzt, desto breiter sollte der Sattel sein. Bei einem breiteren Sattel sollten beide Sitzknochen darauf Platz haben. In Holland- oder City-Velos sitzen Sie in der Regel aufrechter als auf Trekking- oder Sportvelos.
Die Sitzauflage sollte zudem nicht zu weich sein. Denn neben einem schlechten Halt hat stärkeres Einsinken in den weichen Sattel zur Folge, dass der Druck auf die Schambeine sich erhöht. Und dies ist ziemlich schmerzhaft – vor allem bei gestreckter Körperhaltung können solche Schmerzen entstehen.
Geprüft und eingestellt: Ab in die Werkstatt
Vor einer längeren Velotour kann es sich lohnen, wenn Sie Ihr Fahrrad in einer Werkstatt kontrollieren lassen. Dort checkt der Fachmann, ob alle Schrauben gut sitzen, die Bremsen voll funktionsfähig sind und Schaltung sowie Kette einen reibungslosen Schaltvorgang ermöglichen. Im Zweifelsfall tauscht der Fachmann Verschleissteile aus.
Was es noch einzustellen gilt, ist die bestmögliche Position des Sattels. Ist dieser zu niedrig eingestellt, werden die Knie zu stark belastet und der Kraftaufwand für den Vortrieb erhöht sich. Ist der Sattel zu hoch eingestellt, rutscht die Hüfte hin und her, was Lendenwirbelbeschwerden auslösen kann.
So stellen Sie den Sattel ein: Steigen Sie auf das Velo und setzen Sie Ihre Ferse auf das Pedal. Ist Ihr Bein ausgestreckt, befindet sich der Sattel auf der richtigen Höhe.
Ersatzteile fahren besser mit
Auf einer Tagestour oder gleich mehrere Tage unterwegs? Dann sollten zumindest ein paar Ersatzteile dabei sein, die im Notfall kleinere Schäden beseitigen lassen. So sind Ersatzschlauch oder Flickzeug – wer durch Scherben fährt benötigt vielleicht beides – und eine Luftpumpe mehr als sinnvoll, auf der Velotour dabei zu sein.
Standardwerkzeuge helfen aus so mancher Verlegenheit, genauso wie ein oder zwei Kettenschlösser, falls der Antriebsstrang unter Belastung mal reissen sollte.
Bei Mehrtagesreisen sind Ersatzzüge für Bremse wie Schaltung und Bremsbeläge sinnvoll. Gängige Schrauben und Muttern am Velo und 2-Komponentenkleber für Notreparaturen runden das Equipment ab.
Natürlich sollten Sie auch Ihr Veloschloss nicht vergessen und immer einen Helm mitnehmen.
Die richtige Kleidung sorgt für Komfort
Festes Schuhwerk hilft Ihnen bei der Velotour ungemein. Dieses bietet ihnen sicheren Halt in den Pedalen und ermöglicht eine viel bessere Kraftübertragung als leichte Freizeitschuhe. Guten Halt bieten natürlich spezielle Veloschuhe. Wer diese nicht besitzt, kommt mit halbhohen, leichten Wanderschuhen auch gut aus.
In Sachen Bekleidung ist es sinnvoll, atmungsaktive Funktionskleidung anzuziehen. Baumwolle ist für längere Velotouren eher weniger geeignet, da das Material wie ein Schwamm Schweiss aufsaugt und langsamer verdampfen lässt. So können Sie sich im Fahrtwind auch schnell erkälten.
Jeans oder lässige Freizeithosen können unter Umständen unangenehm scheuern. Fahrradhosen sind genau darum speziell gepolstert und sorgen für langes, angenehmes Fahren.