Auf den Sattel, fertig, los!

So planen Sie Ihre Velotour wie ein Profi

Was muss das Velo können? Welche Ausrüstung ist sinnvoll? Und was hilft gegen einen schmerzenden Po? Mit diesen vier Tipps kann unterwegs eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Foto: Getty Images

Das Velo

Trekking- oder Rennvelo? Mountain- oder Gravelbike? Nicht jedes Modell eignet sich für jede Tour. Ein Trekkingvelo können Sie vielseitig einsetzen, in der Stadt ebenso wie über Land. Es ist oft gefedert und hat einen stabilen Gepäckträger. Am Berg ist das geländegängige Mountainbike die bessere Wahl. Die breiteren Reifen mit robustem Profil bieten viel Grip auch auf unbefestigten Wegen. Beide Velotypen gibt es auch als E-Bike. Das Rennvelo braucht Asphalt unter den schmalen Reifen. Es ist besonders leicht und auf hohes Tempo ausgelegt. Das Gravelbike hat zwar ebenfalls einen sportlichen Rennlenker, dank der etwas breiteren Reifen sind Sie damit aber auch abseits der Strasse oder bei nassem Wetter gut unterwegs.

Ganz gleich welcher Velotyp: Sattel und Lenker müssen richtig eingestellt sein. Sonst wird es schnell schmerzhaft oder die Hände schlafen ein. Wenn Sie unsicher sind, ob alles passt, fragen Sie am besten Ihren Velohändler.

Die Planung

Wo soll es denn hingehen? Nicht immer ist der schnellste Weg zum Ziel auch der beste. Schöner als entlang der Strasse fährt es sich auf abgetrennten Velotrassen, auf Feld- und Waldwegen. Fertig ausgearbeitete Routen finden Sie in Büchern und im Internet, zum Beispiel in grosser Auswahl auf schweizmobil.ch. Mit der zugehörigen App können Sie Ihre Strecken aufzeichnen oder sich entlang der Tourenvorschläge lotsen lassen, damit Sie immer auf dem richtigen Weg sind. Auch andere Online-Portale bieten diese sogenannten GPS-Tracks zum Download an. Eine praktische Sache – aber vergessen Sie die Powerbank nicht: Die Navigation leert den Akku schneller als gewohnt.

Zur Planung gehört ausserdem die Frage: Wie viel Strecke schaffe ich? Auf längere Touren bereiten Sie sich am besten mit einigen Tagesausflügen vor. Dann gewöhnt sich auch der Po schon mal an das stundenlange Sitzen auf dem kleinen Fahrradsattel.

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Die Ausrüstung

Braucht man wirklich teure Velo-Funktionskleidung? Das hängt natürlich davon ab, wie oft und wie lange Sie auf zwei Rädern unterwegs sind. Pflichtausstattung ist auf jeden Fall der Helm. Auch Velohandschuhe sind sinnvoll: Sie schonen mit ihrer Polsterung die Handgelenke und können die Hände bei einem Sturz vor Verletzungen schützen. Eine Brille verhindert, dass Insekten ins Auge geraten. Und leisten Sie sich für längere Touren ruhig eine gepolsterte Velohose: Sie sitzen damit deutlich bequemer. Wenn Ihnen die Optik der eng geschnittenen Modelle nicht gefällt, ist eine Velounterhose eine gute Alternative, die Sie unter Ihre gewohnte Kleidung ziehen können. Ins Gepäck gehören ausserdem eine Regenjacke und, wenn Sie mehrere Tage unterwegs sind und die Wetterentwicklung noch nicht absehen können, eine Regenhose. Regenüberzieher halten auch die Schuhe trocken.

Das Gepäck

Was muss unbedingt mit – und was macht die Tour nur unnötig schwer? Für einen Tagestrip mit dem Velo genügt meistens eine Lenkertasche für Wertsachen, Flickzeug und ein bisschen Proviant. Mit einem durchsichtigen Deckelfach haben Sie Ihr Handy immer im Blick. Alternativ gibt es spezielle Smartphone-Halterungen für den Lenker. Bei mehrtägigen Touren sollten Sie Kleidung und Ausrüstung in wasserdichten Packtaschen regenfest verstauen. Für Velos ohne Gepäckträger gibt es sogenannte Bikepacking-Taschen, die im Rahmen oder unter dem Sattel befestigt werden. Rucksäcke sind, vor allem wenn sie schwer beladen sind, weniger praktisch: Sie belasten den Nacken und den Rücken.

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