Das perfekte Familienauto

Von Kofferraum bis Kindersitz: Tipps für den Autokauf

Mit Kindern reicht der Kleinwagen oft nicht mehr, dann ist die Familienkutsche gefragt. Lesen Sie hier, worauf Familien beim Autokauf achten sollten, welche Modelle sich eignen und was unterwegs für Eltern besonders praktisch ist.

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Der Kleinwagen ist wunderbar wendig, der Sportflitzer schnittig – doch wenn sich Nachwuchs ankündigt, zählt das alles nicht mehr. Dann ist es Zeit für ein Familienauto, denn die Kleinsten brauchen zwar selbst erst einmal nicht so viel Platz, der Kinderwagen, das Reisebett, Spielzeug, Wickeltasche und Co. dafür umso mehr. Und je mehr Kinder, umso mehr Gepäck muss untergebracht werden.

Welcher Autotyp sich eignet

Ein grosser Kofferraum ist wichtig für Familien. Den bekommen Sie mit einem Kombi, einem Van oder einem SUV. Achten sollten Sie auf eine niedrige Ladekante: Sie macht es leichter, schwere oder sperrige Dinge wie einen zusammengeklappten Kinderwagen einzuladen. Eine schräge Heckklappe sieht zwar schicker aus, verringert aber das nutzbare Volumen, wenn die Familienkutsche für die Ferien bis unters Dach beladen werden muss. Praktisch sind Schiebetüren: Die Kinder können dann deutlich einfacher aus dem Auto herausgehoben werden oder selbst aussteigen.

Die typischen Familienautos haben noch mehr Vorteile: Bei einigen Modellen können aus dem Kofferraumboden zwei zusätzliche Sitze ausgeklappt werden. Damit sind Sie flexibler, wenn auch mal Oma und Opa oder Freunde Ihrer Kinder mitfahren wollen. Nicht immer haben auf der Rückbank übrigens drei Kindersitze nebeneinander Platz. Wenn das für Sie wichtig ist, sollten Sie vor dem Kauf am besten ausprobieren, ob Ihre Kindersitzmodelle sich sicher befestigen und die Kinder sich angurten lassen, ohne dass Sie sich dabei jedes Mal die Finger einklemmen. Nehmen Sie also die Sitze mit, wenn Sie sich im Ausstellungsraum des Händlers einen Neuwagen genauer anschauen oder bei einem Gebrauchtwagen eine Probefahrt machen.

Was für die Sicherheit wichtig ist

Sie kennen das bestimmt: Seit Sie Kinder haben, ist Ihnen Sicherheit beim Autofahren noch einmal wichtiger geworden. Airbags, das Antiblockiersystem ABS oder das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP gehören mittlerweile zur Grundausstattung der meisten Autos. Bei älteren Gebrauchten sollten Sie aber gezielt darauf achten, dass die Sicherheitsfeatures tatsächlich an Bord sind. Eine sinnvolle Zusatzausstattung sind auch Sensoren oder Kameras fürs Rückwärtsfahren, damit Sie rundum immer alles im Blick haben.

Kindersitze halten mit Isofix-Ösen besonders sicher. Und weil die Knöpfe für die elektrischen Fensterheber kleine Kinderfinger zum Spielen einladen, sollte man die hinteren Fenster vom Fahrersitz aus auf Knopfdruck verriegeln können. Sinnvoll ist auch ein Einklemmschutz, unverzichtbar die Kindersicherung für die hinteren Türen.

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Welcher Motor: Hybrid, Elektroauto, Benziner oder Diesel

Immer mehr Familien ziehen den Kauf eines E-Autos in Erwägung, aus Umweltschutzgründen und weil die Spritpreise stark gestiegen sind. Oft gibt es zudem Zuschüsse: Viele Kantone subventionieren die Anschaffung. Allerdings sind die Lieferzeiten für Neuwagen sehr lang und auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist das Angebot noch klein und zugleich die Nachfrage gross. Bei Verbrennern ist das Angebot deutlich umfangreicher, Verschärfungen beim Klimaschutz könnten den Wiederverkaufswert in Zukunft jedoch senken.

Das kann Ihnen allerdings auch bei einem Elektroauto passieren: Es ist damit zu rechnen, dass die Reichweiten in den kommenden Jahren deutlich steigen werden. Ein älteres Modell, das sehr häufig an die Ladesäule muss, wird sich dann nicht mehr so gut wieder verkaufen lassen.

Nicht zuletzt sind auch die individuellen Fahrgewohnheiten wichtig für die Entscheidung. Sind Sie vor allem in der Stadt unterwegs? Oder vorrangig auf längeren Strecken und deshalb auf eine möglichst grosse Reichweite angewiesen? Und wie sieht es mit den Lademöglichkeiten in der Nähe aus? Das Geld spielt natürlich auch eine Rolle: Grössere Modelle, die für Familien interessant sind, kosten mit Elektroantrieb derzeit noch deutlich mehr.

Was für Familien praktisch ist

Lange Autofahrten mit Kindern können sehr anstrengend sein. Oft sind es Kleinigkeiten, mit denen sich Eltern das Leben leichter machen. Je mehr Ablagen und Verstaumöglichkeiten, umso besser: Trinkflaschen, Proviant und Spielsachen sind für die Kinder erreichbar und fliegen nicht auf der Rückbank herum. Mit integrierten Rollos oder dunkel getönten Seitenscheiben lässt sich die Sonne aussperren. Und ältere Kinder wissen eine Steckdose zu schätzen, an der sie ihr Smartphone oder Tablet laden können.

Nerven spart man sich auch mit pflegeleichten Polstern. Extra-Tipp: Mit Feuchttüchern lassen sich die meisten frischen Flecken gut entfernen. Und die haben Sie als Eltern doch bestimmt immer im Gepäck.

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